(lat.), besuchsweise, als
Gast
(Hospes, Hospitant) beiwohnen, besonders auf
Universitäten Kollegien besuchen,
zu deren Besuch man sich das
Recht durch Honorarzahlung nicht erworben hat.
(lat. Hospitium,
»Herberge«, franz. Hospice), kleines Ordenshaus mit wenigen Ordensleuten zur
Aufnahme durchreisender
Mönche; dann in unbewohnten Gegenden, namentlich auf der
Höhe wichtiger Alpenpässe, von
Mönchen angelegtes
Gebäude, in welchem man Reisende aufnimmt und verpflegt, und von welchem aus Verirrten
Hilfe geleistet wird. Die berühmtesten
dieser Anstalten sind auf dem
Großen und
Kleinen St.
Bernhard, St.
Gotthard,
Mont Cenis und
Simplon, auf der
Grimsel. - Im studentischen
Komment heißt ein
Gelage, bei welchem jeder einzelne der
Reihe nach ein
Lied zu singen hat.
Wiewohl im ganzen dieselbe
Richtung vertretend wie sein
Vater, sah er sich in die
Opposition gedrängt und ist seit seiner Gastpredigt
in der Jakobikirche in welcher er die vorhandenen
Gegensätze darlegte, auf die höhere
Einheit
hinwies, welche die
Parteien zusammenhalten müsse, sich selbst aber entschieden zum theologischen Liberalismus bekannte,
der Gegenstand heftiger
Angriffe seitens der
Orthodoxie geworden. 1881 wurde er
Pfarrer an der
NeuenKirche in
Berlin.
Gerhard Carsten
Jakob, der
Gründer der
Hamburger Börsenhalle, geb. zu
Hamburg,
[* 8] gründete ein eignes
Geschäft in Manufaktur- und Modewaren, welches er bis 1802 fortführte. In diesem Jahr errichtete er
aus eignen
Mitteln das großartige Gebäude
der Börsenhalle, welches im
Januar 1804 eröffnet wurde.
EignePressen der Anstalt
druckten mehrere
Zeitschriften, teils politischen, teils merkantilischen, teils belletristischen
Inhalts.
Durch die Verlegung der
Börse in die
NeueBörse 1842 geschah dem
Institut bedeutender
Eintrag, und in dem großen
Brand ging
das Gebäude zu
Grunde. Im J. 1843 ward Hoßtrupp Oberalter im
Kollegium der Bürgervorsteher; er starb DieDirektion
der Börsenhalle blieb bis zum in der
Hand
[* 9] seiner
SöhneEgmont und
GerhardLudwig v. Hoßtrupp.
(spr. hossu-,Langendorf), Dorf im ungar.
KomitatKronstadt
[* 10]
(Siebenbürgen), am Dürrbach in gebirgiger Gegend,
hat (1881) 6956 Einw., bedeutende
Viehzucht,
[* 11] starken
Handel mit
Rumänien, eine Dampfmühle, Bierbrauerei,
[* 12] Spiritusfabrik und
Kunstschnitzereischule. und die nahegelegenen sechs
Dörfer: Bácsfalu mit 1941, Csernátfalu mit 2849, Pürkerec mit 2046,
Tattrang 3351, Türkös mit 3515 und Zaizon mit 1336 Einw. und mit eisenhaltigen Sauerquellen
führen den gemeinsamen
Namen der
Sieben Dörfer und hatten früher besondere Vorrechte.
Jens Kragh, dän.
Historiker, geb. aus St.
Thomas, kam 1776 nach
Kopenhagen,
[* 15] trat nach Absolvierung
der juristischen
Studien 1800 in den
Staatsdienst als Protokollsekretär und wurde 1801
Assessor am
Hof- und Staatsgericht. Von 1808 an
lebte er als Privatmann ausschließlich der Litteratur und starb auf Islegaarde. Höst war Mitbegründer
der
Skandinavischen Litteraturgesellschaft und wirkte namentlich für die Einigung der drei nordischen
Reiche. Von seinen
Schriften
sind hervorzuheben: »GrevStruensee og
hansMinisterium« (Kopenh. 1824, 3 Bde.;
deutsch, Leipz. 1826-27);
kleine, runde, dünne, von ungesäuertem Weizenmehl gebackene
Scheiben mit dem
Sinnbild des gekreuzigten
Erlösers, deren man sich in der römischen und lutherischen
Kirche bei der
Kommunion statt des
Brotes bedient. In der katholischen
Kirche wird der Brotverwandlungslehre zufolge dieselbe
Anbetung, die dem höchsten Gott gebührt, auch der Hostie erwiesen,
und es ist daher, wenn die
Monstranz nach der
Konsekration emporgehalten wird, oder wenn die Hostie über
die
Straße getragen wird, allgemeines
Knieen verordnet. Die geweihte Hostie wird in einer
Kapsel (pyxis) von kostbarem
Stoff
aufbewahrt, und diese hat ihre
Stelle im
Ciborium (s. d.) oder in einem besondern
Altar
[* 18] (altare sacramenti) an der rechten Seite
von jenem (cornu evangelii). Die Hostien wurden erst im 12. Jahrh.
eingeführt. Vgl.
Abendmahl und
Oblaten.
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