(niederl., v. span.
canástro), ein aus
Rohr oder
Binsen geflochtener
»Korb«, mit dünn geschlagenemBlei
[* 5] ausgefüttert, zur
Warenversendung dienend;
danach
(Knaster) eine der feinsten
Sorten Rauchtabak
(Varinas), der gerollt in jenen Rohrkörben versandt
wird (also s. v. w. Korbtabak). Vgl.
Tabak.
[* 6]
Stadt in der japan.
ProvinzNaga auf der Nordwestküste der
InselNippon, Hauptstadt des Ken Isikawa, an den
Flüssen Saigawa und Asanogawa, 8 km von deren Mündung in das
Japanische Meer, hat (1881) 107,624 Einw., ein
Obergericht und
berühmte Fabrikation von
Bronze,
[* 8]
Porzellan und Seidenstoffen mit Dampfbetrieb.
Provinz im östlichen
Afghanistan,
[* 9] südlich von
Kabul, wird im N. von den
Ausläufern der von dem Pagmangebirge
ausgehenden
Berge angefüllt, vom
Hilmend mit Argandab, Tarnak u. a. durchzogen und ist zwischen den
Thälern des
Gebirges fruchtbar,
während den Südwesten eine nach
Belutschistan hineinreichende Wüstenregion erfüllt. Das
Klima
[* 10] ist im
ganzen mild, doch sind die
Winter noch rauh. Hauptfeldfrucht ist
Weizen, doch wird er nur in den Thalsohlen gebaut; die Abhänge
und
Ebenen vor den
Bergen
[* 11] werden von nomadisierenden Afghanen aus
Ghasni mit großen
Herden von
Kamelen und
Schafen abgeweidet.
Sie ist sehr regelmäßig gebaut, von einem Erdwall mit
Türmen und
Bastionen umgeben sowie neuerdings
durch
Außenwerke verstärkt und hat sechs
Thore und eine
Citadelle. Die Zahl der Einwohner wird verschieden, auf 15,000-100,000
Seelen, geschätzt, hat sich aber 1881 unter dem Blutvergießen nach der
NiederlageEjubChans (s. unten) bedeutend verringert.
Die Hauptindustrien von Kandahar sind Seidenstoffe,
Filz,
Rosenkränze aus einem weichen
Steine nahe bei der Stadt.
In der Umgegend starker
Wein- und Obstbau. Der
Handel mit
Persien
[* 13] ist sehr lebhaft. Die Stadt ist das alte
Alexandria Arachoton,
welches
Alexander d. Gr. 329
v. Chr. gründete.
Später hat es seinen Herrscher öfters gewechselt.
Ihre heutige
Gestalt erhielt die Stadt von dem Afghanenschah
Achmed. Die
Engländer besetzten Kandahar zuerst 1839, räumten es aber 1843. Abermals 1879 besetzt,
wurde Kandahar dem
Emir von
Afghanistan übergeben, zwar von
Ejub Chan von
Herat eingenommen, aber wieder
an
Afghanistan verloren. Infolge der englischen Besetzung ist Kandahar
Station des indischen Telegraphennetzes;
die
Eisenbahn vom
Indus über
Sibi wird vorerst fortgesetzt bis zum Lorafluß bei Bhebo. Während der Anwesenheit der englisch-indischen
Truppen erschien dort eine vortreffliche englische
Zeitung. S.
Karte
»Afghanistan«.
letzter König von
Lydien aus dem
Geschlecht der Sandoniden, ließ seinen Leibwächter
Gyges (s. d.) die
Reize seiner Gemahlin, auf die er eitel war, im Schlafgemach bewundern.
Erzürnt über diese ihr zugefügte
Schmach, ließ dieselbe
Gyges zu sich kommen und stellte ihm die
Wahl, entweder den König zu morden, oder augenblicklich erdrosselt
zu werden.
eine der
Fidschiinseln,
[* 15] südlich von
Viti Levu und durch die Kandavupassage von demselben getrennt, 535 qkm
groß.
Die
Insel wird durch die südöstlich tief eindringende Nathababai und die Malattabai im
NW. in zwei nur durch einen
schmalen
Isthmus zusammenhängende Teile getrennt;
sie ist bergig, aber sehr fruchtbar und hat auf ihrem
Südwestende den erloschenen, etwa 1140 m hohen
Vulkan Nabukelevu.
der höchste
Punkt des mittlern
Schwarzwaldes in
Baden,
[* 16] zwischen der
Elz und Glotter, südöstlich von
Waldkirch, 1242 m
hoch, mit weiter, schöner Aussicht und einem Wirtshaus.
[* 17] (lat. Candelabrum), bei den Alten ein
Gestell, das zum Tragen von
Kerzen,
Lampen
[* 18] und Räucherschalen diente
und mit zunehmendem
Luxus oft auf das kunstreichste in
Bronze oder
Marmor gearbeitet wurde. Es bestand gewöhnlich aus einem
säulenartigen, meist kannelierten, von Tierfüßen getragenen
Schaft, welcher
oben auf einemKapitäl einen
Teller trug,
oder an welchem
oben an
KettenLampen aufgehängt wurden (s. Lampadarius,
[* 19] mit Abbildung).
Bronzene Kandelaber (Fig. 1) sind
zahlreich in etruskischen und römischen
Gräbern sowie in
Pompeji
[* 20] gefunden worden.
Große und schöne
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