Gegenstände der Verehrung aufzustellen. Mit dem König
Rehabeam stand er fortwährend in einem feindseligen
Verhältnis. J.
starb 927, und mit seinem
Sohne Nadab, der 925 von
Baesa erschlagen wurde, erlosch bereits seine Dynastie. - J. II., König
von
Israel (790-749), Sohn und Nachfolger des
Joas, wußte sich das Waffenglück, mit dem schon sein
Vater
gegen die Syrer gekämpft, durch die in
Jerusalem
[* 2] erbeuteten
Schätze unterstützt, noch mehr zu nutze zu machen, eroberte
einen Teil des syrischen Gebiets von
Damaskus und Hamath und erhob sein
Reich wieder zu einem blühenden Zustand. Mit seinem
Sohn
Sacharja, der ein halbes Jahr nach seiner Thronbesteigung (749) ermordet wurde, erlosch das
HausJehus.
(franz., spr. scherohm), s. v. w.
Hieronymus. ^[= # der Heilige, eigentlich Eusebius Hieronymus Sophronius, einer der hervorragendsten lateinischen ...]
Auch hat er einige selbständige Zusätze hinzugefügt, doch sind sie nicht beträchtlich, und die Übersetzung
ist, weil Dusburgs Werk erhalten ist, historisch von wenig Wert, obwohl der »Deutsche
[* 4] J.« im
Mittelalter wieder ins
Lateinische übersetzt wurde. Dagegen ist J. in sprachlicher Beziehung (die
Sprache
[* 5] ist das
Mittelhochdeutsche
des 14. Jahrh.) von Wichtigkeit. Er wurde von Strehlke in den
»Scriptores rerum prussicarum« (die
Chronik
in Bd. 1, Leipz. 1861; das
Leben St.
Adalberts in Bd. 2, 1863) herausgegeben.
Vgl.
Pfeiffer, Die Deutschordenschronik des
Nikolaus
v. J. (Stuttg. 1854).
Hierauf gastierte er wieder auf verschiedenen
Bühnen, nahm dann
Engagement in
Köln
[* 13] und ging 1836 als Oberregisseur nach
Mannheim,
[* 14] 1842 in
derselben
Eigenschaft an das deutsche
Theater inPetersburg.
[* 15] Nach kurzem Wirken an dem
Wiener Hoftheater gastierte er von neuem,
ließ sich 1848 in
Berlin nieder, wo er erst das
Feuilleton der
»DeutschenReform« redigierte und 1849 zur
königlichen
Bühne überging. Hier veröffentlichte er: »Unpolitische
Bilder aus St.
Petersburg« (Berl. 1851). Er starb in
Berlin. J. hat sich auch als Übersetzer und Verfasser einiger ehemals beliebter Repertoirestücke, wie
»Krone und
Schafott«,
»Die
Armen von
Paris« etc., bekannt gemacht.
(spr. dschérrold), 1)
Douglas, engl. Humorist und dramatischer Schriftsteller, geb. zu
Sheerneß bei
Rochester, Sohn eines Schauspieldirektors, ging aus
Neigung für das Seewesen als
Midshipman an
Bord eines
Kriegsschiffs,
verließ aber bald den Marinedienst wieder und widmete sich zu
London
[* 16] der Schriftstellerei. Durch sein
Drama »Black-eyed
Susan«, das einen unglaublichen Erfolg hatte, erwarb er sich rasch die
Gunst des
Publikums, und es erschienen
nun in schneller
Folge von ihm
Lustspiele,
Schwänke und Melodramen. Am Witzblatt
»Punch« nahm er hervorragenden
Anteil; seine
»Mrs. Caudle curtain-lectures« ^[richtig:
Mrs. Caudle's curtain-lectures] (vielmals aufgelegt; deutsch von
Gerstäcker, 8. Aufl.,
Leipz. 1879) und die
»Story of a feather« erschienen zuerst in diesem Witzblatt.
Auch redigierte er das »Illustrated
Magazine«, worin seine »Chronicles of Clovernook« (gesammelt,
Lond. 1846),
eins seiner besten Werke, zuerst veröffentlicht wurden.
Später gab er das
»Douglas Jerrold's Shilling
Magazine«
heraus, für das er unter anderm die
Erzählung »St.
Giles and St.
James« schrieb. In
Zeitschriften erschienen
auch zuerst seine
»Men of character« (1838, 3 Bde.; deutsch von Ölckers,
Leipz. 1867, 2 Bde.) und
»Punch's letters to his son« (1843). Von seinen Bühnenstücken haben mehrere, wie »Black-eyed
Susan«, »The rent day«,
»Time works wonders«, »The bubble of the day«
und »Retired from Business«, einen bleibenden Wert. Seit 1852 gab J. die
politische
Zeitung
»Lloyd's Weekly Newspaper« heraus. Mit
Eifer wirkte er am Gedeihen der von
Bulwer und
Dickens gestifteten Literary
Guild mit. Er starb in
London. Eine vollständige Sammlung seiner Werke erschien
London 1869, 5 Bde.
SeinLeben beschrieb sein Sohn
WilliamBlanchard J. (2. Aufl., Lond. 1869).
2)
WilliamBlanchard, engl. Schriftsteller, Sohn des vorigen, geb. 1826 zu
London, machte Kunststudien, lieferte frühzeitig
Illustrationen zu
Artikeln seines
Vaters im »Illuminated
Magazine« und machte
sich litterarisch bekannt durch
Erzählungen, wie »The disgrace of the family«
(1848),
und
Lustspiele, von denen sich
»As cool
as a cucumber« (1850) auf der
Bühne erhalten hat. Nach einer 1852 unternommenen
Reise nach
Schweden
[* 17] gab er »A bragebeaker with the Swedes« (1854) heraus, worauf 1855 das
Buch
»ImperialParis« folgte. Von diesem Zeitpunkt an läßt sich der eigentümliche Standpunkt datieren,
den J. seitdem einnahm:
Verbindung der
Demokratie und volkstümlichen
Monarchie
(Imperialismus).
Diesen Standpunkt geltend zu
machen, sollte ihm bald ein mächtiges
Werkzeug werden, indem er nach seines
VatersTod (1857) die Redaktion von
»Lloyd's Weekly
Newspaper« übernahm, das sich einer Verbreitung von 600,000
Exemplaren rühmen darf. J. erfüllte zunächst
die
Pflicht der
Pietät gegen seinen
Vater, indem er dessen
Leben und
Nachlaß herausgab (1859),
und erhielt 1863 infolge einer
Reihe von
Aufsätzen über die
ArmenLondons (in der »Morning
Post« 1862) den Auftrag, die
Pariser Armenverwaltung einer genauen
Prüfung zu unterziehen.
Früchte dieses Aufenthalts in
Frankreich waren derRoman »The children of
Lutetia«
(1864) und verschiedene Reiseschriften, wie: »At home in
Paris and a trip through the vineyards of Spain« (1864 u. ö.),
»On
the boulevards« (1867),
»Paris for the
English« (3. Aufl. 1868) etc. Von seinen übrigen
Arbeiten sind bemerkenswert: die
Romane:
»Two lives« (1865),
»Up and down in the world« (1866, 3 Bde.)
und »Passing the time« (1865);
»The Gavroche party« (1870) und
»At home in
Paris, at peace and at war« (1871, 2 Bde.);