Unter den verschiedenen Handelssorten sind die
Bohnen aus
Soconusco und
Esmeraldas in
Ecuador
[* 4] die besten; sie sind gelb, von
mildemGeschmack, klein und schwer, kommen aber nur in geringer
Menge nach
Europa.
[* 5] Beide sollen übrigens
nicht von T. Cacao, sondern von T. angustifolium Sessé und T. ovalifolium Sessé abstammen.
Ihnen am nächsten steht der
Oajacakakao aus
Mexiko,
[* 6] welcher ebenfalls nur wenig zur Ausfuhr gelangt. Diesem folgt der Caracaskakao, dicke, sehr unregelmäßige,
sehr wenig breit gedrückte, graubraune
Bohnen mit ziemlich rauher, dicker, grau bestäubter
Schale (besonders in
Spanien,
[* 7]
Frankreich,
Italien
[* 8] verarbeitet).
(Kakaoöl,OleumCacao), das
Fett der Kakaobohnen, wird aus diesen nach dem
Entschälen und Zerreiben bei
70-80° durch
Pressen zwischen erwärmten
Platten gewonnen
(Ausbeute 30-35 Proz.) und ist nach dem
Filtrieren
[* 18] und Erstarren gelblichweiß, härter als Hammeltalg, riecht schwach kakaoartig, zerfließt allmählich im
Mund mit mildem,
fast kühlendem Fettgeschmack, spez. Gew. 0,95, löst
sich klar in
Äther, schmilzt bei 27,8,° erstarrt langsam bei etwa 22°, besteht aus
Stearin nebst
Palmitin und
Olein und wird
sehr langsam ranzig. Man benutzt es zu
Salben,
Ceraten,
Lippenpomade etc.
japan. Bezeichnung fürMalereien auf
Papier oder Seidenzeug, an deren unterm Ende ein
Stab
[* 22] eingerollt ist, damit das
Bild beim Aufhängen an der Wand gerade bleibt.
ist am
Turm
[* 24] der
Winde
[* 25] in
Athen
[* 26] mit flatterndem, feuchtem
Bart,
weitem Gewand und einer Wanne in den
Händen dargestellt, aus welcher
Hagel niederströmt.
es scheint sich um
Blutarmut und mangelhafte
Gefäßbildung
(Chlorose) zu handeln, wobei jedoch der oft sehr rasche und unter
Wassersucht erfolgende tödliche
Ausgang noch
unerklärt bleibt.
Die Kak-ke ist anscheinend mit der indischen
Beriberi (s. d.) verwandt.
(griech.), verkehrte Glaubensansicht, schlechte Meinung, übler
Ruf. ^[= das Urteil der Menschen über eine gewisse Person, z. B. über deren Wert in künstlerischer ...]
(Arsendimethyl) As2(CH3)4 ^[As2(Ch3)4], ein
Bestandteil von
Cadets rauchender
Flüssigkeit,
welche entsteht, wenn man
arsenige Säure mit essigsaurem
Kali destilliert. Es bildet eine farblose, höchst giftige
Flüssigkeit,
riecht äußerst widerlich, siedet bei 170°, entzündet sich an der
Luft und gibt bei langsamem Luftzutritt
Kakodyloxyd,Alkarsin, Arsendimethyloxyd As2(CH3)4O ^[As2(CH3)4O]. Dies bildet den Hauptbestandteil von
CadetsFlüssigkeit, stinkt ebenfalls, ist sehr giftig, siedet bei 150°, verbindet sich mit
Säuren und
Basen und oxydiert sich
an der
Luft zu KakodylsäureAs(CH3)2O.OH ^[As(Ch3)2O.OH]. Diese bildet farb- und geruchlose
Kristalle,
[* 34] schmeckt schwach sauer, ist
¶
mehr
nicht giftig, bildet mit BasenSalze, ist schwer oxydierbar, aber leicht reduzierbar. Man bedient sich des Kakodyls bisweilen
zur Entdeckung des Arsens, indem man die fragliche Substanz mit essigsaurem Kali erhitzt und auf den sich entwickelnden Geruch
achtet.