kleiner, meist wasserarmer, die
Ebene von
Athen
[* 6] durchströmender
Fluß, vom
Hymettos kommend, fließt unmittelbar
südlich an den
MauernAthens vorbei und vereinigt sich dann mit dem
Kephisos.
vonMurom (IljaMuromez), ein Hauptheld der russischen Volkspoesie, insbesondere der epischen
Volkslieder
(Bylinen),
welche sich an den
FürstenWladimir d. Gr. von
Kiew
[* 8] (980-1015) knüpfen, noch heute der Lieblingsheld des russischen
Volkes.
In der Stadt Muroma geboren, saß I. bis zum 30. Jahr an
Händen und
Füßen gelähmt, ward dann von drei
Pilgern, die bei ihm vorsprachen, geheilt und erhielt von ihnen einen Trunk
Met, der ihn mit Riesenkraft erfüllte.
Mit
Roß und
Waffen,
[* 9] die er sich selbst geschmiedet, ausgerüstet, begibt er sich nach dem
Hofe von
Kiew, verrichtet in der
Folge
zahllose, oft ans Wunderbare streifende Heldenthaten, immer unbesiegbar und ungeschwächt, dabei edel
und großmütig, nur zum
Schutz der
Witwen und Waisen, des
Glaubens und
Landes kämpfend, bis er endlich im 350. Lebensjahr,
eben mit dem
Bau einer
Kirche beschäftigt, von
Engeln vom
Roß gehoben und ins Höhlenkloster zu
Kiew getragen wird, wo er seinen
Geist aufgibt. Nach andrer
Version wurde er nebst seinem
Gefolge in
Stein verwandelt,
weil er nach einem
Sieg
über die
Tataren vermessen geprahlt hatte, er könne auch eine himmlische Macht schlagen. Die
Gelehrten finden in der Iljasage
Nachklänge uralter Göttermythen.
Vgl.
Miller, Ilja von Muromez und die
Helden von
Kiew (russ., Petersb. 1870);
Wollner, Untersuchungen
über die Volksepik der Großrussen (Leipz. 1879).
(spr. illkĕstön),Fabrikstadt im östlichen
Derbyshire
(England), am Erewash, mit
Strumpfwaren- und Seidenfabrikation,
Spitzenklöppelei und (1881) 14,122 Einw. In der
Nähe Kohlengruben und Eisenwerke.
(spr. illkli),Stadt im
West-Riding der engl.
GrafschaftYorkshire, am
Wharfe, mit zahlreichen Kaltwasserheilanstalten
(seit 1856) und (1881) 4736 Einw. Etwa 10 km
oberhalb liegen die
Ruinen der
Bolton Priory.
1) rechter Nebenfluß des
Rheins, in
Vorarlberg, entspringt am Fermont in den
Silvretta-Alpen, fließt nach
NW.,
den Nordabhang des
Rätikon begleitend, durch das Montafuner ^[heute: Montafoner]
Thal
[* 10] und mündet unterhalb
Feldkirch nach 60 km
langem
Lauf. - 2)
LinkerNebenfluß des
Rheins, im Elsaß, entspringt auf einer Vorhöhe des
Jura, bei
Pfirt,
südwestlich von Basel,
[* 11] fließt dem
Rhein parallel nach N., anfangs (bis
Kolmar)
[* 12] in raschem, dann in ruhigem
Lauf durch niedrige Wiesengründe
und erhält überaus zahlreiche Zuflüsse von den
Vogesen, wie die Doller,
Thur,
Lauch, Fecht,
Leber,
Gießen,
[* 13] Andlau und
Breusch.
ein
Volk aus der Philippineninsel
Magindanao, dessen Gebiet das Land im N. und
NO. der großen Illanobai umfaßt.
Es ist den übrigen Völkern der
Insel wie den Einwohnern von
Sulu nahe verwandt und im Bildungszustand
wie in
Sitten und Lebensweise ganz ähnlich, hat sich von der Herrschaft des
Sultans von
Magindanao ebenso wie von spanischen
Einflüssen frei gehalten und bildet eine Art
Konföderation, die aus einer großen Zahl kleiner, unter
Sultanen und
Radschas
stehender
Staaten zusammengesetzt ist. Hauptbeschäftigung der I. ist der Seeraub; jährlich überziehen
sie allein oder in
Verbindung mit den Suluern die Meeresteile zwischen den indischen
Inseln,
Schiffe
[* 17] kapernd und
Menschen raubend,
die sie in der
Heimat als Sklaven brauchen.
Gegenüber, jenseit
des
Flusses, erhebt sich an der mährischen
Grenze aus der
Kette der
KleinenKarpathen die imposante Felsenmasse
des
Löwensteins, an dessen
Fuß das Dorf Pruszkau mit 1114 Einw., altem Franziskanerkloster,
Schloß und
Park liegt.
seine »Lebenden Bilderbücher«: »Hanswursts lustige Streiche« und »Staberls Reiseabenteuer« (Augsb. 1863-64). Außerdem
führte I. eine große Anzahl von Zeichnungen und Aquarellen für fürstliche Personen aus, von denen ein Cyklus großer, als
Zeit- und Kulturbilder gedachter Aquarelle (durch J. Albert photographiert) ehrenvolle Aufnahme fand. Es
sind: