im J. 1720 in
Frankreich gegründet, worauf zum
Zweck einer wissenschaftlichen
Ausbildung der Ingenieure in
Paris
[* 2] die
Eröffnung
der Zivilingenieurschale 1747, der polytechnischen
Schule und der
Schule für
Straßen- und Brückenbau 1795 folgte. Seit dieser
Zeit sind die auch in zahlreichen andern
Ländern gegründeten technischen
Hochschulen (s. d.) die Bildungsanstalten auch
der Bauingenieure geworden. In der Gegenwart, worin die einzelnen
Zweige der
Technik sich immer mehr als Spezialbranchen entwickeln,
unterscheidet man auch
Maschinen- und Hütteningenieure, von welchen die erstern den
Bau und die
Aufstellung aller
Arten von
Maschinen, die letztern die Erzeugung und erste Verarbeitung der
Metalle, insbesondere des
Eisens, leiten.
Die
Ingenieuroffiziere bilden vier Offizierkorps nach ihren
Inspektionen, die Pionieroffiziere gehören zu ihren
Bataillonen
und tragen deren Nummer.
Ingenieur- und Pionieroffiziere bilden demnach zwei getrennte Offizierkorps, doch ergänzen sich
erstere aus den letztern, da nur die Pionierbataillone Offizierersatz ausbilden können, wie bei der
Feld- und Fußartillerie.
Die außerhalb der
Etats dieser
Korps, z. B. beim
Ingenieurkomitee, verwendeten
Offiziere werden
à la suite
einer Ingenieurinspektion oder eines Pionierbataillons geführt (s.
Pioniere).
letztere wurde 1758
Ingenieur-, 1851 Genieakademie und 1869 mit der Artillerieakademie vereinigt. 1742 wurden in
Dresden,
[* 8] 1750 in
Mézières, 1788 in
Potsdam
[* 9] I. gegründet, aber nach und nach überall mit den
Artillerieschulen
(s. d.) vereinigt.
ehemalige schwed.
Provinz, jetzt ein Teil des russischen
Gouvernements St.
Petersburg,
[* 10] begreift den
StrichLandes zwischen dem
Ladogasee, der
Newa, dem
FinnischenMeerbusen, der
Narwa und dem Pskowschen und Nowgorodschen
Gouvernement. Von der ursprünglichen
Bevölkerung,
[* 11] einem finnischen, den Karelen verwandten
Stamm, der nach dem
FlußInger
oder Ischora
Ingrier oder
Ischoren genannt wird, sind etwa noch 18-20,000 (überwiegend
Lutheraner) übrig.
- Der
Name I. kam erst aus, als das Land 1617 von Rußland, zu welchem es schon seit dem 13. Jahrh.
gehört hatte, an
Schweden
[* 12] abgetreten wurde.
Peter d. Gr. eroberte das Land 1702 wieder, und im
Frieden von 1721 wurde es abermals
zu Rußland geschlagen und diesem unter
Elisabeth 1743 bestätigt. 1783 wurde es mit dem
Gouvernement St.
Petersburg vereinigt.
Stadt in der britisch-amerikan.
ProvinzOntario, in fruchtbarer Gegend, 27 km östlich von
London,
[* 14] mit
Eisengießerei,
[* 15] Schweineschlächterei und (1881) 4318 Einw.
2)
Francesco, ital. Archäolog, geb. 1772 zuVolterra, besuchte seit 1785 die
Kriegsschule in
Neapel,
[* 18] wurde
später Bibliothekar zu
Florenz
[* 19] und gründete daselbst die Poligrafia Fiesolana zum
Druck seiner Werke, welche beinahe alle
historisch-archäologischen
Inhalts sind und einen staunenswerten Fleiß bekunden. Als die hauptsächlichsten nennen wir:
»Monumenti etruschi«
(Flor. 1820-27, 10 Bde.);
»Pitture dei vasi fittili« (das. 1831-1837, 4 Bde.
mit 400
Kupfern);
Ingleby - Inglis
* 20 Seite 8.952.
»Museo etrusco
¶
mehr
chiusino« (das. 1833, 4 Bde.
mit 216 Kupfern); »Lettere di etrusca erudizione« (das.
1838-39) und die unvollendet gebliebene »Storia della Toscana« (das. 1841-45). I. starb in Florenz.
seine »Effemeridi di Venere e Giove all' uso de' naviganti,
pel meridiano di Parigi« (1821-24) sowie durch seine Beteiligung am Berliner
[* 23] »AstronomischenAtlas«
[* 24] einen
europäischen Namen. Er war auch Professor der Astronomie am Collegio San Giovannino von der frommen Schule, Mitglied und zuletzt
Provinzial dieses Ordens. Noch sind von ihm zu bemerken die »Tavole astronomiche universali portatili«
(Flor. 1811) und eine »Carta geometrica della Toscana« (im Maßstab
[* 25] von 1:200,000). I. starb in
Florenz.