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Kammquallen - Kampanul
Seite 9.427.
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18 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Kammquallen s. Ktenophoren. / 3
Kammrad (Stirnrad), ein Zahnrad, bei welchem die Zähne in der Ebene des Rades, also radial von der / 36
Kammschupper s. Fische, S. 298. / 5
Kammweberei das Weben gemusterter Stoffe mit Hilfe von Schäften und Tritten. / 11
Kammwolle s. Wolle. / 3
Kamnitz Stadt, s. Böhmisch-Kamnitz. / 4
Kamönen s. Kamenen. / 3
Kamor s. Säntis. / 3
Kamp # eingefriedigtes oder mit einem Graben umzogenes Feldstück; auch wohl s. v. w. aufgerissenes / 21
Kamp _2 # Fluß in Niederösterreich, entsteht aus dem Großen und Kleinen K. im Weinsberger Wald, fließt / 39
Kamp _3 # niederländ. Dorf, s. Kamperduin. / 5
Kampagnard (franz., spr. -pannjar), Landmann. / 5
Kampagne (franz., spr. -paunje), Feld, Gefilde; auch Landaufenthalt; auch s. v. w. Feldzug; endlich die / 23
Kampanen (ital., "Glocken"), in die Umfassungsmauern von Burgen und Stadtbefestigungen, oft / 28
Kampange Aufbau auf Achterdeck hinter dem Kreuzmast, der auf Handelsschiffen dem Kapitän zur Wohnung / 15
Kampanien (lat. Campania, "Ebene"), im Altertum Landschaft auf der Westküste von Italien, umfaßte / 478
Kampanniaceen (Glockenblütler), dikotyle, etwa 800 Arten umfassende, in der gemäßigten und warmen Zone / 84
Kampanulinen Ordnung im natürlichen Pflanzensystem aus der Abteilung der Dikotyledonen, charakterisiert / 55
Fortsetzung:
Kammmuscheln , (Pectinidae Ad.), Familie der Muscheln (s. d.), deren gleiche oder ungleiche Klappen mit fächerför
mehr
kompliziertem
Bau . Einzelne
Arten sondern einen
Byssus ab, andre sind mit der gewölbten
Klappe festgewachsen, während die
Gattung
Pecten sich durch rasches Öffnen und Schließen der
Schale wie fliegend vom
Boden hoch zu erheben und eine
Strecke weit fortzubewegen
vermag.
Alle Kammmuscheln sind Bewohner des
Meers ; viele sind eßbar und werden wegen des feinen
Geschmacks ihres
Fleisches höher als
Austern geschätzt. Die
Schalen einiger größerer
Arten werden als
Schüsseln für feines
Ragout benutzt,
mit andern schmückten aus dem
Orient heimkehrende
Pilger
Hut
[* 2 ] und
Kleid (daher
Pilgermuschel ). S. auch die Abbildung von
Lima
[* 3 ] auf
Tafel
»Triasformation
[* 4 ] I« .
s.
Ktenophoren . ^[= (Ctenophora, Rippenquallen), Klasse der Cölenteraten (s. d.), frei schwimmende ...]
Zahnausschlag - Zähne
* 5
Zähne .
(Stirnrad ), ein Zahnrad, bei welchem die
Zähne
[* 5 ] in der
Ebene des
Rades , also radial von der cylindrischen Außenfläche,
abstehen.
Das
Wort Kammrad wird meist
nur für holzverzahnte
Räder benutzt, da die Holzzähne auch
Kämme heißen.
s.
Fische , ^[= (Pisces, hierzu Tafel "Fische I u. II"), im Wasser lebende, kaltblütige Wirbeltiere. ...]
[* 6 ] S. 298.
das
Weben
[* 7 ] gemusterter
Stoffe mit
Hilfe von
Schäften und
Tritten .
s.
Wolle . ^[= # das Haar des Schafs, an welchem man, wie an allen übrigen Haaren, den in der Haut steckenden ...]
Stadt, s.
Böhmisch-Kamnitz . ^[= Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft Tetschen, an der Böhmischen Nordbahn, mit Bezirksgericht ...]
s.
Kamenen . ^[= (Camenae, unlat. ), altital. Göttinnen, singende und weissagende Quellnymphen, unter ...]
s.
Säntis . ^[= (weniger richtig Sentis), Gebirgsstock der Appenzeller Alpen, das Haupt der Gebirge der nordöstlich ...]
eingefriedigtes oder mit einem
Graben umzogenes
Feldstück ;
auch wohl s. v. w. aufgerissenes
Stück Land, z. B.
ein Eichelkamp, wo
Eicheln anfliegen sollen.
Fluß in
Niederösterreich , entsteht aus dem
Großen und
Kleinen Kamp im
Weinsberger
Wald , fließt
erst östlich, dann südlich und mündet nach 135 km langem
Lauf bei Grafenwörth links in die
Donau .
Das Kampthal ist sehr
reich an Naturschönheiten.
niederländ. Dorf, s.
Kamperduin . ^[= (spr. -denn, schlechthin ), Dorf in der niederländ. Provinz Nordholland, an den Dünen ...]
(franz., spr. -pannjar), Landmann.
(franz., spr. -paunje),
Feld , Gefilde;
auch Landaufenthalt;
auch s. v. w.
Feldzug ;
endlich die Dauer einer
Betriebsperiode bei gewerblichen
Unternehmungen , wie Zuckerfabriken, Eisenhütten etc.
(ital.,
»Glocken « ),
Burgen
* 8
Burgen .
in die Umfassungsmauern von
Burgen
[* 8 ] und Stadtbefestigungen, oft in mehreren
Stockwerken und
galerieartig fortlaufend eingebaute
Nischen mit
Schießscharten zur Grabenverteidigung.
Dürer hat sie vielfach angewendet.
Aufbau auf Achterdeck hinter dem Kreuzmast, der auf
Handelsschiffen dem
Kapitän zur
Wohnung dient.
(lat.
Campania ,
»Ebene « ),
Monreale - Mons
* 10
Mons .
im
Altertum
Landschaft auf der Westküste von
Italien ,
[* 9 ] umfaßte die
Ebene , welche sich
vom
Gebirge Massicus im N. südwärts bis zur gebirgserfüllten
Halbinsel von Surrentum (Sorrent ) erstreckt und nordwestlich
von
Latium , nordöstlich von
Samnium und südöstlich vom
Lande der Picentiner begrenzt wurde (s.
Karte
»Italien zur
Zeit des
Kaisers
Augustus « ). Sie entspricht ungefähr den heutigen
Provinzen
Napoli und
Caserta . Am
Fuß des
Mons
[* 10 ] Massicus
(Monte
Massico) breitete sich der durch vorzügliches Weingewächs berühmte Falernus ager aus; nordöstlich von
Cumä liegt der
Mons
Gaurus
(Monte Gaudo), nördlich von
Capua der
Mons Tifata mit einem
Tempel
[* 11 ] der
Diana , ostwärts von
Neapel
[* 12 ] der feuerspeiende
Mons Vesuvius.
An der
Küste ragt das
Promontorium
Misenum
(Capo Miseno) ins
Meer und südöstlich davon das
Promontorium
Minervae
(Punta della
Campanella ) als
Scheide zwischen dem
Sinus Cumanus
(Krater
[* 13 ] bei den Griechen,
Golf von
Neapel ) nordwestlich und dem
Sinus Paestanus
(Meerbusen
von
Salerno ) südöstlich. Der bedeutendste der trüben, langsam strömenden
Flüsse
[* 14 ] hieß Volturnus
(Volturno ); als kleinere Küstenflüsse sind zu nennen der Clanius (Lagno ) und Sarnus (Saruo ), unweit dessen
Pompeji
[* 15 ] lag.
Viehzucht (Futterverwe
* 16
Viehzucht .
Von den
Seen ist nur der berüchtigte
Lacus
Avernus
(Lago di Averno) übrig. Der
Lacus Lucrinus, einst der
Hafen der Griechenstadt
Cumä , war der innerste Teil des
Sinus Bajanus, durch einen schmalen
Damm vom
Meer geschieden und reich an
vortrefflichen
Austern . Kampanien war fruchtbar und ergiebig im
Acker - und Weinbau wie in der
Viehzucht und
[* 16 ] in köstlichen
Fischen ,
dazu lieblich durch mildes und gesundes
Klima .
[* 17 ]
Daher besaßen die vornehmen
Römer
[* 18 ] in dieser
Landschaft , welche sie
Campania felix (das »glückliche Kampanien«) nannten,
Landgüter und Landhäuser, mit den üppigsten
Reizen ausgestattet.
Bajä mit seinen
Thermen war einst der
Mittelpunkt der feinen
Welt .
Andre
Orte waren
Cumä
(Kyme ),
Puteoli ,
Neapolis , die 79
n. Chr .
bei einem
Ausbruch des
Vesuvs verschütteten
Städte
Herculaneum ,
Pompeji und
Stabiä ; ferner Salernum, Volturnum, Surrentum,
Liternum , die Hauptstadt
Capua , Suessula,
Casilinum , Teanum,
Cales ,
Atella , Acerrä,
Nola , Abella, Nuceria u. a. Als die frühsten
Bewohner der
Landschaft erscheinen die ausonischen
Osker , die dann den einziehenden gebildetern Völkern erlagen. In uralter
Zeit gründete eine griechische
Kolonie die durch
Gewerbe und
Handel blühende Stadt
Kyme
(Cumä ), von welcher wieder
die
Städte Dikäarchia
(Puteoli ), Paläopolis,
Neapolis u. a. ausgingen. Um 800
v. Chr . erlagen die
Osker den eindringenden
Tyrrhenern
oder
Etruskern , welche fast 400 Jahre lang Kampanien beherrschten, und dann zwischen 440 und 420 dem waffengeübten,
kräftigen Bergvolk der
Samniter , welche die eigentlichen
Gründer des
Staats Kampanien wurden.
Doch nach weniger als 100
Jahren schon (343) mußte es, von neuem durch die
Samniter bedrängt, sich dem
Schutz und der
Oberhoheit
Roms unterwerfen. Als in der
Völkerwanderung
Roms Macht zertrümmert wurde, hielten sich die
Byzantiner
nur in einigen Küstenstädten. Im 9. und 10. Jahrh. bestanden im ehemaligen Kampanien die
Fürstentümer
Benevent ,
Capua und
Salerno ; im 11. Jahrh. setzten sich die
Normannen hier fest. Über die
spätern
Schicksale des
Landes s .
Capua und
Neapel .
Vgl.
Beloch , Kampanien,
Topographie , Geschichte etc. (Berl. 1879).
Stäuben - Staubgefäße
* 19
Staubgefäße .
(Glockenblütler ), dikotyle, etwa 800
Arten umfassende, in der gemäßigten und warmen
Zone verbreitete
Pflanzenfamilie aus der
Ordnung der
Kampanulinen , milchsaftführende
Kräuter und
Stauden mit wechselständigen,
seltener gegenständigen Blättern und epigynen, meist fünfzähligen
Blüten , deren
Blumenkrone oft glockenförmig gestaltet
ist und 5 meist freie oder mit den
Antheren verklebte, selten verwachsene
Staubgefäße
[* 19 ] umschließt. Der
Fruchtknoten besteht
aus 2-5 verwachsenen Karpiden und entwickelt sich zu einer mit Löchern aufspringenden
Kapsel , die zahlreiche kleine,
endospermführende
Samen
[* 20 ] enthält.
Vgl. A.
De Candolle ,
Monographie des Campanulées (Par. 1830).
Kampen - Kampfer
* 21
Seite 9.428.
Ordnung im natürlichen
Pflanzensystem aus der Abteilung der
Dikotyledonen , charakterisiert durch fünfzählige,
mit
Kelch und verwachsenen
Blumenblättern versehene
Blüten , freie oder unter sich, selten mit der
Krone verwachsene, bisweilen
unvollzählige Staubblätter und 1-5 zu einem unterständigen
Fruchtknoten verwachsene
Fruchtblätter ,
umfaßt nach
Eichler die
Familien der
¶
mehr
Kampanulaceen, ^[richtig;
Kampanniaceen ,] Lobeliaceen , Stylidiaceen , Goodeniaceen und Kukurbitaceen .