sodann einige Zeit in
München
[* 2] und lebte seitdem dauernd in
Düsseldorf,
[* 3] wo er starb. I. kultivierte ausschließlich
die religiöse
Malerei. Seine
Zeichnung ist edel und korrekt, seine
Farbe hell, klar und von wohlthuender
Harmonie. Innige Lieblichkeit
des
Ausdrucks und eine sorgfältige Behandlung bilden neben der großen Einfachheit in der
Anordnung und
den
Motiven die Hauptvorzüge seiner zahlreichen Gemälde. Auch als Freskomaler hat er sich bewährt.
Stadt in der brasil.
ProvinzSão Paulo, an einem
Wasserfall des obern
Tieté, der unterhalb streckenweise schiffbar
ist, hat eine stattliche
Kirche, ein Franziskanerkloster, ein
Hospital, große Kaffeeplantagen und etwa 5000 Einw., die sich
durch geistige Regsamkeit auszeichnen.
Landschaft im
NO. von
Palästina,
[* 14] der heutige
DschebelHauran, dessen Bewohner, arabischen
Stammes, in mauerlosen
Flecken oder beweglichen Zeltdörfern oder auch in den zahlreich vorhandenen
Höhlen lebten. Vorübergehend den vordringenden
ostjordanischen Israeliten unterliegend, bewahrten sie gleichwohl unter ihren dem Davidschen
Haus verschwägerten
Königen
ihre Unabhängigkeit, teilten aber später die wechselnde Abhängigkeit der benachbarten
Stämme, bis
sie 107
v. Chr. von dem
HasmonäerAristobulos und dessen
BruderAntigonos dem politischen
Verband
[* 15] des
Judentums einverleibt wurden.
DonAugustin de,
Kaiser von
Mexiko,
[* 18] geb. zu
Valladolid in
Mexiko, führte während des
Aufstandes von 1810 auf
den
Wunsch des
Vizekönigs das
Kommando über die königlichen
Truppen seiner
Provinz und zerstreute in kurzem
die Aufständischen. 1816 befehligte er im königlichen
Heer die Nordarmee und wurde 1821 vom
Vizekönig Apodaca zum Befehlshaber
des gesamten
Heers ernannt, schloß sich aber der aufständischen
Partei
an, indem er den Aufruf von
Iguala erließ, eroberte, da der
Vizekönig die
Forderung, dem Land eine besondere
Verfassung zu geben, nicht erfüllte, im
September die Hauptstadt und trat an die
Spitze der provisorischen Regierungsjunta.
Hierauf wurde er als
Agostino I. auf den Kaiserthron erhoben und 21. Juni, nachdem der neuzusammengetretene
Kongreß die Kaiserwürde in Iturbides
Familie für erblich erklärt hatte, zum
Kaiser gekrönt. Aber da
er den Parteiungen
nicht gewachsen war, überdies die finanziellen Schwierigkeiten nicht überwinden konnte, wurde er schon durch
eine Militärrevolution genötigt, die
Regierung in die
Hände des
Kongresses zurückzugeben, welcher ihm und seiner
Familie einen Jahrgehalt bewilligte mit der
Bedingung, daß er seinen Aufenthalt in
Italien
[* 19] wähle.
I., die älteste Stadt in
Holstein, entstand 809 unter
Karl d. Gr. durch den
GrafenEgbert, der daselbst
eine
Burg, Esesfelth, gegen die
Dänen und
Wenden anlegte. Der schon zu Ende des 11. Jahrh. blühende
Ort, welcher damals Echeho
oder Etzehoe hieß, ward 1201 zerstört, 1224 jedoch wieder aufgebaut; die
Neustadt
[* 30] erhielt 1238, die
Altstadt 1303 das
lübische Recht. 1644 und 1657 ward I. von den
Schweden
[* 31] zerstört, aber jedesmal wiederhergestellt. Bis 1864 war
es der Sitz der holsteinischen
Ständeversammlung.
Seine Eisenbahnpolitik zeichnete sich durch eine große Prinziplosigkeit aus: er gestattete zuerst die Anwendung des Systems
der Generalentreprise, welches Strousberg (s. d.) nach Deutschland
[* 36] importiert, und welches in der Form, wie es betrieben wurde,
große Unzuträglichkeiten hatte;
eine widerspruchsvolle Praxis verwischte den Unterschied zwischen dem
gesetzlich Erlaubten und dem Unzulässigen bis zur Unerkennbarkeit.
Der durch Laskers Enthüllungen heraufbeschworne Sturm richtete
sich daher vorzugsweise gegen I., welcher den heftigsten Angriffen nur die von niemand bezweifelte Versicherung seiner persönlichen
Redlichkeit gegenüberstellen konnte. Er trat zurück, blieb seitdem dem öffentlichen Leben fern
und starb auf seinem GutKunersdorf
[* 37] bei Wriezen.