Chalkokondylas, dem zeitgenössischen byzantinischen Chronisten, soll er seine
Jugend an dem serbischen Fürstenhof erlebt
und seine
Stellung dann als
Page König
Siegmunds gefunden haben. 1438-39 wurde er als tapferer
Streiter gegen die
Türken zum
Ban von Zeurin
(Szörény) ernannt. Unter dem polnischen König
Wladislaw schlug er 1441 die
Türken unter
Isad
Pascha von
Semendria, im folgenden Jahr unter Mezed
Beg bei
Szent Imre und in der Gegend des
EisernenThors. Im J. 1443 drang
er sogar bis
Philippopel vor.
Nach der unglücklichen
Schlacht bei
Warna 1444, in welcher König
Wladislaw fiel, wurde Hunyadi 1445 zu einem der Reichshauptleute
oder Verweser und 1446 einstimmig zum
Gubernator des
Reichs während der
Minderjährigkeit des
KönigsLadislaus
Posthumus erwählt. Stets war sein ganzes Bestreben dahin gerichtet, die
Türken aus
Europa
[* 2] zu vertreiben; allein die Lauheit
der europäischen
Höfe und die Mißgunst der ungarischen
Grafen, die in ihm den Emporkömmling haßten, vereitelten seine
Bemühungen, und Hunyadi wurde 1448 in der mörderischen
Schlacht auf dem
Amselfeld oder der Kossower
Heide,
welche vom 17. bis 19. Okt. währte, geschlagen.
großer Meereseinschnitt an der Ostküste von
Neuguinea im deutschen
Kaiser Wilhelms-Land, Dessen nördliche
Einfahrt
KapCretin, dessen südliche
Kap Longerue markiert.
Die ziemlich gleichmäßig verlaufende und
sich vom
Strand schnell erhebende
Küste begrenzt im N. die Rawlinsonkette, gegen W. die Kuperkette u. a., welche zu etwa 600 m
aufsteigen.
(Hupeh, »nördlich vom
See«, nämlich vom Tungtingsee),
Provinz im mittlern
China,
[* 7] 179,946
qkm (3268 QM.) groß mit (1882) 33,365,005 Einw.,
bildet ein ungeheures
Becken, das der
Jantsekiang von W. nach O., sein durchaus schiffbarer Nebenfluß
Han von N. nach S. durchströmt,
und gehört zu den wasserreichsten, fruchtbarsten und dichtest bevölkerten
Provinzen des
Reichs. Zwischen den zwei
Flüssen,
nahe der Einmündung des Hankiang, breiten sich viele
Seen aus.
Die großen
Blätter sind tiefherzförmig-eirund, gleichförmig gesägt und bilden eine so dichte Laubkrone,
daß der
Baum häufig als Schattenpflanze kultiviert wird. Die
Blüten sind unscheinbar; die
Frucht, von der
Größe einer
Orange,
öffnet sich bei der
Reife mit einem starken
Knall und schleudert die rundlichen, flach zusammengedrückten
Samen
[* 20] weit weg.
Die
Samen, welche angenehm schmecken, wirken brechenerregend und, solange sie frisch sind, heftig und
sehr gefährlich purgierend. Man gewinnt aus ihnen auch ein purgierend wirkendes
Öl.
Alle Teile der
Pflanze enthalten einen
äußerst giftigen
Milchsaft. Aus den noch nicht ganz reifen
Früchten macht man, nachdem man die
Samen entfernt hat, Streusandbüchsen.
(engl. Hurdle races),
Wettrennen, bei welchem einige leichte Hindernisse von
Flechtwerk
(Hürden) auf der
Bahn aufgestellt sind u. von den
Reitern genommen, d. h. übersprungen, werden müssen.
(arab.
Hur), bei den Mohammedanern
Name der mit unvergänglichenReizen ausgestatteten himmlischen
Jungfrauen, welche den Gläubigen den Aufenthalt im
Paradies versüßen.
abgestumpft konische Kochsalzblöcke, welche auf siebenbürgischen
Salinen dadurch erhalten
¶
mehr
werden, daß man das Salz
[* 22] aus der Siedepfanne auf geneigte Flächen (Pritschen) ausschlägt, nach dem Ablaufen der Mutterlauge
in abgestumpft konische Formen drückt und nach dem Umstülpen und Abziehen der Formen an freiem Feuer trocknet.