authorship of the letters of Junius elucidated«, Lond.
1848) für den Obersten
Barré und J. ^[Jelinger] Symons
(»WilliamBurke, the author of Junius«, das. 1859) für den
Bruder des
bekannten
EdmundBurke aus.
MehrWahrscheinlichkeit als alle diese hatte von vornherein die zuerst 1816 von
Taylor (»Junius identified«,
Lond. 1816) ausgestellte
Ansicht, daß
SirPhilipFrancis Junius sei; derselben schlossen sich 1841
Macaulay, 1850
Sir
F. Dwaris an, sie wurde durch die von dem Schreibverständigen
Chabot vorgenommene Untersuchung der hinterlassenen
Briefe von
Francis sowie der
Korrespondenz zwischen Junius und Woodfall und der im
BritischenMuseum erhaltenen Korrekturbogen der Juniusbriefe
in dem Prachtwerk »The handwriting of Junius professionally
investigated« (das. 1873, mit einem
VorwortvonEdw. Twisleton) unwiderleglich begründet.
(Simsen, Simsenlilien,Binsengewächse), monokotyle
Familie aus der
Ordnung der
Liliifloren,
[* 3] grasartige
Pflanzen
mit unscheinbaren, zu
Köpfchen oder hochblatttragenden
Fächeln oder
Sicheln angeordneten, dreizähligen
Blüten, die sich von
denen der nächstverwandten
Liliaceen hauptsächlich durch das spelzenartige Perigon unterscheiden. (Vgl. Buchenau, Beiträge
zur
Naturgeschichte der J., in »Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen
Vereins zu
Bremen«,
[* 4] Bd. 2.) Die
Familie zerfällt in vier
Gattungen, deren wichtigste und artenreichste
Luzula DC. und
Juncus DC.
sind, und enthält ungefähr 250
Arten, von denen die meisten den gemäßigten und kältern
Zonen der nördlichen
Halbkugel
angehören; einige sind kosmopolitisch. Sie wachsen teils an feuchten und sumpfigenStellen, teils auf
den
Gebirgen. Die J. gehören wegen ihrer
Härte und
Zähigkeit zu den schlechten Futterkräutern, werden aber wegen dieser
Eigenschaften zum Teil zu
Flechtwerken verwendet.
Fossil sind nur einige
Juncus-Arten aus Tertiärschichten bekannt.
(Dreizackpflanzen), monokotyle, sumpfbewohnende, etwa 20
Arten umfassende
Familie der warmen und gemäßigten
Zone aus der
Ordnung der Helobien,
[* 5] mit schmalen, zweizeiligen, scheidigen Blättern und typisch dreizähligen
Blüten, die aus zwei kelchartigen
Kreisen, zwei Staubblatt- und zwei Fruchtblattkreisen bestehen.
ehedem
Name der jüngern
Prinzen regierender
Herren; in der Verkehrssprache junge Edelleute, namentlich
Landedelleute, ohne sonstigen
Titel, auch Bezeichnung für Offiziersaspiranten. Früher war dieselbe
offiziell; die
Charge
der J. entspricht der des jetzigen Portepeefähnrichs. Die Benennung galt in
Bayern
[* 6] bis 1872 und besteht noch in Rußland,
wo auch für die
Ausbildung der J. besondere
Junkerschulen existieren, die an die Vorbildung ihrer Zöglinge
erheblich niedrigere Anforderungen stellen als die
Kriegsschulen, welche Gymnasialbildung fordern. Junkerpartei, Junkertum
war inPreußen
[* 7] in den 50er
Jahren die halb verspottende Bezeichnung der reaktionären Adelspartei.
Ende 1879 begab er sich auf eine neue Forschungsreise in das Gebiet der
Niam-Niam und
Monbuttu zur Erforschung des
Uelle und
des Nepoko, welch letztern er als den Oberlauf des
Aruwimi annahm.
Als er aber Ende 1883 nach
Europa
[* 14] zurückzukehren
gedachte, wurde er durch den
Aufstand des
Mahdi daran verhindert und gezwungen, mit
Emin Bei und
Casati sich nach
Unyoro am Südostufer
des
Mwutan Nzige zu wenden, von wo sie zur Ostküste vorzudringen gedachten. Doch verwehrte der Herrscher von
Uganda den Durchzug.
Die 1885 unter
Fischer vonSansibar,
[* 15] unterLenz den
Congo aufwärts zu seiner
Erlösung gesandten Expeditionen
vermochten ihn nicht zu erreichen. Doch gelang es J., auf einem östlichen Weg mit
Umgehung von
Uganda durch
Karagwe nach
Sansibar zu gelangen, von wo er sich nach
Kairo
[* 16] und im März wieder nach
Deutschland
[* 17] begab.
August,
Schauspieler und Vorleser, geb. zu
Bielefeld,
[* 18] trat bei der
Artillerie ein, um
Offizier zu
werden, ging aber 1853 zur
Bühne über und begann seine theatralische Laufbahn in
Trier.
[* 19] Nach verschiedenen
Engagements an
kleinern und größern
Theatern gehört er seit 1871 zu den beliebtesten Mitgliedern des Hoftheaters in
Stuttgart.
[* 20] Er spielt komische
Rollen
[* 21] mit großem Erfolg; sein Hauptverdienst aber liegt in der
Darstellung der Gestalten
FritzReuters, dessen Werke fast sämtlich teils von ihm selbst, teils von andern für ihn dramatisiert worden sind. Auch als
Vorleser der Werke
Reuters, dem er besonders in Süddeutschland und
Wien
[* 22] neue Verehrer gewann, hat er sich
einen
Namen gemacht.
liegen im O. Die Bewohner sind zum größten Teil Chinesen; etliche Hunderttausende sind Mohammedaner und werden von den Birmanen
und Europäern Panthai (s. d.), von den Chinesen Choitsu etc. genannt. Diese Panthai entwickelten in den letzten Jahrzehnten
große Energie; sie sind schlank von Wuchs, von kräftigem Körperbau und hellerer Hautfarbe als die Chinesen.
IhreSprache
[* 32] und Schrift sind sehr altertümlich und dem Arabischen verwandt; ihre Religion ist der sunnitische Islam.
Bedrückungen (nach andern die Meinung, die Religion sei in Gefahr) gaben 1855 Anlaß zur Auflehnung gegen die chinesische Autorität.
Jeder Panthai verließ Haus und Hof;
[* 33] die Weiber und Schwachen wurden in das Hochgebirge geflüchtet, und ein
fester Punkt nach dem andern wurde genommen. Nach achtjährigem Ringen konnte man im S. und O. der Provinz an die Bildung einer
selbständigen Regierung gehen. Das eroberte Gebiet wurde in zwei Teile zerlegt, und an die Spitze derselben traten die bisherigen
militärischen Führer.
Bald kam es zu Reibereien zwischen den beiden Parteien; erst 1869 errang sich Suleiman, der Herrscher über
den Westen mit der Hauptstadt Tali, die Oberherrschaft über alle Mohammedaner von J. Engländer wie Franzosen hofften von der
Bewegung in J. Erschließung Innerchinas von S. her. Erstere sandten 1867 eine Handelsexpedition unter Major Sladen
dahin, die jedoch nur bis an die Grenze gelangte. Glücklicher waren die Franzosen unter Garnier, welche 1867-68 den Mekhongfluß
bis zum 22.° nördl. Br. verfolgten, dann als die ersten Europäer die Reise durch J. fortsetzten und den Rückweg auf dem
Jantsekiang nach Schanghai
[* 34] machten.
Diese Expeditionen zeigten, daß der Islam auch hier nur zerstören, nicht aufbauen kann; Handelsverbindungen
ließen sich nicht anknüpfen. Kurze Zeit darauf gingen die Chinesen wieder als Angreifer vor; im Oktober 1872 eroberten sie den
Hauptort Tali, und die Herrschaft der Panthai ist jetzt wieder beseitigt. Seither befehlen dort wieder chinesische Beamte;
die Gewalt liegt aber zum großen Teil in den Händen chinesischer Marodeure unter Führern, die keine Bestallung
vom chinesischen Kaiser erhalten haben, und der kleine Krieg dauert noch immer fort. 1874 gelang es dem englischen IngenieurMargary, von N. her bis Birma das Land zu durchziehen;
dagegen widersetzten sich die chinesischen Behörden mit Gewalt dem
Vordringen der englischen Handelsexpedition, welche unter Oberst Browne von Rangun
[* 35] in Hinterindien
[* 36] über Birma nach
J. aufbrach;
die chinesische Regierung erließ scharfe Befehle und zog die Schuldigen zur Strafe, so daß dieser Zwischenfall keine
weitern Folgen hatte.
An der birmanischen Grenze Jünnans wurde der englische Kommissar Grosvenor von einer
englisch-indischen Eskorte von 300 Mann durch Birma nach dem englischen Gebiet geleitet. Neuerdings wurde J. durchreist von
KapitänGill, C. Baber und der Expedition des GrafenBelaSzéchényi.