Später bereiste sie
Griechenland
[* 6] und
Ägypten.
[* 7]
IhreArbeiten sind meist dekorativ behandelt und in der
Zeichnung mangelhaft, aber
mit feinem Farbengefühl und mit Vorliebe für romantische Lichteffekte ausgeführt, die oft ins Sentimentale und Weichliche
übergehen. Sie stellte meist lebensgroße
Figuren dar (griechischer
Hirt amParthenon, ägyptischeFrauen)
und malte auch
Porträte,
[* 8] ohne jedoch zu einer tiefern
Charakteristik hindurchzudringen. Sie starb in
Kopenhagen.
[* 9]
(lat. Hiericus), im
Altertum eine der blühendsten
StädtePalästinas, 8 km westlich vom
Jordan in der fruchtbaren,
durch ihre Palmengärten und Balsamstauden berühmten
Oase von J. Als
Schlüssel zum Land wurde sie von den
Juden unter
Josua
zuerst angegriffen und nach siebentägiger Belagerung erobert
(Josua 6, 14), blühte aber bald wieder
als offene Stadt auf.
IhreLage an der
Heerstraße, welche aus dem westlichen
Palästina
[* 11] über den
Jordan nach O. führte, machte
sie auch zum
SchlüsselJudäas für ein von
NO. kommendes
Heer.
Herodes, der hier residierte und starb, verschönerte sie sehr
und zierte sie namentlich mit einem herrlichen
Palast. Unter Vespasian abermals zerstört, ward sie unter
Hadrian wieder aufgebaut. Während der
Kreuzzüge entstand eine Stadt Neu-J. an der
Stelle des heutigen Richa, eines ärmlichen
Dorfs aus braunen Lehmhütten mit einem halbverfallenen
Kastell und einer russisch-griechischen
Kirche.
Name zweier
Kreise
[* 12] im preuß. Regierungsbezirk
Magdeburg,
[* 13] von denen der eine, J. I,
Burg, der andre, J. II,
die Stadt
Genthin zur Kreisstadt hat. In letzterm liegt auch die Stadt J., nahe der
Elbe, mit
Amtsgericht und (1885) 1789 evang.
Einwohnern.
Timofejewitsch, der Eroberer
Sibiriens, hatte sich als
Kosak durch allerlei Gewaltthaten
die
Ungnade des
ZarenIwan IV. zugezogen, trat in den
Dienst der
Stroganows (1579), sammelte eine
Schar von
Kosaken, wanderte ostwärts,
schlug die Magulen und den
Zaren Kutschum und begründete die Herrschaft Rußlands über den ganzen Landstrich vom Uralgebirge
bis zum Irtysch. Er fiel 1584 in den
Kämpfen mit
den Eingebornen.
Sein Andenken wird in Volksliedern gefeiert;
in
Tobolsk ist ihm ein Denkmal errichtet.
AlexeiPetrowitsch, russ.
General und
Diplomat, geb. 1772 zu
Moskau,
[* 15] focht mit Auszeichnung 1794 unter
Suworow
bei
Praga und 1796 in dem persischen
Krieg. Doch fiel er in
Ungnade, wurde verbannt und lebte bis zur
RegierungAlexanders I. in
Kostroma. Hierauf machte er die
Feldzüge von 1805 bis 1807 mit und befehligte 1812 mit Auszeichnung eine
Brigade
der
Garde. Während des
Kriegs 1813-14 rückte er zum
Generalleutnant vor und kommandierte unter
Barclay de Tolly
das 2.
Korps der russischen
Armee, welche 1815 der Hauptarmee an den
Rhein nachrückte. 1817 wurde er
Generalgouverneur der transkaukasischen
Provinzen und Oberbefehlshaber der dortigen Streitkräfte und von da aus nach
Persien
[* 16] gesandt, wo er einen für Rußland sehr
vorteilhaften Handelsvertrag abschloß. In sein
Gouvernement zurückgekehrt, bemühte er sich eifrigst,
hier europäische
Kultur zu verbreiten. 1826 schlug er mit seinem auf 100,000 Mann vermehrten
Heer den
Angriff der
Perser zurück,
welche unter
Abbas Mirza den
Frieden gebrochen hatten, züchtigte 1827 die räuberischen
Tschetschenzen, fiel jedoch im
November
1827, mitten im Siegeslauf begriffen, plötzlich in
Ungnade und mußte das Oberkommando an
Paskewitsch
abgeben. Seitdem lebte er, mit wissenschaftlichen
Studien beschäftigt, in
Moskau, übernahm aber 1853 auf kurze Zeit den Oberbefehl
über die
Miliz des
GouvernementsMoskau. Er starb Auszüge aus seinen
Memoiren gab
Pogodin (Mosk. 1863), seine Aufzeichnungen
über den
Krieg von 1812 sein Sohn (das. 1863) heraus.
August, schwed.
Maler, geb. zu
Stockholm,
[* 17] war anfangs
Schüler der dortigen
Akademie und ging 1851 nach
Düsseldorf, wo er sich weiter ausbildete und seinen
Wohnsitz nahm. Er begann mit einigen historischen Genrebildern, wandte
sich aber bald mit größerm
Glück der
Darstellung von Dorfgeschichten zu, die er mit drastischer
Charakteristik
und vielem
Humor behandelt. Zu den besten gehören: das Unglück im Maleratelier, die Überredung (1864), der Klarinettist,
die neue und die zerbrochene
Pfeife, der erste
Gang
[* 18] zur
Schule,
Maler auf der Studienreise (1869), die Besucher vor
RembrandtsNachtwache in
Amsterdam,
[* 19] der
Bär auf dem
Jahrmarkt, der Großvater als Kinderwärterin und der Marktplatz
in
Düsseldorf. Auch als Stilllebenmaler
ist er von Bedeutung. -
Sein Sohn Olof J. hat sich als Landschaftsmaler bekannt gemacht.
Gegenstände der Verehrung aufzustellen. Mit dem König Rehabeam stand er fortwährend in einem feindseligen Verhältnis. J.
starb 927, und mit seinem Sohne Nadab, der 925 von Baesa erschlagen wurde, erlosch bereits seine Dynastie. - J. II., König
von Israel (790-749), Sohn und Nachfolger des Joas, wußte sich das Waffenglück, mit dem schon sein Vater
gegen die Syrer gekämpft, durch die in Jerusalem erbeuteten Schätze unterstützt, noch mehr zu nutze zu machen, eroberte
einen Teil des syrischen Gebiets von Damaskus und Hamath und erhob sein Reich wieder zu einem blühenden Zustand. Mit seinem
Sohn Sacharja, der ein halbes Jahr nach seiner Thronbesteigung (749) ermordet wurde, erlosch das HausJehus.