Lungensystem vorherrscht, wo arterielle
Kongestionen zur
Brust, namentlich zu den
Lungen, stattfinden, wo die
Anlage zu
Krankheiten
der
Lungen gegeben ist oder diese bereits erkrankt sind, endlich bei wirklichen, im Entstehen begriffenen oder ausgebildeten,
schnell verlaufenden entzündlichen Zuständen irgend eines
Organs. Die Badeeinrichtungen in Kissingen
[* 2] sind mustergültig. Es bestehen
drei größere Badeanstalten für
Solbäder, aufs komfortabelste eingerichtet, das schon erwähnte königliche
Salinenbadehaus (Gasbad) über dem Solensprudel, das Badehaus am königlichen Kurhaus und die 1869 eröffnete großartige
Aktienbadeanstalt (mit 120 Badezellen), nach dem Vorbild des Badehauses für kohlensaure
Solbäder, Pandurbäder und
Moorbäder
eingerichtet.
Die beiden letztern Anstalten beziehen die
Sole aus dem Schönbornsprudel, und die
Solbäder können in
Form von
Wellen- oder Strahlbädern gegeben werden; sodann sind ausgiebige Douchevorrichtungen sowie ein
Dampfbad vorhanden.
Seit 1886 hat Kissingen auch eine Heilanstalt für skrofulöse und rhachitische
Kinder. Die königlichen Badeanstalten sind von 1876 an
samt Kurhaus, Wasserversendungsgeschäft für Kissingen,
Bocklet und
Brückenau (jährlich 5-600,000
Flaschen und
Krüge)
[* 3] nebst den dazu gehörigen Lokalitäten auf 25 Jahre an den
Hofrat Streit zu
Würzburg
[* 4] für den Jahreszins von
ca. 50,000
Mk. verpachtet.
Das Mineralwasser ward bereits im 17. Jahrh. in
Krügen versendet. Die
Lage des Kurorts ist sehr gesund, das
Klima
[* 5] von mäßig
erregendem, tonisierendem Einfluß; die Sommertemperatur beträgt im
Mittel 17-19° C. Die nahen, mit
schönen Promenadenwegen versehenen
Wälder gestatten reichlichen
Genuß der Waldluft. Als Nachkur für Kissingen werden die
Bäder
von
Bocklet und
Brückenau empfohlen. 1849 ward in einer Tiefe von 605 m ein Steinsalzlager entdeckt, doch ist die frühere
Salzsiederei eingestellt. Auch Bitterwasser wird neuerlich in Kissingen gewonnen.
Die
BrigadeKummer rückte als
Vorhut der preußischen
DivisionGoeben auf Kissingen, die
BrigadeWrangel nach dem
Altenberg zu. Dieser
wurde unbesetzt gefunden, durch den Übergang über die
Saale bei der Lindelsmühle der Feind in der linken
Flanke umgangen und durch den gleichzeitigen Frontangriff zur Räumung Kissingens gezwungen.
Kurz nach
Mittag wurde auch der
letzte
Punkt, der
Kirchhof, von den
Preußen erstürmt. Die
Bayern, durch die
DivisionFeder verstärkt, nahmen eine neue
Stellung
auf dem Sinnberg.
Schutzbau an Flußufern, welcher darin besteht, daß man
Pfähle (Kistenpfähle, Kistenreihe) reihenweise
längs des
Ufers einrammt und zwischen dieselben Buschholz befestigt.
(sanskr.
Krischnâ), einer der Hauptflüsse der
HalbinselVorderindien, entspringt unter 18°
1' nördl.
Br. und 73° 41' östl. L. v. Gr., 1252 m ü. M.,
fließt in südöstlicher
Richtung über
Satara, weiterhin mit starkem
Gefälle in tief eingeschnittenem Flußbett und empfängt
links die von
NO. kommende
Bhima, rechts die von
SW. kommende Tangabadra. Nach
Aufnahme derselben behält er langsamern
Laufs
dieRichtung nach
NW. bei bis zum Durchbruch durch die Ostghats und eilt dann in südöstlicher
Richtung
dem
IndischenMeer zu. Bei Bezwada beginnt die Deltabildung, die Mündung erfolgt südwestlich von
Masulipatam. Die
Länge des
sehr gekrümmten
Laufs beträgt 1280 km. Für die
¶
mehr
Schifffahrt nutzlos, werden die Wasser im Delta
[* 20] durch umfassende Bewässerungswerke verteilt. Mit der Godaweri ist die Kistna durch
einen schiffbaren Kanal
[* 21] verbunden, ein andrer, der Buckinghamkanal, geht südwärts zum Penner und von da über Madras
[* 22] zum Palar,
während am Mittellauf die Tangabadra durch den Karnulkanal mit dem Penner in Verbindung steht.