und Stationsort für die deutsche Ostseeflotte, wozu er sich auch durch seine Verteidigungsfähigkeit vorzüglich eignet
(s.
Kiel).
[* 2] Bei Bülk ist auch ein akustisches
Signal mit einer Tragfähigkeit von 6-16
Seemeilen aufgestellt. S.
Karte
»Schleswig-Holstein«.
[* 3]
das seitliche Umlegen des
Schiffs behufs Untersuchung und Ausbesserung seiner Unterwasserteile
an solchen
Orten, wo
Trockendocks etc. nicht vorhanden sind, oder wo von deren (kostspieligern) Benutzung abgesehen
wird;
außerdem früher ein barbarisches Strafmittel, wobei der zu Strafende mittels
Leinen von einer
Nock der Großraa zur
andern querschiffs oder vom
Bug bis
Heck längsschiffs unter dem Schiffskiel entlang bewegt wurde.
»Nâgojîbhatta's Paribhâshenducekhara« (Bd.
1,
Text,
Bombay
[* 13] 1868; Bd. 2, Übersetzung, 1874, in den von ihm und
Bühler 1866 gegründeten
»BombaySanskritSeries«);
AlexanderL., norweg. Romanschriftsteller, geb. zu
Stavanger,
[* 14] studierte in
Christiania,
[* 15] wurde daselbst
Doktor, verbrachte dann einige Zeit in
Paris
[* 16] und lebt
jetzt in glänzenden Verhältnissen als
Besitzer einer Ziegelfabrik in Malk bei
Stavanger. Nachdem er schon während seiner
Studienzeit in
Zeitschriften als Schriftsteller aufgetreten war, gab er 1879 seine erste Sammlung »Novelletter«
(4. Aufl. 1885) heraus, denen in kurzer Zeit die
Romane »Garman and Worse« (Kopenh.
1880) und »Skipper Worse« (das. 1882),
drei kleinere dramatische
Arbeiten (»For
Scenen«, 1880),
»Fortuna« (das. 1884) und neuerdings
»Sne« und das
Lustspiel
»Tre Par« (1886) folgten. Anfangs in den Fußstapfen der
Franzosen gehend, hat sich Kielland später
ganz dem heimischen
Boden zugewandt und der realistischen
Schule der
Dänen angeschlossen, indem er seine Gestalten mit glücklicher
Hand
[* 17] aus dem vollen
Leben der Gegenwart greift und das
Leiden
[* 18] und
Ringen der Zeit in lebhaften Bildern vor
Augen führt. Die
Komposition
seiner
Erzählungen ermangelt hier und da der Straffheit, die
Idee aber ist immer glücklich, und die einzelnen
Szenen sind trefflich ausgeführt. Seine dramatischen
Arbeiten sind anmutige
Novellen in Dialogform. Die meisten seiner Werke
erschienen auch in deutscher Übersetzung.
ein ursprünglich holstein. Adelsgeschlecht, teilte sich in eine norddeutsche
gräfliche und evangelische und eine österreichische freiherrliche und katholische
Linie.
Der erstern
gehörte an
EduardGeorgLudwigWilliamHowe,
Graf von Kielmansegg, geb. gest.
der als hannöverscher Staatsminister (1855-62) die
Verfassung von 1848 aufhob und eine streng reaktionäre
Richtung verfolgte,
dessen
Söhne indes auch in österreichischen
Diensten und zum Teil katholisch sind.
(Sog), der durch den Fortgang des
Schiffs sich markierende Wasserstreifen, der um so länger sichtbar ist,
je schneller das
Schiff
[* 19] sich fortbewegt.
Vom Schiffsbug seitlich abgedrängte Wassermengen, die sich am
Hinterschiff wieder vereinigen, bilden durch kleine Strömungen so lange das Kielwasser, bis
Ruhe eintritt.
die »Kiellinie«, formieren und zwar so dicht aufgeschlossen, daß die
Linie vom
Feind nicht durchbrochen werden konnte. Sie zeigten so dem Feinde die Breitseite, von welcher das Geschützfeuer kam.
Die Kiellinie zu öffnen, wurde das Geschützfeuer auf die Takelage gerichtet, um die
Schiffe
[* 23] manövrierunfähig zu machen.
Nelson war der erste, der in der
Schlacht bei
Trafalgar von dieser taktischen Form abwich, indem er zwei parallele Schlachtlinien
formierte und mit diesen sich zwischen Vor- und
Nachhut des Feindes eindrängte. Die Einführung der
Dampfschiffe
machte dieser
Taktik ein Ende.
die
Organe, welche die Wasseratmung vermitteln und so bei Wassertieren dem
Blute den im
Wasser gelösten
Sauerstoff
zuführen. Sie sind daher im wesentlichen mit einer sehr dünnen und durchlässigen
Haut
[* 24] bekleidet und lassen in ihrem Innern
das
Blut entweder in besondern
Adern oder in
Lücken zirkulieren, so daß es dem
Wasser möglichst nahe gebracht
wird. Meist liegen die Kiemen frei da, können jedoch gewöhnlich unter die
Haut zurückgezogen werden, oder sind in besondern
Höhlungen geschützt untergebracht. Um dem
Wasser auf kleinem
Raum eine große
Fläche darzubieten, sind sie kamm-, blatt-
oder baumförmig.
Meist ersticken die durch Kiemen atmenden
Tiere sehr rasch außerhalb des
Wassers, weil die Kiemenblättchen leicht eintrocknen,
aber auch im
Wasser, sobald der
Sauerstoff desselben verbraucht ist.
MancheFische
[* 28] und
Krebse sind jedoch
durch besondere Vorkehrungen (welche z. B. das Atemwasser von neuem mit
Sauerstoff versorgen) zu längerm Aufenthalt außerhalb
des
Wassers befähigt; auch sind wohl geradezu die in
Lungen umgewandelt, d. h. zur Luftatmung eingerichtet.
sind, die untern zwei abwärts gebogenen Hörnern gleichen, elf Paar Kiemenfüßen und Hinterleib ohne Gliedmaßen. Der Salinenkiemenfuß
(Salzkrebschen, Artemia salinaL.), 1 cm lang, findet sich nur in sehr salzreichem Wasser, nur an Küsten, wo das Wasser durch
Verdunstung salzreicher wird, besonders aber in Salzseen des Binnenlandes und in Salinen. Eine verwandte
Art lebt in den SalzseenFezzans (Fezzanwurm) und wird, mit Datteln zusammengeknetet, gegessen. Er schwimmt im Wasser lebhaft
umher und wirbelt am Boden den Schlamm auf, welchem er wahrscheinlich Nahrungsstoffe entnimmt. An mehreren Fundorten kommen
nur Weibchen vor, welche sich parthenogenetisch fortpflanzen. Wächst oder vermindert sich der Salzgehalt
des Wassers, so sollen sich die Salzkrebschen verändern und Formen bilden, die als besondere Arten beschrieben worden sind.
Vgl. Blattfüßer.