in
Bergks »Poetae lyrici graeci«, Bd.
2; übersetzt vonWeber in den »Elegischen Dichtern der
Hellenen«, Frankf. 1826, von E.
Geibel im »Klassischen Liederbuch« u. a.).
Vgl.
Franke, Callinus sive de carminis elegiaci origine
(Altona
[* 2] 1816).
ein Beiname der
Aphrodite,
[* 5] von
Statuen derselben gebräuchlich, welche sie nach hinten blickend darstellen. Der
Name soll
folgendem
Vorfall seine Entstehung verdanken. Zwei sizilische Mädchen stritten sich, welche von ihnen am Hinterteil schöner
sei. Ein
Jüngling, zum
Schiedsrichter aufgefordert, entschied für die ältere und vermählte sich mit ihr, sein
Bruder mit
der andern. Beide Mädchen, nun reich geworden, errichteten darauf der
Aphrodite zu
Syrakus
[* 6] einen
Tempel
[* 7] mit
ihrem
Bild inoben bezeichneter
Stellung. Eine berühmte
Statue dieser Art, wenn die
Darstellung nicht etwa ein Hetärenmotiv
ist, steht im Nationalmuseum zu
Neapel
[* 8] (vgl.
Aphrodite).
Naturkundiger und
Historiker aus
Olynthos, um 360
v. Chr. geboren, des
Aristoteles Verwandter und
Schüler,
hielt sich behufs historischer und naturwissenschaftlicher
Studien in
Athen auf, wo er innige
Freundschaft mit Theophrast schloß,
und begleitete hierauf
Alexander d. Gr. auf seinem Zug nach
Asien.
[* 13] Er zog sich aber bald durch freimütige
Äußerungen über
AlexandersGebot der fußfälligen Verehrung seiner
Person
(Proskynesis) nach persischer
Sitte und seine Weigerung,
sich demselben zu fügen, des
KönigsZorn zu und wurde daher wegen angeblicher
Teilnahme an der
Verschwörung des Hermolaos
ins Gefängnis geworfen, worin er starb (wahrscheinlich 328). Er schrieb in der rhetorischen
Weise seiner
Zeit eine »Hellenische Geschichte« der 30 Jahre von 387 bis 357, eine Geschichte
des sogen. heiligen
Kriegs 355-346 und eine wahrscheinlich bis zum Jahr 330 reichende Geschichte der Kriegszüge
Alexanders
d. Gr.; außerdem mehrere naturhistorische Werke.
Alle seine
Schriften sind jedoch bis auf wenige
Fragmente
verloren gegangen.
Eine romanhafte Geschichte
Alexanders d. Gr., die den
Namen des als Verfassers führt und eine Hauptrolle der mittelalterlichen
Alexandersage bildet, gehört einem andern Verfasser und einer viel spätern Zeit, wahrscheinlich dem 2. oder 3. Jahrh.
n. Chr., an (vgl.
Alexandersage).
2) Griech.Rhetor, wahrscheinlich aus dem 3. Jahrh.
n. Chr., verfaßte nach dem
Beispiel des
Philostratos eine (noch vorhandene)
Beschreibung von 14
Statuen berühmter
Künstler, wie
Skopas,
Praxiteles,
Lysippos u. a., in trocknem und geziertem
Ton und ohne die Fähigkeit, eine wirkliche
Anschauung von den geschilderten Kunstwerken zu geben. Sie wurden meist mit den
Werken des
Philostratos herausgegeben, so von
Welcker und
Jacobs (Leipz. 1825), von
Kayser (neue Ausg., das. 1870-71). - Kallistratos hieß
außerdem ein älterer alexandrinischer
Grammatiker,
Schüler des
Aristophanes von Byzanz, der um die Mitte des 2. Jahrh.
v. Chr.
lebte und sich namentlich mit der
Kritik und
Erklärung des
Homer, der dramatischen Dichter etc. beschäftigte. Doch sind seine
Schriften nur aus vereinzelten Anführungen bekannt.
(Wassersterne), dikotyle, etwa 25
Arten umfassend Pflanzenfamilie aus der
Ordnung
der
Tricoccae,
Wasserpflanzen
[* 18] mit gegenständigen, am Sproßgipfel meist rosettenartig zusammengedrängten blättern und achselständigen,
eingeschlechtigen, von zwei
Vorblättern umgebenen, sehr reduzierten
Blüten, die entweder aus einem
Staubgefäß oder aus einem
nackten, zweigriffeligen
Fruchtknoten bestehen, der bei der Fruchtreife in vier einsamige Steinfrüchtchen zerfällt.
(Callnberg), Stadt in der sächs. Kreishauptmannschaft
Zwickau,
[* 21] Amtshauptmannschaft
Glauchau,
[* 22] an der
Linie St.
Egidien-Stollberg der
Sächsischen Staatsbahn, nur durch die Rödlitz
von
Lichtenstein (s. d.) getrennt, hat ein Lehrerinnenseminar,
Weberei,
[* 23] Strumpfwirkerei, Fabrikation von Bettdecken, seidenen
und halbseidenen
Shawls und Tüchern und (1885) 2853 evang. Einwohner.
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