das
Gewebe
[* 2] etc. eine plättende
Wirkung ausübt (Friktionskalander). Damit sich bei der Zuführung eines
Gewebes keine Falten
bilden, legt man vor die
Walzen viereckige Spannstäbe, zwischen welchen das
Gewebe zickzackförmig durchgeht. Für steife,
gestärkte
Ware wendet man auch Streckstäbe an, in welche von der Mitte aus nach beiden Seiten entgegengesetzte
Schraubengewinde eingeschnitten sind, die bei der
Umdrehung den darübergleitenden
Stoff immer nach auswärts und somit eben
streichen.
Zur Aufwickelung des durch die
Walze gegangenen
Gewebes befindet sich neben jedem
Zapfen
[* 3] der obern Papierwalze ein drehbarer
Winkelhebel, dessen einer
Schenkel die Aufwickelwalze trägt, während der zweite
Schenkel derart mit
Gewichten belastet
wird, daß die Aufwickelwalze beständig an die genannte Papierwalze angedrückt wird und mit ihr rotieren muß. Durch diese
Anordnung wickelt die Aufwickelwalze gleich viel
Gewebe auf, wenn auch ihr
Durchmesser durch die beständig sich anhäufenden
Lagen des
Gewebes größer wird.
Zur Bedienung der Kalander
[* 4] sind zwei
Arbeiter notwendig, von denen der eine an der vordern, der andre an der
hintern Seite der
Maschine
[* 5] thätig ist.
[* 1]
Fig. 1 zeigt einen dreiwelligen Kalander ohne
Friktion,
[* 1]
Fig. 2 den
Schnitt durch die
Walzen.
Dabei ist a Glanzwalze, bb' Papierwalzen, cc'
Ständer auf dem
Fundament dd, ee Belastungsgewichte für das in ff auf die
Zapfen der Oberwalze drückende Hebelsystem, g
Welle, die von der Deckentransmission durch den
Riemen h angetrieben wird,
Fest-
und
Leerscheibe trägt und die
Bewegung durch die
Räder ik auf a fortpflanzt. m
[* 1]
(Fig. 2) ist das
Gewebe, n die Spannstäbe,
o die Ausbreitwalze, l die Aufwickelwalze.
(Fratres calendarii, auch
Brüder von der
Gesellschaft desHeiligenGeistes), eine der sogen. religiösen
Brüderschaften (s. d.). Sie kamen am ersten
Tag jedes
Monats
(Calendae, daher ihr
Name) zusammen, um ihre
Vereinsangelegenheiten zu besprechen und ein
Mahl zu halten. Von dem
Kloster Öttberg, im Gebiet der
AbteiKorvei in
Westfalen,
[* 6] verbreiteten sich die sogen. Kalanden seit dem 13. Jahrh. über
ganz
Niederdeutschland, die
Niederlande
[* 7] und
Frankreich, wurden von
Päpsten und
Kaisern begünstigt und gelangten zu großen Reichtümern.
Aber infolgedessen arteten die Schmausereien so aus, daß man die Kalandsbrüder
Festbrüder nannte und für Schmausen
»Kaländern« gebräuchlich wurde; ihre
Vereine aber wurden zuerst in den protestantischen, später auch in den katholischen
Ländern aufgelöst und ihre Besitzungen konfisziert.
ein nach A. B.
Meyer wahrscheinlich zu den
Negritos gehöriger, nach andern aber äußerlich
von den Javanern nicht zu unterscheidender Volksstamm
in
Java, welcher gegenüber den malaiischen Javanern eine Art Pariastellung
einnimmt, und dessen Abstammung von einem
Hund abgeleitet wird.
ind.
Gymnosophist, begleitete, 83 Jahre alt,
Alexander d. Gr. auf der Rückkehr auf seinem Eroberungszug von
Taxila am
Indus aus und verbrannte sich, die
Lasten des
Alters fürchtend, angesichts des ganzen makedonischen
Heers, wahrscheinlich zu
Susa.
die Kavallerieregimenter der
TerritorialarmeeRumäniens (s. d.). ^[= (hierzu Karte "Rumänien, Bulgarien, Serbien etc."), Königreich an der untern Donau, ...]
[* 1] (griech.), der lilienförmige Arbeitskorb der griechischen
Frauen (vgl. Abbildung), hatte bei den
Festen der
Athene,
[* 8] besonders aber bei denen der
Demeter
[* 9] eine symbolische u. mystische Bedeutung als Blumenkorb der
Persephone
[* 10] (s.
Eleusis);
danach auch
Name eines ähnlich gestalteten Thongefäßes u. des kelchförmigen
Kapitäls der korinthischen
Säule.
(Calau), Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Frankfurt
[* 13] a. O.,
Knotenpunkt der
LinienHalle-Guben u.
Lübbenau-Kamenz
der Preußischen Staatsbahn, hat 2 evang.
Kirchen, darunter die im gotischenStil erbaute, wiederholt restaurierte
Stadtkirche, ein schönes
Rathaus von 1880, ein
Amtsgericht, bedeutende Stiefelfabrikation (Lieferung besonders nach den
Rheinlanden)
und (1885) 2936 Einw. -
Kalau wird zuerst 1285 urkundlich genannt; das
Schloß (Dunkelsberg) verfiel schon im 15. Jahrh., dagegen haben sich die
Mauer,
die
Wälle und
Gräben der Stadt noch bis ins 18. Jahrh. erhalten.
im
Altertum Stadt und
Insel im Saronischen
Meerbusen, an der
Küste von
Argolis (das jetzige
Poros), berühmt
wegen ihres Poseidontempels, welcher einst
Mittelpunkt einer ursprünglich ionischen Amphiktyonie von sieben Seestädten,
später ein selbst von den
Makedonien geachtetes
Asyl war.