Winterherberge gesondert. Er geht anmutig, fliegt sehr schnell, ist höchst munter und rege, lebt gesellig und nährt sich
von Land- und Wassertieren und von Sämereien. In der Paarungszeit kämpfen die Männchen fortwährend miteinander, erwählen
sich besondere Kampfplätze und stellen sich auf diesen täglich mehreremal ein.
Ihre einzige
Waffe ist der
weiche
Schnabel, die
Ursache des
Kampfes ist unerklärt und jedenfalls nicht
Eifersucht. Das
Nest steht in der
Nähe des
Wassers
und enthält meist vier große, bräunliche oder grünliche, dunkel gefleckte
Eier,
[* 2] welche das Weibchen in 17-19
Tagen ausbrütet.
Der Kampfläufer ist leicht zu fangen und erträgt die Gefangenschaft sehr gut; sein
Fleisch ist im
Herbst wohlschmeckend;
die
Eier kommen häufig als
Kiebitzeier in den
Handel.
Wettkämpfe in allerlei
Leibesübungen, die bei festlichen Veranlassungen als öffentliche Schaugebung
und zu allgemeiner
Teilnahme veranstaltet werden und meist mit einem
Preis oder einer Festgabe für die
Sieger verbunden sind.
Dergleichen Wettkämpfe waren bei den Griechen die berühmten
Olympischen, Nemeischen und
Pythischen Spiele
(s. d. Art.);
auch bei den
Römern waren sie in hohem
Grad beliebt (s.
Ludi). Im
Mittelalter treten sie vorwiegend in der Gestalt der
Turniere
(s. d.), in der Neuzeit besonders als
Schau- oder
Wettturnen u. dgl. auf.
hergenommen aus dem
Titel von
Darwins 1859 erschienenem
Buch »On the origin
of species by means of
natural selection, or the preservation of favoured races in the 'struggle of life'«.
Indessen hat schon
Malthus in seinem
»Essay on the principles of population« (1798) vom »struggle
for existence« gesprochen. S.
Darwinismus, S. 565.
(Terbene), Kohlenwasserstoffverbindungen von der allgemeinen
Formel C10H16 , bilden den
Hauptbestandteil vieler ätherischer
Öle,
[* 7] finden sich aber häufig begleitet von sauerstoffhaltigen
Ölen.
Sie sind einander
isomer oder polymer, bald mehr, bald weniger verschieden in physikalischen und chemischen
Eigenschaften;
(Stallleine), im
Biwak zwischen den in die
Erde geschlagenen, etwa 1-1,4 m hohen
Kampier- oder Pikettpfählen
gezogene
Leine, an welcher die
Halftern der
Pferde
[* 12] befestigt werden.
Wilhelm, Geschichtschreiber, geb. zu
Wickede in
Westfalen,
[* 13] besuchte die
Akademie zu
Münster,
[* 14] um
Theologie zu studieren, ging aber nach kurzem Aufenthalt daselbst 1854 nach
Berlin,
[* 15] um sich dem
Studium der Geschichte zu widmen. 1855 siedelte
er nach
Bonn über, woselbst er sich 1857 für Geschichte habilitierte und 1860 zum ordentlichen
Professor
ernannt wurde; dort starb er schon nachdem er sich entschieden gegen das Unfehlbarkeitsdogma erklärt und seine
Überzeugung standhaft behauptet hatte. Seine durch gründliche Forschung und Unparteilichkeit ausgezeichneten Werke sind:
»De Georgio Wicelio«
(Bonn 1856);
(griech.), ein durch starkes
Walzen hergestelltes Gemisch von gepulverten Korkabfällen mit wenig
Kautschuk,
wird in Plattenform gebracht und zeichnet sich aus durch eine gewisse
Elastizität und
Zähigkeit, bedeutenden
Widerstand gegen
Abnutzung, völlige Unempfindlichkeit gegen
Wasser und die meisten
Chemikalien und durch die Fähigkeit, den
Schall
[* 19] zu dämpfen. Man braucht Kamptulikon zum
Belegen des
Fußbodens in
Kirchen,
Bibliotheken, Badestuben, zu Fußabtretern, selbst zur
Bodenbekleidung der
Pferdeställe, dann auch an
Stelle des
Leders zu Abziehriemen, Messerputzmaschinen etc.
Die einzelnen
Platten können durch eine
Lösung von
Kautschuk in
Benzol zusammengekittet werden. Zum
Belegen von Dielenfußböden
benutzt man jedoch jetzt lieber
Korkteppiche (s. d.), da das Kamptulikon durch das
Schwinden des
Holzes der Fußböden oft rissig wurde.
Justizangelegenheiten in den Rheinprovinzen beauftragt, im Februar 1842 aber mit Beibehaltung seiner Stelle im Staatsrat in den
Ruhestand versetzt. Er starb in Berlin. Kamptz zeichnete sich durch seltene staatsmännische Gewandtheit und eisernen
Fleiß aus; eine traurige Berühmtheit erlangte er hingegen durch seinen Eifer in der Aufspürung und
Untersuchung vermeintlicher demagogischer Umtriebe, wie er sich denn namentlich auch bestrebte, alle freiern Regungen auf
den deutschen Universitäten zu unterdrücken. Daher war sein »Kodex der Gendarmerie« (Berl. 1815) eins der ersten Bücher, welche 1817 bei
dem Wartburgfest den Flammen übergeben wurden.
Von seinen übrigen zahlreichen Schriften sind noch heute zu nennen: »Beiträge zum mecklenburgischen
Staats- und Privatrecht« (Schwer. 1795-1805, 6 Bde.);