unschönen
Ohren, schief stehenden
Augen, krummen Vorderfüßen, kürzern Hinterfüßen, an allen
Füßen vier
Zehen mit nicht
zurückziehbaren
Krallen, buschig behaartem, kurzem
Schwanz u. langem, lockerm, rauhem
Pelz. Die Hyänen nähern sich in der
Gestalt den
Hunden und erscheinen gewissermaßen als
Zerrbilder derselben, sie sind abstoßend häßlich, besitzen eine kreischende,
gräßlich lachende
Stimme, verbreiten einen übeln
Geruch, gehen des
Nachts auf
Raub aus, dringen bis in
die Ortschaften, fliehen aber vor jedem
Angriff und wagen sich nur an
Schafe,
[* 2]
Ziegen, junge
Schweine,
[* 3] fressen aber am liebsten
Aas und graben in Südostafrika die nur leicht verscharrten
Leichen der
Hottentoten aus.
Den Reisezügen durch
Steppen und
Wüsten folgen Hyänen, um sich etwaniger
Leichen und der Abfallstoffe
zu bemächtigen; auch auf Schlachtplätzen und Kothaufen der Dorfbewohner suchen sie ihre
Nahrung. Sie finden sich in
Süd-
und Westasien bis zum
Altai, sind aber am häufigsten in
Afrika.
[* 4] Die Hyäne wirft in einer selbstgegrabenen
Röhre oder
in einer
Höhle 3-4
Junge, welche sie nur in der ersten
Jugend verteidigt.
Jung eingefangene Hyänen lassen sich leicht zähmen.
Man verfolgt die Hyäne wegen des
Schadens, welchen sie an den
Herden anrichtet, schießt, fängt sie in
Fallen
[* 5] oder
Gruben oder
fängt sie lebendig mit einem
Teppich, den man über sie wirft, um sie darin zu verwickeln und dann zu
fesseln. Bei den
Beduinen der
Wüste gilt die
Waffe für entehrt, welche gegen eine Hyäne benutzt wurde. Die gefleckte Hyäne
(Tigerwolf,
Hyäne crocuta Zimm.,
s. Tafel
»Raubtiere
[* 6] II«),
1,25 m lang, am
Widerrist 80
cm hoch, ist sehr kräftig gebaut, mit dunkel weißlichgrauem,
braun geflecktem
Pelz, bewohnt
Süd- und
Ostafrika bis 17° nördl.
Br., ist ungleich stärker als die andern
Arten und verdrängt,
wo sie häufig vorkommt, die gestreifte Hyäne. Von
Hunger gequält, ist sie sehr kühn, schleppt
Kinder fort und soll selbst ermattete
oder schlafende Erwachsene angreifen. AnDummheit, Böswilligkeit und Häßlichkeit übertrifft sie weit
die gestreifte Hyäne. Durch die
Peitsche ist sie bis zu einem gewissen
Grad zähmbar.
Sie pflanzt sich auch in der Gefangenschaft fort. Der
Strandwolf (Hyäne brunneaThunb.), bedeutend kleiner, einfarbig braun, mit
langer, rauher Rückenmähne, lebt in Südafrika,
[* 7] besonders von
Aas, welches vomMeer ausgeworfen wird,
fällt aber, vom
Hunger getrieben, auch
Herden an. Die gestreifte Hyäne (Hyäne striata Zimm.), 1 m
lang, gelblich weißgrau mit schwarzen Querstreifen, rauh- und ziemlich langhaarig, mit großen, ganz nackten
Ohren, findet
sich quer durch ganz
Afrika, in
Vorderasien und
Indien, ist an menschenleeren
Orten sehr häufig, lebt fast
ausschließlich von
Aas, ist ungemein feig, kommt aber doch in die
Dörfer und dicht an die
Lager
[* 8] heran.
Sie greift niemals
Menschen an, gräbt auch keine
Leichen aus und ist leicht zähmbar. Die Hyänen sind in
Afrika Gegenstand
zahlreicher
Sagen und Fabeleien; Zauberer sollen die Gestalt der gefleckten Hyäne annehmen, um ihre verderblichen
Wanderungen auszuführen.
Fossile Hyänen finden sich im
Pliocän und
Diluvium,
[* 9] besonders in
Höhlen (Höhlenhyäne, Hyäne spelaea
Goldf.), weitverbreitet in
Europa;
[* 10] sie waren größer als die lebenden
Arten, diesen aber im Zahnbau sehr ähnlich.
(Steppenhund, gemalter
Hund,
Canis [Lycaon] pictusDesm.),
Raubtier
[* 11] aus der
Familie der
Hunde
[* 12]
(Canida) und der
GattungHund
(CanisL.), besitzt hyänenartigen
Habitus, aber das
Gebiß des
Hundes, eine abgestutzte Schnauze,
große, ovale, aufrechte, fast nackte
Ohren, eine
runde
Pupille, mäßig hohe
Beine, vorn und hinten vier
Zehen und einen bis
zur
Ferse reichenden, nicht sehr buschigen
Schwanz. Der Hyänenhund wird 1 m lang, mit 40
cm langem
Schwanz, 75
cmhoch und ist vielfach variierend, weiß, schwarz und ockergelb gezeichnet. Er findet sich über einen großen Teil
Afrikas
verbreitet, ist
Tag- und Nachttier, jagt gewöhnlich in
Meuten oder
Rudeln von 30-40
Stück, besonders
Antilopen, richtet aber
auch in den Schafherden der
Buren oft großen
Schaden an, da er viel mehr mordet, als er verzehren kann,
und soll auch den
Menschen anfallen. Er erinnert vielfach an die
Hyäne, verbreitet wie diese einen äußerst unangenehmen
Geruch, ist aber klüger, munterer und leichter beweglich, erscheint dagegen bei der gemordeten
Beute äußerst freßwütig,
blutdürstig und unreinlich. Er frißt namentlich die
Eingeweide
[* 13] und läßt das Muskelfleisch liegen.
Das Weibchen wirft in selbstgegrabenen
Höhlen bis zehn
Junge, verläßt dieselben aber in
Gefahr, ohne sie zu verteidigen.
Gefangene Hyänenhunde sind äußerst beweglich, lebhaft und bissig und jedenfalls schwer zähmbar.
Die
Schwärze oder der
Rußtau der
Hyazinthen tritt besonders auf den schon im Vertrocknen begriffenen äußern Zwiebelschuppen
als fester Überzug auf, der aus den Konidienträgern einer
Pleospora-Art besteht.
Endlich sind aus älterer Zeit durchMeyen
zwei Hyazinthenkrankheiten bekannt, die derselbe als weißen und schwarzen
Rotz bezeichnete. Ersterer
beginnt vom Zwiebelhals aus und verbreitet sich zerstörend in das
Innere der
Zwiebel; wahrscheinlich ist das
Mycelium einer
Peziza-Art die
Ursache. Der schwarze
Rotz scheint nur durch das Auftreten schwarz gefärbter
Sklerotien von der eben beschriebenen
Krankheit verschieden zu sein. Zur Bekämpfung dieser
Krankheiten ist die Zufuhr tierischen
Düngers zu
vermindern, der
Boden möglichst zu wechseln und die
Ernte
[* 14] erst nach vollständigem
Absterben des
Blatt- und Wurzelkörpers vorzunehmen.
(griech.),
Gelenkwassersucht, s.
Gelenkentzündung. ^[= Bezeichnung für überaus zahlreiche, in ihrem anatomischen Sitz, ihrem Ablauf, ihren Krankheitsersc ...]
zu hydatogenen und pyrogenen aus einem glutflüssigen, mit überhitztem Wasserdampf imprägnierten Magma durch Erstarrung
gebildet wurden, Die in den Gemengteilen (Feldspaten und besonders häufig Quarzen) vieler Gesteine (Granit, Syenit, Quarzporphyr,
Melaphyr) nachgewiesenen Flüssigkeitseinschlüsse werden als Reste dieses Wassergehalts des frühern Magmas gedeutet und als
AnalogienDaubréesVersuche citiert, dem die Darstellung von Quarz und Feldspat und die Umwandlung von Glaslaven
in kristallinische Gemenge unter Anwendung überhitzten Wasserdampfes gelang.