Im
Strafprozeß ist die Klage die förmliche
Anklage, welche die
Eröffnung einer gerichtlichen Untersuchung wegen einer strafbaren
Handlung bedingt. Sie wird entweder durch den
Antrag auf gerichtliche
Voruntersuchung oder durch die Einreichung einer Anklageschrift
erhoben. Die
Regel bildet die öffentliche Klage, welche von der Staatsanwaltschaft vorbereitet und erhoben wird, mit
der Maßgabe, daß bei
Gefahr im
Verzug auch ohne diesbezüglichen staatsanwaltlichen
Antrag die erforderlichen Untersuchungshandlungen
von dem
Amtsrichter vorgenommen werden können.
Bei einem ablehnenden
Bescheid des
Staatsanwalts kann der Verletzte
Beschwerde an den vorgesetzten Beamten der Staatsanwaltschaft
einwenden und gegen dessen ablehnenden
Bescheid eine gerichtliche
Entscheidung darüber beantragen, ob die
Klage zu erheben sei oder nicht.
Beleidigungen und
Körperverletzungen, welche nur auf
Antrag des Verletzten strafrechtlich verfolgt
werden, können ohne Anrufen der Staatsanwaltschaft zum Gegenstand einer
Privatklage gemacht werden.
Nur wenn es im öffentlichen
Interesse liegt, wird wegen solcher
Beleidigungen oder
Körperverletzungen von der Staatsanwaltschaft
die öffentliche Klage erhoben. Der Verletzte und zur
Privatklage Berechtigte kann sich aber in einem solchen
Fall der Staatsanwaltschaft im Weg der
Nebenklage anschließen. Dieselbe Befugnis steht denjenigen
Personen zu, welche durch
Antrag die Klageerhebung wegen einer gegen ihre
Person oder gegen ihr
Vermögen gerichteten
Handlung herbeigeführt haben (s.
Antragsverbrechen), oder die zur
Forderung einer
Buße (s. d.) berechtigt sind.
[* 1] (slowen. Celovec), Hauptstadt des österreich. Herzogtums
Kärnten, 438 m ü. M., am rechten
Ufer der
Glan,
an der Südbahnlinie
Marburg-Franzensfeste und der Staatsbahnlinie Klagenfurt-Glandorf, in freundlicher
Ebene gelegen, bildet ein
Viereck,
[* 7] hat größtenteils breite, gerade
Straßen und 4 Vorstädte, welche von der eigentlichen Stadt durch die
an
Stelle der ehemaligen Festungswerke getretenen
Promenaden getrennt werden. Das
Zentrum der Stadt bildet der sogen.
Neue Platz
mit dem 1590 errichteten Lindwurmbrunnen und dem 1873 enthüllten bronzenen
Maria
Theresia-Denkmal (von Pönninger);
»Herodes, der Kindermörder«
(das. 1645) und besonders das mit Harsdörffer gearbeitete allegorische Stück »Pegnesisches Schäfergedicht« (das.
1644). AndreDichtungen sind: »SchwedischesFrieden- und Freudenmahl« (Nürnb. 1649),