Eis
[* 2] und die Gegnerschaft des Donnerers
Thor, der sie stets bekämpft, um den
Himmel
[* 3] vor ihrem titanischen Andrang zu schützen.
Als ihre Töchter gelten die himmlischen Wasserfrauen, deren wunderbare
Schönheit nicht selten die lichten
Götter, die
Asen,
verlockt, sich mit ihnen zu vermählen.
König von
Juda 740-734
v. Chr., Sohn und Nachfolger Usias, regierte in theokratischem
Sinn,
sorgte für die äußere Sicherheit des
Landes durch Anlegung fester
Plätze und überwand die
Ammoniter.
Gebirgsstrecken im westlichen
Norwegen,
[* 4] im O. und N. vom Gudbrandshal, im S. vom Valdresthal
und im W. vom
Sognefjord begrenzt, bestehen aus mehreren
Ketten zackigerBerge mit einem
Areal von
ca. 2480 qkm
(45 QM.) und bilden unbedingt die höchste und wildeste Gebirgspartie
Norwegens. Sie wurden erst 1820 von
Keilhau und
Chr. Boeck
entdeckt. Schneehörner und
Gletscher, Felsplateaus, schöne
Seen (Gjendin, Bygdin und Tyin) und Alpenbäche bilden hier eine
wunderbare
Landschaft, und die
Thäler gehen nicht tiefer als bis 970 m. Zu den Jotunfjelden gehören:
der
Galdhöpig (2560 m, höchster
BergNorwegens und Nordeuropas), das
Horunger Gebirge (2500 m), die Skagestölstinden (2350
m) u. noch mehrere
Schreckhörner. Sie bilden zur Zeit ein Hauptziel der Touristen.
(spr. schubähr),BarthélemyCatherine, franz.
Feldherr, geb. zu
Pont de Vaux
(Ain), studierte in
Dijon
[* 6] die
Rechte, als die
Revolution ausbrach, trat 1791 als Freiwilliger in ein Infanteriebataillon, kam
mit demselben zur Rheinarmee und avancierte 1792 zum
Leutnant. 1793 geriet er am
Col di Tenda als
Kapitän bei der Alpenarmee
nach tapferm
Kampf in sardinische Gefangenschaft, ward aber bald wieder entlassen. 1794 als Generaladjutant zur italienischen
Armee beordert, avancierte er 1795 zum Obersten und Brigadechef und nach der
Schlacht bei
Loano zum Brigadegeneral.
Im italienischen
Feldzug von 1796 erwarb er sich durch seine
Tapferkeit und Geschicklichkeit die
AchtungBonapartes und zeichnete
sich, 1797 zum Divisionsgeneral erhoben, namentlich bei der Belagerung von
Mantua
[* 7] und in der
Schlacht vonRivoli(14. Jan.) aus. Nachdem er (3. Febr.)Trient
[* 8] erobert, brach
er an der
Spitze von drei
Divisionen(20. März) in
Tirol
[* 9] ein, drang unter fortwährenden
Gefechten das Etschthal hinauf und vereinigte sich bei
Villach(8. April) mit der Hauptarmee. Nachdem er kurze Zeit in
Holland, dann
in
Mainz
[* 10] den Oberbefehl geführt, erhielt er im
Oktober 1798 an
BrunesStelle das Oberkommando der italienischen
Armee. Er nahm
Turin
[* 11] und die übrigen festen
Plätze in
Piemont, zwang den König von
Sardinien
[* 12] zur
Abdankung und wollte, wie
Piemont,
so auch
Toscana zu einer
Republik machen, als das
Direktorium ihm Halt gebot. InParis,
[* 13] wohin J. darauf mißvergnügt
zurückkehrte, ließ er sich von
Sieyès'
Partei gewinnen, die mit
Hilfe eines populären
Generals das
Direktorium zu stürzen
suchte. Doch sollte er sich zuvörderst noch mehr Kriegsruhm erwerben und ward daher an
MoreausStelle mit dem Oberbefehl über
die
Armee in Oberitalien
[* 14] betraut, wohin er in den ersten
Tagen des
Augusts 1799 abging. Bei
Novi wurde er
aber 15. Aug. plötzlich von der
ganzen russisch-österreichischen
Armee unter
Suworow angegriffen, stürzte sich in das Tirailleurgefecht
und fiel (15. Aug.) durch eine feindliche
Kugel.
SeinLeichnam ward nach
Toulon
[* 15] gebracht und in dem
Fort Lamalgue beigesetzt, welches
seitdem das
»Fort J.« hieß.
Vgl. Chevrier, Le
[* 16] général J., d'après sa correspondance (2. Aufl., Par.
1884).
Als
CousinMinister des
Unterrichts wurde, ernannte er J. zum Mitglied des Universitätsrats. Als Deputierter
von
Pontarlier (seit 1831) gehörte er zu den
Doktrinären, deren
Journal »Le
Globe« er schon 1824 gründen half. Er starb Als
SchülerCousins hat er besonders die schottische
Philosophie berücksichtigt. Er veröffentlichte eine französische Bearbeitung
der »Outlines of moral philosophy« von Dugald
Stewart (Par. 1826, 3. Aufl. 1841) und der sämtlichen
Werke vonThomasReid (das. 1836, 6 Bde.),
beide mit vorzüglichen
Einleitungen; außerdem
»Mélanges philosophiques« (das. 1833, 5. Aufl.
1875; neue
Folge 1842, 4. Aufl. 1883),
eine Auswahl der wichtigsten
Artikel, welche von ihm im
»Globe« erschienen waren. Von
seinen an derSorbonne gehaltenen Vorlesungen erschienen der
»Cours de droit naturel« (Par. 1833-42, 4. Aufl.
1866) und
»Cours d'esthétique« (nach seinem
Tod von
Damiron herausgegeben, 4. Aufl. 1883) im
Druck.
Vgl.
Tissot;
Th. J., sa vie
et ses écrits (Par. 1876).
Col de (spr. koll d'schunj), ein chaussierter
Paß
[* 19] des Waadtländer
Jura (1000 m). Die Zugänge vom
Genfer und
Neuenburger See münden im
Thal
[* 20] von Valorbe zusammen, um von Valorbe und Ballaigues aus die
Höhe zu erreichen und
jenseit der
Grenze die französischen
OrteJougne und
Pontarlier zu passieren. Seit 1873 hat der
Paß eine
Eisenbahn, einen
Zweig
der Suisse Occidentale, mit 22
pro Mille Maximalsteigung; sie zweigt in der
Nähe von Cossonay von der
LinieLausanne-Yverdon
ab und lenkt über La Sarraz in das
Thal derOrbe ein. Dadurch hat der ehemals wichtige
Col de la
Faucille
sehr an Bedeutung verloren.