nachdem ihm endlich der Ausweg
ins Freie verschlossen ist, mit solcher
Geschwindigkeit gegen das durch den Kesseldruck verschlossen
gehaltene
Speiseventil O getrieben, daß letzteres sich öffnet und dem
Wasser den
Eintritt in den
Kessel gestattet. Die nacheinander
erfolgende Öffnung der
Ventile V und V¹ wird zugleich mit der allmählichen Verschließung des
Hahns
E durch die langsame
Bewegung eines außen an der
Achse angebrachten (in der
[* 1]
Figur fortgelassenen)
Hebels erzielt, welcher durch
die
AchseA, den exzentrischen
Zapfen
[* 2]
B und das
Stück CC¹ auf die
Ventile und durch eine (gleichfalls fortgelassene)
Stange auf
den
Hahn
[* 3] E wirkt.
Da, wo dasSpeisewasser dem I. mit
Gefälle zufließt (wie z. B. aus den
Tendern der
Lokomotiven), ist für
beide Injektoren des
Apparats nur ein gemeinsames Dampfventil erforderlich.
Körting liefert dem entsprechend zwei
Arten von
Universalinjektoren unter den
Namen saugende (mit getrennten
Ventilen) und nicht saugende (mit gemeinsamem
Ventil)
[* 4] Universalinjektoren.
jusrapére (in jus vocare, lat.), bei den
Römern die
Aufforderung des Klägers an den Beklagten, vor dem Prätor
zu erscheinen, um einen
Rechtsstreit anhängig zu machen.
[* 5] der herrschende
Stamm in
Peru
[* 6] zur Zeit der
Eroberung dieses
Reichs durch dieSpanier, welcher
seine
Sprache,
[* 7] von den alten Schriftstellern lengua general oder lengua cortesana (Hofsprache) genannt, auf sämtliche ihm
untergebene
Stämme übertrug; später hieß dieselbe Quichuasprache. Wahrscheinlich waren die I. (wofür ihre strenge
Absonderung
vom übrigen
Volk spricht) ein fremdes Eroberervolk, welches um 949, nach andern um 1021 oder 1100 unter der
Führung des
Manco Capac, eines
»Sohns der
Sonne«,
[* 8] die einzelnen
Stämme zu einem
Staat auf theokratischer Grundlage vereinigte.
Unter seinen zwölf Nachfolgern vergrößerte sich dies
Reich in friedlicher
Weise (nur ein I. machte kriegerische
Eroberungen)
so sehr, daß es endlich von
Quito bis
Chile
[* 9] reichte. Diese Herrscher, welche in ihrer
Person die höchste
weltliche mit der höchsten geistlichen Macht vereinigten, regierten ihr lenksames, in mehrere
Kasten geteiltes
Volk mit ebensoviel
Milde wie
Klugheit. Jeder Unterdrückung der Niedern war weise vorgebeugt. Für den
Kultus (nur eine
Religion wurde geduldet,
welche
Menschenopfer verwarf), für die Wehrhaftigkeit des
Reichs nach außen, für öffentliche Bedürfnisse
war gut gesorgt.
Der
Ackerbau blühte ebensowohl wie das
Handwerk, obschon es an eisernen
Werkzeugen
fehlte; dagegen war jeder
Verkehr mit den
Nachbarvölkern streng verboten,
Handel konnte daher nur im Innern des
Reichs stattfinden. Von hoher kultureller
Entwickelung
sprechen die Trümmer gewaltiger Vorratshäuser und
Tempel
[* 10] (vgl.
Amerikanische Altertümer) sowie die große
Inkastraße, welche sich über den
Kamm der
Andes durch fast 20 Breitengrade hinzog und noch heute benutzt wird.
Unter Huayna Capac, der 1475-1525 regierte, erreichte der
Staat den Gipfel seiner Macht, sein Nachfolger aber, Atahualpa,
verlor 1533
Reich und
Leben, als die spanischen Eroberer erschienen und mit ihnen
Elend und Verwilderung
über Land und
Volk hereinbrachen. Die I. selber starben aus, doch führen einige peruanische
Familien heute noch ihren
Stammbaum
auf sie zurück. Die ausführlichsten, wenn auch nicht zuverlässigsten Nachrichten verdanken wir den spanischen Eroberern,
von denen einer,
Garcilaso de la
Vega, mütterlicherseits von dem letzten I. abstammte. Weiteres s.
Peru.
(ital.), Einkassierung, die
Einziehung von barem
Geld für
Forderungen, insbesondere auf fällige
Wechsel etc.
Im Bankwesen erlangt das Inkassogeschäft eine große Bedeutung, wenn die
Bank über ein ausgedehntes
Netz von
Filialen verfügt. Als
Gebühr für die Inkassokommission wird eine nach der
¶
mehr
Größe der einzuziehenden Summe sich richtende Inkassoprovision entrichtet. Inkassowechsel sind Wechsel, die kurze Zeit, höchstens
zehn Tage vor Verfall, zum Diskont eingereicht werden. Inkassomandat, der Auftrag zur Einkassierung einer Geldsumme. Bei durch
Indossament übertragbaren Papieren wird dasselbe in der Form erteilt, daß dieselben auf den Beauftragten durch Indossament
(Inkasso-Indossament) übertragen werden.