europäische ersetzt worden, nur Lederbeinkleider und
Mokassins sind noch im
Gebrauch. Die
Stellung der
Frau ist eine sehr gute,
und wenn
vor der Verheiratung die
Weiber auch ziemlich freie
Sitten haben, so wird die
Ehe doch sehr streng gehalten. Die
Würde
der Häuptlinge, deren jeder kleine
Stamm einen hat, beruht aufWahl. Die
Sprache
[* 2] der Komantschen gehört zur Numafamilie
und ist in den
Ebenen des
Westens sehr verbreitet.
IhreSpiele und
Tänze sind sehr zahlreich; ihre
Religion ist eine Art
Sabäismus,
sie beten die
Sonne
[* 3] als die Schöpferin alles Bestehenden an und glauben an ein zukünftiges
Leben auch für ihre
Tiere. Für mehrere
Sternbilder und
Sterne haben sie besondere
Namen, unterscheiden vier
Jahreszeiten
[* 4] und gewisse
Phasen in denselben,
haben aber nicht, wie behauptet, den mexikanischen
Kalender.
Stadt in
Galizien, Bezirkshauptmannschaft Rudki, hat ein
Monument zum Andenken an die 1524 und 1695 über die
Türken erfochtenen
Siege, (1880) 5079 Einw., ein Bezirksgericht u.
fischreiche
Teiche.
Alexander Wissarionowitsch, russ.
General, geb. 1832, warb im Kadettenkorps zu
Petersburg
[* 6] erzogen, trat 1849 in
das
Regiment der Gardejäger, machte den
Feldzug in
Ungarn
[* 7] mit, ward 1856 in den
Kaukasus versetzt und seit 1859 meist
in der
VerwaltungKaukasiens und Transkaspiens verwendet. 1882 wurde er zum Oberkommandeur des Transkaspigebiets ernannt, brachte 1884
Merw
unter russ. Botmäßigkeit und befehligte 1885 die russischen
Truppen an der
Grenze von
Afghanistan,
[* 8] wo er 30. März durch
die energische Zurückweisung der Afghanen, die er auf ihr Gebiet verfolgte, Verwickelungen zwischen Rußland und
England
heraufbeschwor.
nach Lukians
Erzählung ein Syrer, der, vom König
AntiochosSoter zum Begleiter seiner Gemahlin auf ihren
Reisen erwählt, sich vorher entmannt und die Zeichen dieser That dem
König in einem verschlossenen Behälter übergeben haben
soll.
Als ihn nun seine Feinde gleichwohl sträflichen
Umganges mit der
Königin beschuldigten und er bereits
zum
Tod verurteilt war, rettete ihn die Öffnung dieses Kästchens.
Wieland behandelte die
Sage in der
Erzählung »Kombabus«.
Daherkombabusieren
oder kombabisieren, s. v. w. kastrieren.
(lat.), im allgemeinen die berechnende
»Verbindung« mehrerer
Begriffe samt den daraus
sich ergebenden
Folgen und
Schlüssen (in welchem
Sinn man von scharfsinnigen, geistreichen und glücklichen oder seltsamen,
verfehlten etc. Kombinationen spricht);
Aus den fünf
Elementena, b,
c,
d, e lassen sich z. B. folgende zehn
Komplexionen zu je zwei
Elementen oder
Kombinationen zweiter
Klasse bilden: ab, ac, ad, ae, bc, bd, be, cd,
ce, de. In der
Kristallographie nennt man
Kombinationen diejenigen Kristallgestalten,
die sich auf gleichzeitigeEntwickelung mehrerer Einzelformen zurückführen lassen. Je nach der Zahl
der beteiligten Einzelformen unterscheidet man zwei-, drei- etc. allgemein mehrzählige
Kombinationen; vgl.
Kristall.
eine sinnreiche
Erfindung des
Pariser Orgelbaumeisters
Cavaillé-Col, welche es ermöglicht, die
Register
einer
Orgel vermittelst Pedaltritte gruppenweise in Aktivität zu setzen, anstatt sie einzeln anzuziehen.
einTon, der durch das gleichzeitige Erklingen zweier kräftiger
Töne entsteht,
deren Tonhöhen nicht zu nahe beisammenliegen. Die Schwingungszahl des Kombinationstons ist gleich dem Unterschied der Schwingungszahlen
der beiden erzeugenden
Töne. So hört man z. B. beim Zusammenklingen eines
Grundtons und seiner
Quinte, da die Schwingungszahlen
dieser
Töne sich wie 2:3 verhalten, als Kombinationston die nächsttiefere
Oktave des erstern, deren Schwingungszahl
= 3-2 = 1 ist.
Bedingung für die Entstehung starker Kombinationstöne ist, daß eine und dieselbe Luftmasse durch beide zusammenwirkende
Töne in heftige
Erschütterung versetzt wird; dies ist z. B. bei der Doveschen mehrstimmigen
Sirene
[* 13] (s.
Schall)
[* 14] oder bei Orgelpfeifen
auf gemeinschaftlichemWindkasten der
Fall. Sind dagegen die Erregungsstellen der beiden
Töne ganz voneinander
getrennt, werden dieselben z. B. durch zwei
Singstimmen oder zwei
Violinen hervorgebracht, so ist der Kombinationston äußerst schwach.
Die Kombinationstöne wurden 1740 von Sorge entdeckt und sind später durch
Tartini, nach welchem sie auch Tartinische
Töne
genannt werden, allgemeiner bekannt geworden.ThomasYoung suchte die Entstehung der Kombinationstöne
durch
Schwebungen
[* 15] (s.
Schall) zu erklären, deren Anzahl pro
Sekunde ja in der That mit der Schwingungszahl des Kombinationstons
übereinstimmt.
Helmholtz hat aber gezeigt, daß diese
Erklärung nicht haltbar ist, und daß außer dem besprochenen Kombinationston, den
er
Differenzton nennt, weil seine Schwingungszahl gleich der
Differenz der Schwingungszahlen der zusammenwirkenden
Töne ist, auch noch Summationstöne auftreten, deren Schwingungszahl der
Summe der Schwingungszahlen entspricht.