4) Rumänischer Kronenorden, gestiftet von König
Karl I. von
Rumänien
[* 4] zur
Erinnerung an die
ErhebungRumäniens zumKönigreich.
Die
Dekoration besteht in einem
Kreuz mit gleichen
Armen, zwischen denen sich verschlungene C befinden, welche bei sämtlichen
Klassen von
Gold,
[* 5] bei dem Ritterkreuz von
Silber sind. Die
Arme sind rot emailliert mit weißem
Rande. Die Aversseite des roten
Mittelschildes zeigt die Stahlkrone und auf dem weißen
Ring darumoben die
Inschrift: »Prin noi insine«
(»Durch uns selbst«),
Das Ordenszeichen ist ein weiß emailliertes, achtspitziges goldenes
Kreuz mit vier leopardierten
Löwen
[* 8] in den
Winkeln und
Krone bei
Klasse 1-4. Im weißen Mittelschild steht auf dem
Avers der Namenszug des
KönigsFriedrich, umgeben
von der
Devise: »Furchtlos und trew«, im
Revers die Königskrone. Der
Orden wird am karmesinroten, schwarz geränderten
Band
getragen. Die
Großkreuze tragen auf der
Brust einen achtspitzigen silbernen
Stern mit dem
Kreuz im weiß emaillierten
Schild.
[* 9] Mit Ausnahme des Ritterkreuzes, dem die
Löwen fehlen, verleiht der
Orden den Personaladel. S. Tafel
»Orden«,
[* 1]
Fig. 5.
(Krone, franz. Couronne), seit 1755 von
Österreich
[* 10] für seine vormaligen niederländischen Besitzungen
(Belgien)
[* 11] geprägte Silbermünze, nach den in den obern drei
Winkeln des auf dem
Revers befindlichen burgundischen
Andreaskreuzes
angebrachten
Kronen
[* 12] so benannt, früher auch als
Brabanter Thaler oder
Kreuzthaler bekannt, ursprünglich
eine
Nachahmung des alten französischen
Laubthalers. Nachmals auch von mehreren andern süddeutschen
Staaten unter verschiedenem
Gepräge ausgemünzt, kam der Kronenthaler rasch in
Umlauf und zwar infolge von Überschätzung zu einem höhern Wert, als er seinem
Gehalt nach besaß, nämlich zu 2 7/10Gulden im 24-Guldenfuß, während er nur 2
Guld. 38⅕ Kr. dieses
Fußes wert war. Der österreichische Kronenthaler, von welchem auch halbe,
Viertel- und (wenige) Achtelstücke ausgeprägt wurden, wog
29,477 g bei einer Feinheit von 868,056 Tausendteilen, einem Feingewicht von 25,588 g und einem Wert von 4,606 Mk.
Die halben und Viertelkronenthaler sind schon früher eingezogen und eingeschmolzen worden, und ebenso
sind die ganzen Kronenthaler mit der Einführung der
Reichswährung allmählich aus dem
Verkehr verschwunden.
Verletzung der Fleischkrone des
Hufs, wenn
Pferde
[* 13] sich mit dem einen
Fuß auf den andern treten. Der Kronentritt kommt
am meisten im
Winter vor, wenn die
Hufeisen
[* 14] mit scharfen
Stollen versehen sind. Die
Verletzungen sind bald
nur oberflächlich, bald tiefer, bis auf den Hufknorpel,
die
Sehnen, selbst bis in das Hufgelenk eindringend, immer mit
Quetschung
der Teile verbunden und gewöhnlich sehr schmerzhaft. Die Behandlung hat immer zunächst die
Reinigung der
Wunde von den hineingetretenen
Haaren etc. zur Aufgabe.
Bei tiefern
Verletzungen muß das abgetrennte Hufhorn bis auf den
Grund der
Wunde entfernt werden, damit
diese gehörig gereinigt werden und später der
Eiter vollständig abfließen kann. Dann wird die
Wunde täglich einigemal
mit
Bleiwasser oder mit einer 2proz. Karbolsäurelösung befeuchtet und fleißig gekühlt. Entsteht üppige
Granulation (sogen.
wildes Fleisch), so ist ein Druckverband anzulegen, nötigen Falls vom
Horn abzutragen, um Eitersenkungen
hinter der Wand zu verhüten. Wenn eine
Sehne oder das Hufgelenk verletzt ist, muß die Behandlung rechtzeitig einem
Tierarztübertragen werden.
1)
Adolf, Verlagsbuchhändler, geb. zu
Stuttgart,
[* 15] gründete daselbst nach vollendeter Lehrzeit 1859 ein
Verlagsgeschäft, das sich besonders der Herstellung von
Jugendschriften und künstlerisch illustrierten
Prachtwerken (»Aus deutschen
Bergen«
[* 16] u. a.) widmete, vergrößerte dasselbe später durch Erwerbung der Verlagsgeschäfte
von A.
Becher
[* 17] und A.
Krabbe
[* 18] und gab, nachdem er 1868 seinen jüngern
Bruder,
Paul, mit ins
Geschäft genommen, auch der Druckerei
eine größere
Ausdehnung,
[* 19] so daß dieselbe zur Zeit über 30
Schnellpressen beschäftigt, welche die Verlagswerke
der hervorragendsten
Stuttgarter Verleger drucken. Ende 1883 erwarb die
Firma »Gebrüder Kröner« das Verlagsgeschäft von
ErnstKeil (s. d.) in
Leipzig
[* 20] mit Einschluß der »Gartenlaube«, welche
Adolf Kröner seitdem als
Herausgeber leitet.
leistete sie im Lustspiel und im Volksstück Ausgezeichnetes, verfaßte auch selbst einige
Volksstücke (»Sylphide«, »Nebelgeist«
etc.). Ihr Leben behandelten Bäuerle in dem Roman »Therese Krones« (Wien 1854-55, 5 Bde.) und Haffner in dem bekannten dramatischen
Lebensbild gleichen Namens (das. 1861).