ist der stumpfe
Winkel
[* 2] 105° 5', für
Magnesit 107° 28', so zwar, daß bei einem wachsenden
Gehalt an
Magnesium im
Kalkspat
[* 3] auch
die
Werte des Rhomboederwinkels wachsen und ein als Mittelspezies zwischen
Kalkspat und
Magnesit aufzufassender
Körper, der
Bitterspat (CaMg)CO3 ^[(CaMg)CO3], in
Rhomboedern von 106° 17' spaltet. In dieselbe isomorphe
Reihe
gehören noch
Eisenspat (FeCO3 , Rhomboederwinkel 107°),
Manganspat (MnCO3 , Rhomboederwinkel
106° 51') und
Zinkspat (ZnCO3 , Rhomboederwinkel 107° 40') sowie die große Anzahl der diese Endglieder verknüpfenden
Mittelspezies.
Die mineralogische
Systematik wird nur dann den natürlichen Verhältnissen Rechnung tragen können, wenn sie solche isomorphe
Reihen nicht trennt, sondern als zusammengehörige
Körper zur Geltung bringt. Da die I. in weitaus den
meisten
Fällen an gleiche Säureradikale, aber variierende
Basen geknüpft ist, ergibt sich im allgemeinen die (in dem den
hier besprochenen
Spezies zu
Grunde gelegten
System befolgte)
Regel, die
Salze nach dem Säureradikal anzuordnen und nur dann
Salze verschiedener
Säuren in Eine Abteilung zusammenzufassen, wenn die I. an gleiche
Basis-, aber verschiedene
Säureradikale geknüpft ist.
Mitunter wird der
Begriff der I. auch weiter gefaßt. Er bezeichnet dann nur nahe
Verwandtschaft der Form ohne Rücksicht auf
analoge chemische
Zusammensetzung und selbst ohne Rücksicht auf Zugehörigkeit zu demselben Kristallsystem. Über isodimorphe
Reihen vgl. unter
Heteromorphismus.
ein 13 m hoher
Baum mit
einem starken
Stamm von 50-100
cmDurchmesser, langgestielten, umgekehrt eiförmigen, ganzrandigen, oberseits hellgrünen, unterseits
goldgelb glänzenden, filzigen Blättern und in den Blattwinkeln stehenden, sehr kurz gestielten, fast nickenden
Blüten.
Der
Guttaperchabaum wächst auf
Singapur
[* 12] und nördlich bis
Pinang, auf der Ostküste von
Sumatra und
Java
und auf
Borneo; die
Malaien benutzten seinen erstarrten
Milchsaft seit langer Zeit zu
Messer-, Axtgriffen etc., und seit 1842 kommt
derselbe als
Guttapercha (s. d.) nach
Europa.
[* 13] Auch eine andre
Spezies, I. acuminata (?) in
Indien, liefert
Guttapercha.
Seine
Länge beträgt 125 km. Bis
Görzist er 3½-4½ m tief, reißend, mit
Stürzen und
Stromschnellen. Seine
Breite
[* 17] beträgt
bei
Gradisca 76 m, weiter unten doppelt so viel. Er ist in Bezug auf sein geringes
Alter (kaum 400 Jahre)
ein merkwürdiger
Fluß. Im
Altertum scheint die jetzige Thalebene des obern I. ein langer
See erfüllt zu haben, dessen Abfluß
durch den Natisone direkt das Deltaland erreichte. Eine
Stauung des
Sees infolge eines
Bergsturzes dürfte den Oberlauf des
Natisone unterbrochen und ihn zum Oberlauf des I. gemacht haben. Die Gewässer des mittlern I. füllten
gleichfalls einen
See, der durch die Mündungen des
Timavo unterirdisch zum
Meer abfloß. Infolge Einsturzes des Felstunnels
suchte sich der I. mit der Wippach einen neuen Weg bei
Gradisca vorbei.
(griech.), von gleichem
Umfang. IsoperimetrischeFiguren sind solche, deren
Umfange gleich sind. Von
zwei geradlinigen, regelmäßigen
Polygonen dieser Art hat dasjenige die größte
Fläche, welches die meisten Seiten hat.
Das isoperimetrische
Problem, von
Jak.
Bernoulli 1697 aufgestellt, fordert, unter
Kurven von gleicher
Länge und derselben
Grundlinie
eine aufzufinden, die so beschaffen ist, daß eine andre über derselben
Grundlinie befindliche
Kurve,
deren
Ordinaten zu den
Ordinaten oder
Bogen
[* 18] jener erstern
Kurve in irgend einem bestimmten
Verhältnis stehen, mit der
Grundlinie
den größtmöglichen
Raum einschließt. Namentlich hat sich
Euler mit dieser schwierigen Aufgabe viel beschäftigt.