Hauptstrom parallel fließenden Kiendwen, und zieht darauf in fortgesetzt südlicher
Richtung zum
Meerbusen von
Pegu, schon
unterhalb
Prome in mehrere
Arme zerspalten, die sich weiter abwärts vervielfältigen und zwischen dem westlichsten
Arm von
Bassein und dem östlichsten von
Rangun,
[* 2] auf einer
Entfernung von 200 km, ein
Delta
[* 3] von 46,000 qkm durchziehen.
Der Wasserstand des I. ist sehr wechselnd; von März bis
September beginnen die
Wasser bis 10 m über den Sommerstand zu wachsen,
im
Oktober zu fallen.
Bei vollem Wasserstand beträgt die
Schnelligkeit des
Laufs 8 km die
Stunde. Schiffbar für
Dampfer ist der I. bis
Bhamo (1000
km), das sie von
Rangun aus in neun
Tagen erreichen; die
Thalfahrt erfordert drei
Tage. Einen regelmäßigen
Verkehr vermittelt eine englische
Gesellschaft. Der wichtigste Mündungsarm ist der Rangunfluß; der unterhalb
Bassein mündende
Arm ist regelmäßig nur bis zu dieser Stadt (48 km) für große
Schiffe
[* 4] fahrbar. Das
Thal
[* 5] des I. ist in der
Geschichte des westlichen
Hinterindien
[* 6] von der höchsten Bedeutung gewesen, denn in ihm allein hat sich die birmanische
Zivilisation
entwickelt, und alle
Städte, welche im
ReichBirma seit ältesten
Zeiten eine
Rolle gespielt haben, liegen an seinen
Ufern. Die
Engländer hoffen in ihm eine bequeme
Straße nach den WestprovinzenChinas und nach
Tibet gewonnen zu haben.
ein Hügelzug in der
Hochebene des schweizer. Kantons Zürich,
696 m hoch, am
Fuß beider Abhänge mit
Weinbergen und
Feldern,
oben mit
Wald bedeckt. Der Südabhang steigt rasch und steil von derTöß empor, während der nördliche
nach der
Thur zu in ein breites Halbthal, das Flaachthal, ausläuft. Auf den Vorsprüngen der Berghänge thronten einst die
Burgen
[* 15] der
Geschlechter von
Wart und Radegg,
Ebersberg und Schollenberg,
Berg und Goldenberg; jüngern
Datums sind die
Schlösser
und Edelsitze von
Teufen, Eigenthal und Flaach.
freilich meist nur in alter lateinischer Übersetzung erhalten. Die besten
Ausgaben sind von
Stieren (Leipz. 1851-53, 2 Bde.)
und
Harvey
(Cambridge 1857).
1) griech.
Kaiserin, bekannt durch
Geist und
Schönheit ebenso wie durch Lasterhaftigkeit, aus
Athen
[* 27] gebürtig,
ward 769 mit dem nachmaligen
KaiserLeo IV. vermählt und bestieg nach dessen
Tod 780 als Vormünderin ihres
neunjährigen
SohnsKonstantin VI. den
Thron.
[* 28] Sie führte mit den Arabern unglückliche
Kriege und erkaufte 782 den Abzug ihres
Heers von
Harun al Raschid durch einen schimpflichen
Frieden. Auf ihre Veranstaltung ward das siebente ökumenische
Konzil 787 zu
Nicäa abgehalten und durch dasselbe der
Bilderdienst (s. d.) wieder eingeführt. 791 entwand ihr zwar
ihr Sohn
Konstantin mit
Hilfe der
Truppen die Herrschaft; doch gelang es ihr, sich derselben 797 abermals zu bemächtigen.
Ihren
Sohn ließ sie einkerkern und blenden. Sie übertrug die höchsten
Ämter an
Eunuchen und führte ein verschwenderisches
Regiment,
bis 802
Nikephoros gegen sie zum
Kaiser erhoben
und sie durch denselben auf die
InselLesbos verbannt ward,
wo sie 803 in einem
Kloster starb. Als Wiederherstellerin des
Bilderdienstes wurde sie von der orthodoxen
Kirche hoch geehrt
und unter die Zahl der
Heiligen erhoben.