2)
[* 2] in der
Neumark, Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Frankfurt,
[* 3] ehemals Hauptort der
Neumark, an der Röhrike und der
LinieBreslau-Stettin der Preußischen Staatsbahn, 19 m ü. M., hat eine gotische
Kirche aus dem 13. Jahrh., ein gotisches
Rathaus, ein
Gymnasium, ein Schullehrerseminar, eine Präparandenanstalt, 2
Hospitäler,
ein
Amtsgericht, ein Warendepot der
Reichsbank, Filzwaren- und Peitschenfabrikation und (1885) 5958 meist
evang. Einwohner. - 3) in
Franken, Stadt im Herzogtum
Koburg
[* 4]
(Exklave im bayr. Regierungsbezirk
Unterfranken), hat 2
Kirchen,
eine Burgruine mit schöner Aussicht, ein
Amtsgericht, eine Maskenfabrik,
Wein- und vortrefflichen Obstbau und (1885) 924 evang.
Einwohner. Königsberg ist Geburtsort des Astronomen
JohannMüller, genannt
Regiomontanus, dem daselbst ein Denkmal
gesetzt ist. - 4) Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft
Falkenau, an der
Eger
[* 5] und der
Prag-EgererEisenbahn, hat eine schöne
Pfarrkirche, Reste einer 1634 von den
Schweden
[* 6] zerstörten
Burg, Baumwollweberei, Alizarinfabrikation,
Kunsttischlerei, Braunkohlenbergbau,
Viehmärkte, eine Tischlerschule und (1880) 4041 Einw.
Nahe dabei die Baumwollspinnerei und
-WebereiLiebauthal.
- 5) (tschech. Klimkovice) Stadt in Österreichisch-Schlesien, Bezirkshauptmannschaft
Troppau,
[* 7] mit
Schloß, (1880) 1366 Einw., Samtband- und Likörfabrikation und
Bezirksgericht. - 6) (ungar. Ujbánya) Bergstadt im ungar.
KomitatBars, zwischen kahlen
Bergen,
[* 8] unweit der
Gran,
[* 9] mit 2 kath.
Kirchen, (1881) 4190 Einw.
(Slawen und
Ungarn),
[* 10] ehemals
ergiebigem
Bergbau
[* 11] auf
Gold,
[* 12]
Silber und
Kupfer,
[* 13] einer
Mühlstein- und Glasfabrik und einer
Gewerbeschule.
Die Bezeichnung rührt von den blauen
Uniformen und
Livreen her, welche die Leibgardisten und Hofbeamten der französischen
Könige seit
Ludwig XIV. trugen.
Jagstkreis,
OberamtHeidenheim, am Ursprung der
Brenz und an der
LinieAalen-Ulm
der Württembergischen Staatsbahn, hat ein königliches Eisenwerk, eine chemische
Fabrik, eine Dampfziegelei, Bierbrauerei
[* 20] und (1885) 1204 meist evang. Einwohner.
Stadt und Hauptort der gleichnamigen Standesherrschaft sowie klimatischer
Kurort
in der sächs. Kreishauptmannschaft
Bautzen,
[* 21] Amtshauptmannschaft
Kamenz,
[* 22] im romantischen Pulsnitzthal und an der
Linie Klotzsche-Königsbrück
der
Sächsischen Staatsbahn, 180 m ü. M., hat eine evang.
Kirche, ein
Schloß mit schönem
Park, ein Kurhaus mit
Bad,
[* 23] ein
Amtsgericht, bedeutende
Töpferei, ein großes Emaillierwerk, Granitsteinindustrie
und (1885) 2114 meist evang. Einwohner. Im 13. Jahrh.
war Königsbrück Sitz der
Grafen von
Dohna. In der
Nähe der Keulenberg (Augustusberg) mit einem
Obelisken zum Andenken an den KönigFriedrichAugust II.
1) Stadt im
FürstentumSchwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft), an der Rinne und am
Fuß des
ThüringerWaldes, 348 m ü. M.,
hat eine schöne
Kirche im gotischen
Stil, ein Landratsamt, ein
Amtsgericht, eine Superintendentur, Porzellanerdegruben, eine
große Kunstfärberei,
Bleiweiß-,
Schlauch- Feuereimer-, Strohhut-,
Gips- und Maschinenfabrikation, bedeutende Schuhmacherei,
Gerberei, eine Dampfschneidemühle,
Brauerei und (1885) 2827 evang. Einwohner.
ehemalige
Abtei im schweizer. Kanton Aargau,
[* 26] wurde 1310 von der
KöniginElisabeth an der
Stelle erbaut, wo KönigAlbrecht
I. ermordet worden, 1528 jedoch durch die
BernerRegierung aufgehoben und dient jetzt, durch Neubauten
wesentlich erweitert, als
Kantonal-Irrenheilanstalt sowie als
Asyl für Gemütskranke und gebrechliche Leute. Die
Kirche ist
namentlich durch die unvergleichlichen Glasgemälde ihrer elf schlanken
Fenster (um 1360 ausgeführt) berühmt.
s. v. w.
Auripigment, ^[= (lat., Operment, gelbe Arsenblende, Rauschgelb), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, ...]Chromgelb,
Mineralgelb.