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Korrodieren - Körting
Seite 10.103.
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17 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Korrodieren (lat.), zerfressen, beizen, ätzen. / 5
Korrosion (Corrosio), Ätzung, die langsame Zerstörung von tierischen Geweben durch Eiterung und Verschwärun / 40
Korrosionspräparate nach dem Korrosionsverfahren hergestellte anatomische Präparate. / 7
Korrumpieren (lat.), verderben (besonders in sittlicher Beziehung), bestechen; korrumpiert, verderbt, der / 13
Korruption (lat.), Verdorbenheit, Sittenverderbnis, besonders Bestechlichkeit; korrupt, verdorben, schlecht, / 13
Korsak s. Fuchs, S. 768, und Fuchsfelle. / 7
Korsar (ital.), s. v. w. Seeräuber; insbesondere Name der ehemals von Algier, Tunis, Tripolis und / 18
Korschetz Getreidemaß, s. Korzec. / 4
Korseke s. Partisane. / 3
Korsett (franz. corset, "Leibchen"), s. v. w. Schnür-Weibchen, s. Schnürbrust. / 8
Korso (ital. corso, "Lauf, Laufbahn"), in Italien das Wettrennen der Pferde (ohne Reiter / 92
Korsör dän. Hafenstadt auf Seeland, Amt Sorö, am Großen Belt, mit (1880) 3954 Einw. Von K., Endpunkt / 72
Korssakow Alexander Iwanowitsch Rimskoi, russ. General, geb. 24. Aug. 1753, trat sehr jung in den Kriegsdienst / 222
Korssunsche Thüren die Bronzepforten der Kathedrale von Nowgorod (s. d.). / 9
Körte Wilhelm, Litterarhistoriker, geb. 24. März 1776 zu Aschersleben, studierte in Halle Litteratur, / 126
Korti Ort in Nubien, am linken Nilufer, südöstlich von Dongola, westlich von Berber, Ausgangspunkt / 29
Körting Gustav, Philolog, geb. 25. Juni 1845 zu Dresden, studierte 1863-67 auf der Universität Leipzig / 233
Fortsetzung:
Korrobori , Nationaltanz der Eingebornen des Australkontinents, der nur von Männern ausgeführt wird, die
mehr
während die
Weiber dazu auf Fellbündeln und Holztrögen den
Takt schlagen und den
Tanz mit einem eintönigen
Gesang begleiten.
Die
Tänze , welche ein großes mimisches
Talent verraten und
Jagden , wobei einzelne
Jäger als
Tiere auftreten,
Kämpfe , Begegnungen
mit dem weißen Mann, welcher dabei stets eine lächerliche
Rolle spielt, vorstellen, finden in der
Regel
zur Zeit des Vollmondes statt.
(lat.), zerfressen, beizen, ätzen.
(Corrosio ),
Ätzung , die langsame Zerstörung von tierischen
Geweben durch
Eiterung und
Verschwärung . So werden
z. B. bei Schwindsüchtigen in der
Lunge
[* 2 ] große
Blutgefäße korrodiert, welche dann zu
Bluthusten Veranlassung geben;
der
Magen
[* 3 ] wird durch
Säuren und
Alkalien korrodiert. Vgl.
Ätzmittel .
nach dem Korrosionsverfahren hergestellte
anatomische Präparate . ^[= kunstgerechte Darstellungen des Baues ganzer Tiere oder einzelner Teile derselben zum Zweck ...]
(lat.), verderben (besonders in sittlicher Beziehung), bestechen;
korrumpiert, verderbt, der
Bestechung
zugänglich.
(lat.), Verdorbenheit, Sittenverderbnis, besonders Bestechlichkeit;
korrupt, verdorben, schlecht, nichts
taugend;
verkehrt, verschroben.
s.
Fuchs , ^[= # (Rotfuchs, Canis Vulpes L.), Raubtier aus der Familie der Hunde (Canidae) und der Gattung Hund ...]
[* 4 ] S. 768, und
Fuchsfelle .
(ital.), s. v. w. Seeräuber;
Algerien, Marokko und
* 5
Tunis .
insbesondere
Name der ehemals von
Algier ,
Tunis ,
[* 5 ]
Tripolis und
den marokkanischen Häfen auslaufenden Raubschiffe.
Getreidemaß, s.
Korzec . ^[= ("Scheffel"), Getreidemaß in Polen und Galizien; 1 K. in Krakau = 123 ...]
s.
Partisane . ^[= (böhmischer Ohrlöffel), bis ins 18. Jahrh. gebräuchliche hellebardenähnliche Stoßwaffe ...]
(franz. corset, »Leibchen« ),
s. v. w. Schnür-Weibchen, s.
Schnürbrust . ^[= s. Schnüren.]
(ital. corso,
»Lauf , Laufbahn« ),
Rom
* 9
Rom .
in
Italien
[* 6 ] das
Wettrennen der
Pferde
[* 7 ] (ohne
Reiter ); dann besonders das langsame
Durchfahren der Hauptstraßen einer Stadt in geschmückten
Equipagen , wie es namentlich beim
Karneval stattfindet,
eine
Sitte , welcher
Straßen in fast allen größern
Städten
Italiens
[* 8 ] den gleichen
Namen verdanken; am bekanntesten ist der in
Rom
[* 9 ] (s. d.).
Sogen . Frühlingskorsos werden jetzt in den öffentlichen
Parken der Hauptstädte, namentlich im
Wiener Prater,
im
Bois de
Boulogne und im
Berliner
[* 10 ]
Tiergarten , veranstaltet, wobei sich die vornehme
Welt zeigt und als
Regel
gilt, daß keine gewöhnlichen Mietwagen mitfahren dürfen.
dän. Hafenstadt auf
Seeland ,
Amt
Sorö , am
Großen
Belt , mit (1880) 3954 Einw. Von Korsör, Endpunkt der
Eisenbahnlinie
Kopenhagen-Korsör , und mit einem
ca . 4,5 m tiefen
Hafen , findet die Überfahrt nach
Fünen und
Kiel
[* 11 ] statt. 1884 liefen in ausländischer
Fahrt 2409
Schiffe
[* 12 ] mit einer
Ladung von 67,632 Registertons ein und aus.
Nach
Deutschland
[* 13 ] werden besonders
Fische
[* 14 ] und
Schweine
[* 15 ] ausgeführt,
Kleie und
Ölkuchen von dorther eingeführt. Korsör ist Sitz eines deutschen
Konsuls .
Aschenkrüge - Ascherso
* 23
Aschersleben .
Wilhelm , Litterarhistoriker, geb. 24. März 1776 zu
Aschersleben ,
[* 23 ] studierte in
Halle
[* 24 ] Litteratur, ward zu
Halberstadt
[* 25 ] Domvikar und nach der Aufhebung des
Domstifts 1810 Buchhändler, gab aber das
Geschäft 1812 wieder auf
und lebte fortan ohne öffentliche
Anstellung . Er starb 30. Jan. 1846 in
Halberstadt . Außer den
Biographien von
Gleim (Halberst.
1811),
Carnot (Leipz. 1820), Friedr. Aug.
Wolf
(Essen
[* 26 ] 1833, 2 Bde.) und
Albrecht
Thaer (Leipz. 1839) veröffentlichte er: »Sprichwörter
und sprichwörtliche Redensarten der
Deutschen « (das. 1837, 2. Aufl. 1861)
und
Ewald
Chr. v.
Kleists »Werke, nebst des Dichters
Leben aus seinen
Briefen an
Gleim « (Berl. 1803, 5. Aufl. 1853),
ferner die
»Briefe
Heinses ,
Joh. v.
Müllers und
Gleims « (Zürich
1806, 2 Bde.) sowie »Sämtliche
Werke
Gleims « (Halberst. 1811-13, 7 Bde.)
und
»Gleims Zeitgedichte« (Leipz. 1841).
Ort in
Nubien , am linken Nilufer, südöstlich von
Dongola , westlich von
Berber , Ausgangspunkt
der Karawanenstraße durch die Bajudasteppe nach Metammeh, war im ägyptischen
Feldzug 1884-1885
Hauptquartier
General
Wolseleys .
Dresden
* 27
Dresden .
Gustav , Philolog, geb. 25. Juni 1845 zu
Dresden ,
[* 27 ] studierte 1863-67 auf der
Universität
Leipzig
[* 28 ] und wirkt, nachdem
er seit 1868 am Kreuzgymnasium zu
Dresden als Oberlehrer thätig gewesen, seit 1876 als ordentlicher
Professor
der romanischen und englischen
Philologie an der
Akademie zu
Münster .
[* 29 ] Er veröffentlichte außer seiner
Inauguraldissertation
Ȇber die
Quellen des
Roman de
Rou « (1867),
deren zweiter Teil in dem »Jahrbuch für romanische und
englische Litteratur« (Bd.
8) erschien: »Französische
Grammatik für Gymnasien« (Leipz. 1872);
»Französisches Übungsbuch für Gymnasien«
(das. 1874-75);
»Diktys und
Dares . Ein Beitrag zur Geschichte der
Troja-Sage «
(Halle 1874);
»Geschichte der Litteratur
Italiens
im
Zeitalter der
Renaissance « , Bd. 1: »Petrarcas
Leben und Werke« (Leipz. 1878),
Bd. 2: »Boccaccios
Leben und Werke« (das. 1880),
Bd. 3: »Die Anfänge
der Renaissancelitteratur in
Italien während des 14.
Jahrhunderts « (das. 1884 ff.);
Ȇber das
Studium
der neuern
Sprachen an den deutschen
Hochschulen « (Heilbr. 1881) und
»Encyklopädie und
Methodologie der romanischen
Philologie «
(das. 1884, 2 Bde.).
Körtling - Korund
* 31
Seite 10.104.
Nach den
Handschriften der
Dresdener
Bibliothek edierte er: »L'art d'amors und
Li remedes d'amors. Zwei
altfranzösische
Lehrgedichte von
Jacques d'Amiens« (Leipz. 1868) und »Altfranzösische
Übersetzung der Remedia amoris des Ovid« (das. 1871). In
Verbindung mit Koschwitz gibt Körting die
»Zeitschrift für neufranzösische
Sprache
[* 30 ]
¶
mehr
und Litteratur« (Oppeln ,
[* 32 ] seit 1879) und »Französische Studien « (Heilbr., seit 1880) heraus. - Sein jüngerer Bruder , Heinrich ,
Privatdozent an der Leipziger Universität , schrieb: »Geschichte des französischen Romans im 17. Jahrhundert « (Leipz. 1885-1887, 2 Bde.).