gestellt und kämpfte geschickt und hartnäckig gegen
Sherman, mußte aber, nachdem
Lee die
Waffen
[* 2] gestreckt hatte und ein
Vertrag
mit
Sherman vom
PräsidentenJohnson nicht genehmigt worden war, 27. April bei
Durham'sStation mit 27,000 Mann kapitulieren. Er lebt
seitdem zu
Savannah in
Georgia. J. schrieb: »Narrative of military operations
conducted by him during the war between the states«
(New York 1874).
5)
Keith, engl.
Kartograph und Reisender, Sohn von J. 3), geb. zu
Edinburg,
[* 3] genoß den
Unterricht seines
Vaters, hielt
sich auch längere Zeit behufs seiner
Ausbildung in
Deutschland
[* 4]
(Leipzig)
[* 5] auf, veröffentlichte dann mehrere kleinere Abhandlungen
und
Karten über physikalische
Geographie und unternahm 1874-75 eine längere Forschungsreise nach
Paraguay.
[* 6] Dann wandte er
sich hauptsächlich
Afrika
[* 7] zu, das er in einem für Stanfords »Compendium of geography and travel« 1878 verfaßten
Band
[* 8] (3. Aufl. von
Ravenstein, 1884) behandelte, und konstruierte eine 1879 erschienene treffliche
»General map of Africa«. 1878 wurde
ihm von der
LondonerGeographischenGesellschaft die Leitung einer Expedition
übertragen, welche einen Weg nach dem Nordende
des Nyassasees eröffnen, später etwa noch das unbekannte Land zwischen dem
Nyassa- und Tanganjikasee erforschen sollte.
Nachdem er von
Sansibar
[* 9] aus zuvörderst das Bergland
Usambara besucht und dort Erkundigungen über die
von ihm zu betretende
Route eingezogen, trat er den
Marsch von
Dar es Salam
[* 10] an, erlag aber schon 28. Juni Berobero, nur
etwa 200 km landeinwärts, der
Dysenterie.
Thomson, der zweite im
Kommando, übernahm darauf die Leitung und führte die Expedition
sowohl zum
Nyassa als auch weiter nördlich durch das Land
Uhehe nach dem Südende des Tanganjikasees.
J. hat eine »Physical, historical, political and descriptive geography«
hinterlassen (3. Aufl. 1885). Seine
Biographie befindet sich in
Thomsons Reisewerk (1881).
(spr. dscheunt-stock-bänks), der engl.
Name für solche
Banken, die mit einem
von vielen
Personen zusammengeschossenen
Kapital betrieben und daher auch nur von einem
Ausschuß der
Anteilseigner geleitet
werden.
Sie sind in vielen
Fällen unsern Aktienbanken gleich, wenn sie nämlich mit beschränkter Haftbarkeit (limited liability)
ihrer Mitglieder errichtet sind. In neuester Zeit vermehrt sich diese Art, und diejenigen mit unbeschränkter Haftbarkeit
verschwinden allmählich.
(spr. schoängwil), 1) J. sur
Marne oder en Vallage, Stadt im franz.
DepartementObermarne,
ArrondissementVassy,
in reizender Gegend an der
Marne und an der Ostbahn gelegen, hat eine
Kirche aus dem 13. Jahrh., ein ehemaliges Lustschloß
der
Herzöge von
Guise (das eigentliche Stammschloß wurde 1789 zerstört), ein von
LudwigPhilipp errichtetes
Grabdenkmal mit den Resten der
Herren von Joinville, eine
Statue des Historikers
Sire de Joinville, (1881) 3761 Einw., Hochöfen,
Eisengießereien, Fabrikation von Kinderspiel- und Wirkwaren und ein
Collège. J. war ehedem Hauptstadt der alten Baronie J.,
die 1551 durch König
Heinrich II. in ein
Fürstentum umgewandelt wurde. Nach demselben führt der dritte Sohn
LudwigPhilipps,
François, den
Titel eines
»Prinzen von J.«
Vgl. Fériel,Notes historiques sur la ville et les seigneurs de J. (Par. 1835);
Pernot, Notice historique sur le château de J. (das. 1857). -
Während des
Kriegs 1870/71 wurde sein Anerbieten, im französichen
Heer gegen
Deutschland zu kämpfen, von der kaiserlichen
wie der republikanischen
Regierung abgelehnt, und als er trotzdem unter fremdem
Namen sich dem
HeerChanzys
anschloß, ward er auf
Gambettas Befehl ausgewiesen. Im
Februar 1871 zum
Deputierten erwählt, nahm er nach Aufhebung der Verbannungsdekrete
im
Dezember 1871 seinen Sitz in der
Nationalversammlung ein; doch beteiligte er sich wenig an den orléanistischen
Intrigen,
wie denn seine
Schwerhörigkeit seine politische Thätigkeit überhaupt beeinträchtigte. Mehrere
Aufsätze
in der
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