des
Rückenmarks und der
Ganglien der Bauchorgane sowie durch
Bewußtlosigkeit charakterisiert. Bei hochgradiger
Ausbildung des
Kalbefiebers zeigen die
Kühe ein tobsüchtiges Benehmen. Von dem Kalbefieber werden fast nur
Kühe befallen, welche in den letzten
Wochen der
Trächtigkeit proteinreiche
Nahrung, besonders Mehltränke, erhalten haben. Mit dem
Eintritt der
Krankheit sinkt die
Bluttemperatur um 1-2°, erst später tritt
Erhöhung der Eigenwärme ein; die
Milch versiegt, die Futteraufnahme ist verringert
und 1-2
Stunden später ganz aufgehoben; Einknicken der Hinterfessel und demnächst
Unvermögen zu stehen.
Der
Kopf wird entweder auf dem
Boden lang ausgestreckt, oder auf eine Seite gelegt. Die Dauer des Kalbefiebers erstreckt
sich auf 2-5
Tage. Im allgemeinen verläuft das Übel bei 60 Proz. der erkrankten
Kühe tödlich. Das
Wesen des Kalbefiebers
ist bis jetzt nicht genau bekannt. Einige halten dasselbe für identisch mit der
Eklampsie der
Frauen; andre denken sich die
Aufsaugung von atmosphärischer
Luft in der
Gebärmutter
[* 2] als Grundlage des
Leidens. Die Behandlung wird durch
Verabreichung drastischer Abführmittel
(Aloe mit
Glaubersalz, auch
Krotonöl) und durch
erregende Mittel
(Äther,
Spiritus,
[* 3]
Kampfer,
Terpentinöl) bewirkt.
Größern Erfolg hat die Prophylaxe, bei welcher den hochtragenden
Kühen 2-3
Wochen vor dem Abkalben
nur
Heu,
Stroh und Wurzelfrüchte, aber kein
Mehl
[* 4] verabreicht wird. Zweckmäßig ist auch wöchentlich zweimal
eine Laxanz aus Glaubersalzlösung. Das
Fleisch der am Kalbefieber erkrankten
Kühe ist dem
Menschen nicht nachteilig.
(Kalbsmilch,Briesle,Brissel,Brösche,
Widder, Milchling, Schweser, franz.
Ris de veaux), die
Thymusdrüse
(s. d.) des
Kalbes, wird in der
Kochkunst vielfach verwendet, teils grilliert (gebacken), sautiert, gebraten, namentlich aber
blanchiert als Hauptzusatz zu den verschiedenartigsten
Ragouts.
in der griech.
Mythologie Sohn des Thestor aus Mykene, berühmter
Seher und Begleiter der Griechen nach
Troja,
[* 13] weissagte schon
vor der Abfahrt in
Aulis die zehnjährige Dauer des
Kriegs.
Gegen Ende 1795 ward er Oberbefehlshaber der
Truppen in
Pommern,
[* 22] 1796
General der
Kavallerie und 1806
Gouverneur von
Thorn
[* 23] und
Danzig.
[* 24] Nach der unglücklichen
Schlacht bei
Jena
[* 25] und
Auerstädt,
[* 26] an der er als Befehlshaber der Reservedivision nicht teilnahm
(er ward beschuldigt, aus
Eifersucht gegen die andern
Generale, die er auch scharf zu kritisieren pflegte,
mit Absicht zu spät gekommen zu sein), mit dem Oberkommando der geschlagenen
Armee betraut, bewerkstelligte er deren
Rückzug.