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Kalottisten - Kalte Na
Seite 9.412.
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17 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Kalottisten (Régiment de la Calotte), eine franz. Gesellschaft, die gegen das Ende der Regierung Ludwigs / 75
Kalotypie (griech.), "Schöndruck", nach dem Erfinder auch Talbotypie), s. v. w. Photographie / 25
Kalpak (türk.), ein Hut tatar. Ursprungs, besteht aus einer von Lammfellen verfertigten großen Mütze, / 79
Kalpe im Altertum Name des Felsens von Gibraltar, der mit dem gegenüberliegenden Abila auf der Küste / 25
Kalpi Stadt in den britisch-ind. Nordwestprovinzen, Division Dschansi, an der Dschamna, mit (1881 / 48
Kalpo (Calpo), Handelsgewicht auf Sardinien, = 10 Cantarelli = 422 kg. / 11
Kalquieren s. Kalkieren. / 3
Kals Dorf in der Tiroler Bezirkshauptmannschaft Lienz, Gerichtsbezirk Windisch-Matrei, 1321 m ü. / 26
Kalt bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für J. H. Kaltenbach, geb. 1807 zu Köln, gest. 1876 / 30
Kaltbad s. Rigi. / 3
Kaltblüter s. Tierische Wärme. / 4
Kaltbruch die Eigenschaft mancher Metalle, bei der mechanischen Bearbeitung (Hämmern, Walzen etc.) in / 46
Kälte s. Wärme. / 3
Kälteerzeugungsmaschinen s. v. w. Eismaschinen, s. Eis, S. 400. / 7
Kalte Farben nennt man in der Malerei Blau und Weiß sowie die aus Mischung mit Blau oder Weiß entstandenen / 31
Kältemischungen (Frostmischungen), Mischungen verschiedener Substanzen, welche zur künstlichen Erniedrigung / 328
Kalte Nadelarbeiten techn. Ausdruck in der Kupferstecherkunst für das Verfahren, mit der Radiernadel nicht in den / 93
(Régiment de la
Calotte ), eine franz.
Gesellschaft , die gegen das Ende der
Regierung
Ludwigs XIV. entstand
und unter dem zur
Schau getragenen
Charakter der
Narrheit eine sittenrichterliche Wirksamkeit ausübte, in ähnlicher
Weise ,
nur weniger harmlos, wie die
»Babinische Republik « .
Sie erteilte allen, welche sich durch
Thorheit lächerlich machten, besondere
Patente , führte
Abzeichen , wie
Schellen , Klappern u. dgl., wurde aber unter
Fleurys
Ministerium aufgelöst.
Vgl.
»Mémoires pour servir à l'histoire de la
Calotte « (Basel
[* 2 ] 1725).
(griech.),
»Schöndruck « , nach dem Erfinder auch Talbotypie), s. v. w.
Photographie auf
Papier (s.
Photographie );
kalotypes
Papier , veralteter
Name für lichtempfindliches
Papier zur
Darstellung von
Photographien .
Hut (im Bergbau) - Hut
* 3
Hut (im Bergbau) - Hutcheson .
(türk.), ein
Hut
[* 3 ] tatar. Ursprungs, besteht aus einer von
Lammfellen verfertigten großen
Mütze , bei den ansässigen
Tataren von plumper, massiver, bei den
Nomaden von kleinerer und gefälligerer Form.
In der Türkei
[* 4 ] wurden mit Kalpak die den Armeniern
vorgeschriebenen hohen Filzmützen bezeichnet;
von dort ging das
Wort ins
Ungarische über, wo der noch
heute ein
Stück des magyarischen Nationalkostüms bildet.
Außer
Ungarn
[* 5 ] führten noch einige andre europäische
Länder den
in der
Uniform ihrer
Armeen (s. Kolpack ) ein.
im
Altertum
Name des
Felsens von
Gibraltar ,
[* 6 ] der mit dem gegenüberliegenden Abila auf der
Küste
Afrikas (beim heutigen
Ceuta )
[* 7 ] die
»Säulen
[* 8 ] des
Herkules « bildete.
Stadt in den britisch-ind.
Nordwestprovinzen ,
Division Dschansi, an der
Dschamna , mit (1881) 14,306 Einw., Zuckerkandis-
und Papierfabriken, deren
Produkte in ganz
Indien berühmt sind, und
Handel mit
Baumwolle
[* 9 ] aus den umliegenden
Ebenen .
In der
Nähe
das weite Ruinenfeld der alten zerstörten Stadt mit einigen noch wohlerhaltenen Prachtbauten.
(Calpo ),
Handelsgewicht auf
Sardinien ,
[* 10 ] = 10 Cantarelli = 422 kg.
s.
Kalkieren . ^[= (kalquieren, franz. calquer), Übertragung einer Zeichnung, Schrift, eines Plans und dergl. ...]
Dorf in der
Tiroler Bezirkshauptmannschaft
Lienz ,
Gerichtsbezirk
Windisch-Matrei , 1321 m ü. M., mit (1880) 1049 Einw.,
bekannt als einer der geeignetsten Ausgangspunkte für die Besteigung des
Großglockner .
Köln
* 11
Köln .
bei naturwissenschaftl.
Namen
Abkürzung für J. H.
^[Johann
Heinrich ] Kaltenbach, geb. 1807 zu
Köln ,
[* 11 ] gest. 1876 als
Lehrer daselbst (schrieb: »Die Pflanzenfeinde aus der
Klasse der
Insekten « ,
[* 12 ] Stuttg. 1872).
s.
Rigi . ^[= der (in der Umgegend die R. genannt), Gebirgsstock in den schweizer. Kantonen Schwyz und Luzern, ...]
s.
Tierische Wärme . ^[= Thermometrische Messungen haben dargethan, daß zahlreiche Tiere eine ihnen eigne, nur geringen ...]
die
Eigenschaft mancher
Metalle , bei der mechanischen Bearbeitung
(Hämmern ,
Walzen etc.) in gewöhnlicher
Temperatur rissig zu werden, eine
Folge von fremden Beimengungen (z. B. von Phosphorgehalt bei Schmiedeeisen,
von
Kupferoxydul bei
Kupfer )
[* 13 ] oder veranlaßt durch kristallinische
Struktur , welche durch Guß bei nicht gehöriger
Temperatur
entstanden ist.
s.
Wärme . ^[= die physische Ursache jener Zustände der Körper, die wir mit heiß, warm, kalt etc. bezeichnen. ...]
[* 14 ]
s. v. w.
Eismaschinen , ^[= s. Eis, S. 400 ff.] s.
Eis ,
[* 15 ] S. 400.
Farben nennt
man in der
Malerei
Blau und
Weiß sowie die aus Mischung mit
Blau oder
Weiß entstandenen
Farben , wie
Violett und
Grün , wenn erstere beiden in der Mischung vorherrschen.
(Frostmischungen ), Mischungen verschiedener
Substanzen , welche zur künstlichen
Erniedrigung der
Temperatur
angewandt werden. Die
Wirkung
der Kältemischungen beruht im allgemeinen auf dem raschen Flüssigwerden fester
Körper infolge einer stattfindenden
Auflösung oder Schmelzung, wobei sehr viel
Wärme gebunden wird. Um einen möglichst großen
Effekt zu
erzielen, muß man stets mit größern
Mengen arbeiten, die festen
Körper fein pulvern
und sie , wie die
Flüssigkeiten und
Gefäße ,
möglichst kalt anwenden, auch in
Gefäßen aus schlechten Wärmeleitern arbeiten.
Vgl.
Eismaschinen im Art.
»Eis « .
Eine Übersicht
brauchbarer Kältemischungen gibt folgende Zusammenstellung:
Zusammensetzung der Kältemischungen
Temperaturerniedrigung
1) Metallgefäße nicht angreifende Kältemischungen.
a) Ohne
Schnee und
Eis
Feste
Kohlensäure und
Äther
um 99°-100°
5
Salmiak , 5
Salpeter , 8
Glaubersalz , 16
Wasser
von +12½° auf -16°
1 salpetersaures
Ammoniak , 1
Wasser
von +12½° auf -16°
1 salpetersaures
Ammoniak , 1
Soda , 1
Wasser
von +12½° auf -14°
3
Salmiak , 1
Salpeter , 6
Chlorkalium , 10
Wasser
von +25° auf -6°
1
Salmiak , 4 gesättigte Salpeterlösung
um 13°
b) Mit
Schnee oder fein gestoßenem
Eis
3 kristallisiertes
Chlorcalcium , 2
Schnee
von 0° auf -45°
1 kristallisiertes
Chlorcalcium , 2
Schnee
von 0° auf -42½°
3
Kochsalz , 2
Schnee
von 0° auf -17°
Eis oder
Schnee und stärkster
Alkohol
von 0° auf -30°
10
Kochsalz , 5
Salmiak , 5
Salpeter , ¼
Schnee
um 28°
2
Kochsalz , 1
Salmiak , 5
Schnee
um 24°
2) Metallgefäße angreifende Kältemischungen.
a) Ohne
Schnee und
Eis
8
Glaubersalz und eine abgekühlte Mischung von 3
Salzsäure und 2
Wasser
von +10° auf -17°
5
Glaubersalz und eine abgekühlte Mischung von 2½
Schwefelsäure und 1½
Wasser
von +12½° auf -17½°
885
Glaubersalz und eine abgekühlte Mischung von 500
Schwefelsäure und 208
Wasser
von 12½° auf -10°
3
Glaubersalz , 2 verdünnte
Salpetersäure
von 12½° auf -14°
6
Glaubersalz , 5 salpetersaures
Ammoniak und 4 verdünnte
Salpetersäure
von +12½° auf -10°
b) Mit
Schnee oder fein gestoßenem
Eis
1
Schnee und 1 verdünnte kalte
Schwefelsäure
von -6° auf -50°
8
Schnee und 5
Salzsäure
um 32°.
Kaltenborn - Kaltwasse
* 16
Seite 9.413.
Nadelarbeiten, techn.
Ausdruck in der
Kupferstecherkunst für das
Verfahren , mit der
Radiernadel
nicht in den Wachsgrund zu schneiden und dann zu ätzen, sondern mit derselben das
Kupfer selbst
¶
mehr
zu ritzen. Daher auch trockne Nadel und geritzte Manier genannt. Diese Arbeiten werden meist nur zur Vollendung der Platten vorgenommen;
da sie übrigens weniger tief in dieselben eindringen als die Grabstichel arbeiten und das Ätzwasser , so pflegen sie bei spätern
Abdrücken mehr oder weniger zu verschwinden. Von Dürer existieren bereits einige Blätter , die bloß mit
der kalten Nadel durchgeführt sind, andre von Rembrandt etc.