Hovenia dulcisThunb., ein
Baum in
China
[* 3] und
Japan,
mit 3-5 m hohem
Stamm, wechselständigen, immergrünen, rundlich-eiförmigen, gesägten Blättern und erbsengroßen
Früchten
auf fleischigen, cylindrischen, zolllangen Fruchtstielen, welche als
Obst sehr geschätzt sind. Die
Pflanze hält in
Italien,
[* 4] angeblich auch in
Paris
[* 5] aus. Die
Hovenia-Essenz wird nie aus Teilen dieses
Baums bereitet, sondern etwa aus 15 g
Limonöl, 4 g
Rosenöl, 2 g
Nelkenöl, 10
TropfenNeroliöl und 1
Lit.
Alkohol gemischt
Seit 1858 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, war er einer der Begründer der
Fraktion Junglitauen, aus der 1861 die
Fortschrittspartei hervorging, und nahm an dem großen
Kampf zwischem ^[richtig: zwischen] dem Abgeordnetenhaus und dem
MinisteriumBismarck 1862 bis 1866 hervorragenden
Anteil. Bei dem Umschwung 1866 blieb er der alten
Partei treu und
war durch die
Festigkeit
[* 13] seines
Charakters und seine nüchterne
Klarheit eins der einflußreichsten Mitglieder derselben. Seit 1867 gehörte
er auch dem norddeutschen
Reichstag an. Eine Wiederwahl zum Abgeordnetenhaus nahm er 1870 nicht an, trat aber 1871 in den
deutschenReichstag ein,
dem er bis zu seinem
Tod angehörte, und in
dem er als mannhafter und doch maßvoller
Verteidiger von
Recht und
Freiheit allgemein anerkannt wurde. Er starb zu
Gersau in der
Schweiz.
[* 14]
die Brunonia mit dem
Viergespann auf dem
Schloß zu
Braunschweig, modelliert von
Rietschel, in
Kupfer
[* 23] getrieben 1858-63, zweite Ausführung nach dem
Brand 1865-68;
In denJahren 1775-87 besuchte auch zahllose Gefängnisse und
Hospitäler des übrigen
Europa
[* 27] und bewirkte teils durch persönliche
Vorstellungen, teils durch
Schriften, unter andern seinen »Account of the principal lazarettos in Europe«
(Lond. 1789; deutsch mit Zusätzen von
Ludwig, Leipz. 1791), in mehreren
Staaten eine
Reform dieser Anstalten. 1789 unternahm
er in gleicher Absicht eine
Reise nach
Asien,
[* 28] starb aber zu
Cherson in Südrußland.
Dort und in der Paulskirche zu
London sind ihm
Denkmäler errichtet.
Vgl. »Memoirs and records of
John Howard« (hrsg. von
Dixon, Lond. 1854);
»Seven lectures on meteorology« (das. 1837, 2. Aufl.
1843);
»Essay on the modifications of clouds« (3. Aufl., das.
1865), worin er für die verschiedenen Wolkenformen eine Nomenklatur (s. Wolken) einführte, welche zum
Teil noch heute im Gebrauch ist.