Bezeichnung mehrerer Holzarten, welche in ihren physikalischen
Eigenschaften dem
Kork gleich- oder nahekommen
und denselben in der Homogenität oft entschieden überragen.
Die Abstammung dieser
Hölzer ist noch keineswegs bekannt.
(auch
Linoleum), ein auf wasserdichtes
Segeltuch aufgetragener, hauptsächlich aus pulverisiertem
Korkholz
und oxydiertem
Leinöl bestehender Fußbodenbelag, welcher der
Feuchtigkeit und Trockenheit,Hitze und
Kälte
widersteht, das
Geräusch des
Gehens fast vollständig aufhebt und besonders häufig in
England nach einem patentierten
Verfahren
angewendet wird. Das früher hierzu gebräuchliche, ähnlich zusammengesetzte
Kamptulikon (s. d.) entbehrte der Leinwandunterlage,
erhielt infolge davon beim
Schwinden der Fußböden nicht selten
Risse und ward daher durch das
Linoleum verdrängt.
Auf den
Korridoren werden die Korkteppiche als
Läufer, in den
Zimmern in genau abgepaßten
Streifen nebeneinander
gelegt, welche mit einfachern oder reichern
Mustern bedruckt werden und in diesen
Räumen den
Eindruck einer gewissen
Eleganz
und Behaglichkeit machen. Bei der
Geschmeidigkeit und dem
Gewicht dieser
Teppiche bedürfen sie nicht überall einerBefestigung
auf dem
Boden; auf stark frequentierten Holzfußböden erhöht ein Aufkleben mittels Tapezierkleisters ihre Dauer, während
sie auf Steinplatten mittels eines besondern
Zements befestigt werden. Das Reinigen der Korkteppiche geschieht gewöhnlich
durch
Kehren, von Zeit zu Zeit durch Abbürsten mit
Wasser ohne Anwendung von
Soda.
zum Entkorken von
Flaschen, eine flach gedrehte
Schraube mit Handgriff, oft mit Hebelwerk versehen,
welches
sich auf die Flaschenmündung stützt und den
Kork leicht hebt. Bei einer andern
Konstruktion wird die abwärtsgehende
Bewegung
der
Schraube an einem bestimmten
Punkt gehemmt, so daß bei weiterer Drehung der
Kork gehoben wird. Statt
der
Schraube werden bisweilen auch
Federn angewandt. Zum Herausholen von
Korken, welche in die
Flaschen hineingedrückt sind,
dienen Vorrichtungen mit drei an den
Enden umgebogenen
Drähten, zwischen welche man den
Kork fallen läßt. Die
Drähte werden
dann durch einen
Ring zusammengepreßt und herausgezogen.
sich in Europa
[* 33] bis zum mittlern Norwegen,
[* 34] in Mittelasien und Nordamerika
[* 35] und geht im Winter südlich bis Nordafrika, Westindien
und Südasien. Er lebt an bewaldeten Flüssen und Seen, oft in unmittelbarer Nähe von Ortschaften, zahlreicher an schwer zugänglichen
Küsten und auf felsigen Inseln, meist in großen Scharen, fast nie einzeln, schwimmt und taucht sehr behend,
bewegt sich auch auf Bäumen, auf denen er nachts ruht, recht gewandt, auf dem Boden aber ungeschickt watschelnd. Er ist klug,
mißtrauisch, zudringlich und frech, gegen andre Vögel boshaft, nährt sich von Fischen, frißt aber auch Vögel und schadet
im Binnenland durch ungeheure Gefräßigkeit. Er nistet auf Bäumen, aber auch in Felsenlöchern, vertreibt
Krähen und Reiher aus deren Ansiedelungen und ist dann schwer wieder auszurotten. Im April legt das Weibchen 3-4 bläulichgrünweiße,
schwach blau und gelb gefleckte Eier
[* 36] (s. Tafel »Eier II«),
welche beide Eltern in vier Wochen ausbrüten. Im Juni brüten sie
zum zweitenmal. In der Gefangenschaft halten sie gut aus und schreiten auch zur Fortpflanzung. Lappländer
und Araber genießen das sehr fette Fleisch. Der Kormoran wird seit undenklichen Zeiten besonders in China
[* 37] zur Fischjagd benutzt.
In Europa durch die Holländer im Beginn des 17. Jahrh. eingeführt, ist diese Kunst in England und Frankreich
viel geübt worden. In England erlosch der Sport mit dem Fall der Stuarts, in Frankreich hielt er sich bis zur RegierungLudwigs
XV. In Holland verschwand er nie ganz, und dort hat er sich auch jetzt wieder zuerst zu verbreiten begonnen. Die Jagd mit dem
Kormoran ist ein höchst interessanter Sport, dessen Ausübung nur wenig Schwierigkeiten darbietet. Ohne viel
Mühe lassen sich die Vögel zur Jagd abrichten.