tungsröhre b mit einem
Windkesselr inVerbindung, u. in letztern mündet eine
Steigröhre d ein. Die Einmündung der Leitungsröhre
in den
Windkessel ist durch ein sich nach
oben öffnendes
Ventil,
[* 2] das sogen. Steigventil c, dagegen das freie Ende der Leitungsröhre
mit einem sich nach unten öffnenden
Ventil, dem sogen.
Sperrventil v, versehen. Die
Bewegung des
Wassers
geht nun automatisch in der folgenden
Weise vor sich. Das Steigventil ist geschlossen, das
Sperrventil infolge seines
Gewichts
offen; das
Wasser fließt also bei v aus der Röhrenleitung heraus.
Indem es aber von unten nach
oben gegen das
Ventil v strömt, übt es auf letzteres einen
Druck aus, welcher,
nachdem das
Wasser eine gewisse
Geschwindigkeit erlangt hat, hinreicht, das
Ventil zu heben und damit die Ausflußöffnung zu
schließen. Da in diesem
Augenblick die Strömung des
Wassers plötzlich unterbrochen wird, so müssen alle Röhrenwände einen
Stoß erleiden, welcher im stande ist, einen weit größern
Druck zu überwinden, als derjenige ist, welcher
der Druckhöhe des
Wassers zukommt.
Der hydraulische
Widder hat bisher in der
Praxis wenig Anwendung gefunden, obgleich er wegen seiner Einfachheit wohl Beachtung
verdient.
Boulton und Leblanc haben sogen. saugende
Stoßheber konstruiert, welche das
Wasser durch Ansaugen emporheben. Leblancs
Apparat wurde beim
Schleusen- und Kaibau zu
Laval verwendet.
Der vonBollée in
Mans
[* 5] verbesserte
Stoßheber soll unter den günstigsten
Umständen einen
Nutzeffekt von 75-80 Proz. ergeben. Der hydraulische
Widder soll sich bei kleinen Wasserversorgungen und
Bewässerungen
bei dem Vorhandensein von Quellwasser mit
Gefälle recht gut bewähren, kommt aber zur Zeit wohl nur sehr
selten noch vor. Eingehende
Versuche über die Leistungen des
Stoßhebers hat
Eytelwein angestellt (»Bemerkungen über die
Wirkung
und vorteilhafte Anwendung des
Stoßhebers«, Berl. 1805).
(auch
Kalpis, latein. Urna), eine Art Wasserkrug der Griechen, von bauchiger, kurzhalsiger Gestalt,
oft mit drei Henkeln, zwei kleinern zum
Heben und einem hinten angebrachten zum Schöpfen und Ausgießen;
wurde auf
Kopf oder
Schulter getragen (s. Abbildung).
(Nixenkräuter,Froschbißpflanzen), monokotyle, wasserbewohnende, etwa 30
Arten umfassende Pflanzenfamilie
der warmen und gemäßigten
Zone, aus der
Ordnung der
Helobiae, mit aufgetauchten, zweihäusigen oder vielehigen, dreizähligen
Blüten, die in vielen
Fällen aus einem äußern kelchartigen und einem innern blumenkronenartigen
Kreis,
[* 7] 3 bis
vielen Staubblättern und 3-6 verwachsenen Fruchtblättern bestehen. Unterfamilien bilden die Hydrilleae, zu denen die in
Europa
[* 8] eingewanderte
Wasserpest
(Elodea canadensis) gehört, die Vallisnerieae und die Stratiotideae.
Fossil sind wenige
Arten
aus Tertiärschichten bekannt.
Vgl.
Richard,
Mémoire sur les Hydrocharidées (Par. 1811);
L.
(Froschbiß),
Gattung aus der
Familie der
Hydrocharideen,
Wasserpflanzen
[* 9] mit zweihäusigen
Blüten und lederartiger,
eiförmiger, sechsfächeriger, vielsamiger
Kapsel. Hydrocharis morsus ranaeL. (gemeiner
Froschbiß), mit im Schlamm kriechendem Wurzelkörper,
gestielten, nierenförmig-kreisförmigen Blättern und weißen
Blüten in
Gräben und schlammigen
Teichen, war früher offizinell
und wird vielfach in Aquarien gezogen.
s. v. w. Chlorwasserstoffsäure oder
Salzsäure (s.
Chlorwasserstoff). ^[= HCl findet sich in den Gasen, welche manche Vulkane aushauchen, auch gelöst in Quellen, die ...]
[* 10]
der Hydrographer steht, in Frankreich das Dépôt des Cartes et Plans mit einem Stab
[* 15] von wissenschaftlich gebildeten Marinebeamten,
welche als Ingénieurs-hydrographes bezeichnet werden). In Amerika
[* 16] allein ist die Küstenvermessung vom hydrographischen Amt
getrennt und die ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wegen rühmlichst bekannte Coast survey dem Schatzamt unterstellt.