1879 offen gelegt und ist in den folgenden
Jahren noch vertieft worden. Die Beendigung der
Korrektion der
Broye und
Zihl sowie
die Entsumpfung des
Seelandes wird für 1887 erwartet. -
Schon während des
Baues äußerten sich die
Wirkungen der
Korrektion.
Gegenüber dem
Nullpunkt im Murgenthal war der
Stand desBielerSees im
September 1869: 29,6, 1871: 29,25,
1873: 27,8m, und im
November 1874 sank die Zahl auf 27,5, d. h. 2,64
m unter die frühern tiefsten Wasserstände. Zu Ende Juli 1874 kam der
Fall vor, daß die
Hochwasser der
Aare sich von Meienried
durch den neuen
Kanal
[* 2] rückwärts in den
See ergossen und das
Niveau zu 28,1 m hoben.
Infolge jener
Senkungen haben, nachdem schon bei Seewasserständen von 28-28,5 m kleinere
Senkungen von Strandboden eintraten,
zu Anfang des
Winters auf dem linken
Ufer verschiedene Einstürze und Rutschungen stattgefunden. Bei Bipschal versanken 13.-16.
Nov. 1874
ca. 3700 qm Rebland; gleichzeitig senkte sich der Strandboden
vor der Gasanstalt in
Neuenstadt
und fand in Tüscherz ein für die dort hart am
See angelegte
Eisenbahn gefährlicher Einsturz statt. Zum
Schutz der bedrohten
Ufer wurden sofort die nötigen Steinwürfe angeordnet und weitere Vorkehrungen ins
Auge
[* 3] gefaßt.
Nachdem dann im
Januar 1875 infolge plötzlichen Steigens des Seespiegels das
Vorland vom Wellenschlag
abgetrieben worden war und die Ufermauern bei Tüscherz in
Gefahr kamen, unterspült zu werden, wurden alle diese eingestürzten
oder gefährdeten
Stellen mit Steinwürfen versichert. Auch wurde, um ein weiteres Sinken des Seespiegels unter 28 m zu verhüten,
behufs provisorischer
Stauung des
BielerSees imNovember 1874 ein Sperrwerk in der untern
Zihl angelegt,
und der Wasserstand betrug Ende
August 1875: 28,8 m. Zufolge neuern Mitteilungen der Generalleitung
sind die drei Seespiegel auf folgende Mittelstände gesenkt: Murtensee von 434 auf 433 m,
Neuenburger See von 433,7 auf 432,7,
Bieler See von 432,5 auf 432 m.
Rechtssprichwort, welches besagt, daß ein
Gericht die Rechtssatzungen, welche in einem
Prozeß anzuwenden
sind, kennen müsse, und daß es daher nicht
Sache der
Parteien sei, die einschlägigen Rechtssätze nachzuweisen;
Mit
Bernhardi gab er die den Konservatismus mit Heftigkeit vertretenden
»Flugblätter aus der deutschenNationalversammlung«
heraus. Anfangs hielt er sich zu der Gagernschen
Partei, an deren
Organisation er regen
Anteil genommen; seit der
Publikation
der
Grundrechte aber trennte er sich von ihr und trat ihr von der Zeit an, wo der
Plan des preußischen Erbkaisertums auftauchte,
als einer der
Gründer der großdeutschen
Partei mit Entschiedenheit entgegen. Im
Sommer 1849 kehrte er
nach
Stadtoldendorf zurück, gab indessen schon im
Februar 1851 sein Pfarramt auf, um nach
Hannover
[* 9] überzusiedeln und die Redaktion
der »Hannoverischen
Zeitung« zu übernehmen.
delaGravière (spr. schüriäng d'la grawjähr),JeanPierre Edmond, franz.
Admiral, geb. zu
Brest,
Sohn des
AdmiralsPierreRoch J. (1772-1849), trat 1828 in die französische
Marine, war während des
KrimkriegsAdjutant des
AdmiralsBruat und wurde nach demselben zum
Konteradmiral befördert. 1859 blockierte er
Venedig,
[* 15] und 1862 zum Vizeadmiral, 1863 zum
Mitglied des Admiralitätrats ernannt, leitete er anfangs die mexikanische Expedition und befehligte während der ganzen
Dauer derselben die
Flotte an den mexikanischen
Küsten. 1868 bis 1870 hatte er das
Kommando des Mittelmeergeschwaders.
Er hat zahlreiche
Arbeiten über die Geschichte der französischen
Flotte veröffentlicht: »Guerres maritimes sous la République
et l'Empire« (Par. 1847; 8. Aufl. 1883, 2 Bde.);
Jurisconsultus - Juris
* 16 Seite 9.333.
»Voyage en
Chine pendant les années 1847-50« (1854,
¶
Er wurde 1866 zum
Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt und ist gegenwärtig Generaldirektor des Karten- und Plänedepots im Marineministerium.