bekämpfen, absolut aussichtslos. Der häufige
Wechsel derÄrzte, das übermäßige
Medizinieren, das Haschen nach neuen
Mitteln
und die zahllosen diätetischen Fehler sind meist Hindernisse einer erfolgreichen Behandlung und einer möglichen
Heilung.
Die
Heilung ist daher eine der schwierigsten Aufgaben für den
Arzt. Der Kranke verlangt gewöhnlich fort und fort Arzneien
von demselben, und mit Arzneien wird bei der Hypochondrie doch im ganzen sehr wenig ausgerichtet.
Man ergründe vor allem die
Ursache der und suche diese soweit wie möglich zu entfernen. Ist übermäßige geistige Anstrengung
der
Grund der Hypochondrie, so rate man ernstlich zur Mäßigung. Man suche den Kranken zu zweckmäßiger
Abwechselung zwischen geistiger und körperlicher Beschäftigung zu bewegen; er suche Erheiterung und
Zerstreuung durch
Spiele,
welche den
Körper mäßig in
Bewegung setzen, wie
Kegeln,
Billard u. dgl. Fleißiges Spazierengehen in
Gesellschaft von
Freunden, Fußreisen in angenehme Gegenden, auch die
Jagd sind für Leidende dieser Art ein treffliches
Heilmittel.
Gute Erfolge erzielt man zuweilen mit
Kaltwasserkuren oder Seebädern, seltener mit eisenhaltigen
Mineralquellen.
Immer aber berücksichtige man auch die
Diät des Kranken; jeder
Hypochonder leidet mehr oder weniger an
Verdauungsbeschwerden.
Der Kranke halte sich an eine einfache, kräftige, aber nicht zu fette und gewürzreiche
Mahlzeit.
Alle blähenden
Speisen müssen
streng gemieden werden, also namentlich grüne
Gemüse, Kohlarten,
Hülsenfrüchte,
Zwiebeln, ebenso die
schwerverdaulichen Fleischarten,
Fische
[* 2] und Mehlspeisen.
Kaffee und
Thee trinke der
Hypochonder mäßig oder meide beide lieber ganz.
GutesBier, leichter
Wein, besonders roter, werden
gewöhnlich gut vertragen. Reichliche Abendmahlzeiten schaden; der
Schlaf darf nicht zu lang sein, die
Betten und
das Schlafzimmer nicht zu warm.
Exzesse in der
Liebe sind immer schädlich.
Arzneimittel sind zu
Hilfe zu nehmen, um die lästigen
Symptome des begleitenden körperlichen
Leidens zu bekämpfen. Die gewöhnlich hartnäckige
Verstopfung suche man auf eine möglichst
milde
Weise zu heben, so durch
Klystiere von kaltem
Wasser, absorbierende
Pulver, mäßige
Dosen von
Rhabarber
und
Aloe; Abführmittel dürfen nie zu lange fortgebraucht werden, weil sie leicht tiefer greifende
Störungen der Darmschleimhaut
nach sich ziehen.
Die krankhafte Gasbildung wird gelindert durch die bekannten blähungtreibenden
Mittel:
Fenchel,
Anis,
Kümmel, Melisse,
Pfefferminze
etc. in Theeform, Reiben des
Unterleibs mit wollenen Tüchern, lauwarme
Bäder, Klystiere etc.,
Magnesia,
Austernschalenpulver bei abnormer Säurebildung. Sobald sich Zeichen einer ausgesprochenen
Geistesstörung einstellen (Selbstmordideen
etc.), ist die Unterbringung des Kranken in eine
Irrenanstalt dringend geboten.
(Regiohypochondriaca), der
Raum unter den
Rippen, wird nach
oben zu vom
Zwerchfell abgeschlossen, während
seine
Grenze nach unten und vorn durch den Rippenbogen bezeichnet wird. Vgl.
Bauch.
[* 3]
(griech.), in der griechischen
Kirche derGesang des
Chors oder der
Gemeinde, der entweder in einer Wiederholung
eines von dem
Priester angestimmten Psalmenverses oder auch in dem
Gloria besteht.
bei den alten Griechen eine besonders dem
Apollon
[* 17] geweihte Art lyrischen
Chorgesangs von heiterm
Charakter,
und von Gebärden und Tanzbewegungen begleitet.
beim altgriechischen
Theater
[* 18] sowohl die mit
Statuen und
Säulen verzierte, der Orchestra zugekehrte vordere
Wand derBühne als
der hinter dieser Wand und unter dem hölzernen
Boden der
Bühne gelegene Hohlraum.