zu
Paris,
[* 2] ward 1826
Professor der
Botanik am Pflanzengarten,
Direktor des naturhistorischen
Museums, machte sich gleichfalls
durch mehrere
Monographien über einzelne Pflanzenfamilien, z. B. über die
Euphorbiaceen
[* 3] (Par. 1824), die
Rutaceen (das. 1825),
die
Meliaceen (das. 1830), die
Malpighiaceen (das. 1843) u. a., bekannt und starb in
Paris. Seine »Botanique« oder
»Cours élémentaire de la botanique« (Par. 1842, 12. Aufl.
1884) wurde vonSchmidt, Göbel und
Pfund
(Prag
[* 4] 1844) und von
Kißling (Stuttg. 1848) ins Deutsche
[* 5] übersetzt.
5)
LaurentPierre de, bekannt durch Einführung des wechselseitigen
Unterrichts und der Gaultierschen Unterrichtsspiele in
Frankreich,
geb. zu
Villeurbanne bei
Lyon,
[* 6]
Neffe von J. 3). Unter seinen
Schriften, welche alle eine stark
betonte moralische
Tendenz verfolgen und zum Teil von der
Akademie gekrönt worden sind, ist namentlich das in vielen
Auflagen
erschienene und in viele
Sprachen übersetzte Volksbuch
»Simon de
Nantua, ou le marchand forain« (1818,
mehrfach aufgelegt; deutsch,
Ulm
[* 7] 1849) hervorzuheben. Er starb in
Passy.
talionis (lat.),
Recht der Wiedervergeltung (s.
Talion). ^[= (lat.), Vergeltung einer Handlung durch eine gleiche; daher das Recht der Wiedervergel ...]
(spr. schüstokor), franz. Bezeichnung für
einen eng anliegenden Oberrock der männlichen
Tracht, der um 1660 in
Frankreich aufkam und bis etwa 1740 in verschiedenen
Abwandlungen in
Mode blieb. S. Tafel
»Kostüme
[* 8] III«,
[* 9] Fig. 7 u. 10.
»Histoire de Belgique« (1840; 4. Aufl. 1868, 3 Bde.);
»Essai sur l'histoire de l'instruction publique en Belgique« (1844);
»Précis de l'histoire dumoyen-âge considérée dans
ses rapports
avec la Belgique« (2. Aufl., 3 Bde.)
und »de l'histoire moderne« (1845, 4. Aufl.
1873);
»Histoire de la révolution belge de 1790« (1846, 3 Bde.;
neue Ausg. 1858, u. d. T.: »La
révolution brabançonne 1789« und »La république belge 1790«;
»Charles V et
Marguerite d'Autriche, 1477-1521« (1858);
»Histoire du congrès national de Belgique, ou de la fondation de la
monarchie belge« (1850, auch deutsch; 3. Aufl. 1880, 2 Bde.);
»Histoire de la révolution des
Pays-Bas sous
Philippe II« (2
Abt., 1855-63, 4 Bde.; neue Ausg.
1885, 4 Bde.);
»La révolution de juillet 1830« (1883) und
das biographische Werk »Les fondateurs de la monarchie belge« (1865-81, 27 Bde.),
woraus die
Biographie des
KönigsLeopold I. ins Deutsche übersetzt wurde (Gotha
[* 13] 1869).
die einzig vollständige, die ganze Zeit umfassende
Lebensbeschreibung des großen Altertumsforschers. Außerdem
veröffentlichte er: »Dante und die Göttliche
Komödie« (Stuttg. 1862);
3)
Ferdinand,
Orientalist und Sprachforscher, geb. zu
Marburg,
Bruder des vorigen, widmete sich in seiner Vaterstadt,
später in
Göttingen
[* 21] sprachwissenschaftlichen und orientalischen
Studien und habilitierte sich 1861 zu
Marburg, wo er 1865 zum außerordentlichen, 1869 zum ordentlichen
Professor für vergleichende
Grammatik ernannt wurde. Auf
seine sprachvergleichende
Schrift Ȇber die
Zusammensetzung der
Nomina in den indogermanischen
Sprachen«
(Götting. 1861) folgten
sein treffliches »Handbuch der Zendsprache« (Leipz.
1864) und andre auf die zoroastrische und altpersische Litteratur und Geschichte bezügliche
Arbeiten,
namentlich seine kritische
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