»The poor artist, or seven eyesights and one object« (1849);
»Adventures of a
London
[* 2] doll« (1850) und »The
dreamer and the worker« (1851).
1852 ging Horne mit
Howitt u. a. nach
Australien,
[* 3] wo er zum
Kommissar der Goldeskorte
zu
Melbourne
[* 4] ernannt wurde, kehrte aber nach einigen
Jahren nach
England zurück. Seit 1874 bezog er einen Ehrensold aus der
Zivilliste und starb in
Margate.
Noch sind von ihm zu erwähnen:
»Laura Dibalzo«,
Tragödie (1880); »Bible tragedies«
(1881) und
»KingNihil's round table, or the regicide's symposium« (1881).
Siegfried, Gedicht aus dem fränkisch-burgund.
Sagenkreis, erzählt die Jugendgeschichte
des
HeldenSiegfried, der sich mit dem
Fett eines getöteten
Drachen bestrichen und davon eine
Hornhaut erhalten hatte, insbesondere
seine Bewerbung um
Kriemhild, die Tochter des
Königs Gibich, die von einem
Drachen auf dem
Drachenfels gefangen gehalten wurde.
Siegfried gewann sie durch gewaltige
Kämpfe zuerst mit dem heimtückischen
Riesen Kuperan, dann mit dem
Drachen und führte sie in ihre
Heimat zurück, um
Hochzeit mit ihr zu halten.
Das Gedicht gehört seiner Grundlage nach wohl dem 12. Jahrh. an, ist aber nur in einer Umarbeitung
in
Drucken des 16. Jahrh. auf uns gekommen
(Nürnberg
[* 5] um 1545; ohne
Ort 1585; Frankf. a. M. ohne Jahr; in
einer niederdeutschen
Übertragung um 1545; neue Ausg. in
Hagen
[* 6] und Primissers
»Heldenbuch«, Berl. 1825). Auch eine prosaische
Bearbeitung als Volksbuch existiert davon mit dem
Titel: »Eine wunderschöne Historie von dem gehörnten
Siegfried, was wunderliche
Ebentheuer dieser theure
Ritter ausgestanden, sehr denkwürdig und mit Lust zu lesen«
(Köln
[* 7] u. Nürnb.,
gedruckt in diesem Jahr). Nach demselben hat
HansSachs seine
»Tragödie vom hörnen Siegfried« bearbeitet.
Tooke (spr. horn tuk),John, engl. Schriftsteller, geb. zu
London, studierte
Theologie und trat als Schriftsteller zuerst 1771 auf, indem er eine ihn betreffende Beschuldigung des anonymen
Verfassers der
»Briefe des
Junius« kräftig zurückwies; dennoch wurde er selbst von einigen für den Verfasser dieser
Briefe
gehalten. Während des amerikanischen
Kriegs zog er sich durch seine Parteinahme für die Aufständischen
eine einjährige
Haft zu, studierte sodann die
Rechte, durfte jedoch angeblich als
Geistlicher die juristische
Praxis nicht ausüben.
Wegen einer
Flugschrift gegen das
MinisteriumNorth ward er 1794 des
Hochverrats angeklagt, aber freigesprochen. 1796 wurde er
ins
Parlament gewählt, mußte aber als
Geistlicher nach einer gegen ihn geltend gemachten
Bill wieder austreten.
Er starb in
Wimbledon.
Sein Hauptwerk ist die grammatikalische
Schrift »Epea pteroenta, or the diversions of purley«
(Lond. 1786-1805, 2 Bde.; neue Ausg.
1869). Seine
Memoiren gab Alex.
Stephens (Lond. 1813, 2 Bde.) heraus.
Gegen 100
Arten leben hauptsächlich in den tropischen, nur 2 in europäischen Gewässern. Einige
Arten geben einen grunzenden
Ton von sich, und manche werden der Perlenfischerei verderblich, indem sie die
Perlmuscheln fressen. Hierher gehört das alte
Weib(Balistes vetulaL., s. Tafel
»Fische I«).
[* 14] Es wird etwa 30
cm lang, gelblichbraun,
oben und am
Schwanz
blau gestreift und lebt im
IndischenOzean. Der
Genuß des
Fleisches dieser und ähnlicher
Arten verursacht üble
Zufälle.
Eigentliches
Horn, d. h.
Rinderhorn, kommt sehr selten vor, wahrscheinlich wegen seiner geringen Widerstandsfähigkeit gegen
Verwesung und
Verwitterung.
Im Pfahlbau zu
Schussenried
(Württemberg)
[* 15] wurde z. B. ein kleiner, wahrscheinlich als
Schmuck dienender
Gegenstand aus
Horn gefunden.
(Keratitis), eine mit Trübung der sonst glasklaren
Hornhaut einhergehende Erkrankung,
welche je nach der Art der
Entzündung ein verschiedenes
Bild hervorruft. Man unterscheidet eine sich an der Oberfläche der
Hornhaut abspielende bläschenförmige, phlyktänuläre, Hornhautentzündung, welche in Form von
Bläschen auftritt, mit reichlicher Gefäßentwickelung
vom
Rande der
Hornhaut her; gleichzeitig ist die
Hornhaut selbst meist stark getrübt (Pannus); so daß
sie ein milchiges Aussehen hat, und auch die
Bindehaut des Augapfels und der
Lider pflegt stark in Mitleidenschaft gezogen
zu sein.
Sehr häufig besteht bei dieser Erkrankung eine durch Nervenreiz hervorgerufene so starke
Lichtscheu, daß es äußerst schwierig
ist, besonders bei
Kindern, die Lidspalten zu öffnen. Häufig betrifft diese Erkrankung nur der
Rand der
Hornhaut, und man spricht dann von Randkeratitis. Diese Form der Hornhautentzündung entsteht sehr häufig bei
Kindern mit sogen. skrofulöser
Anlage, ferner auch nach Einwirkung von
Staub etc. auf das
Auge. Die Behandlung muß dem entsprechend
einmal auf
¶
mehr
Beseitigung der Entzündungserscheinungen gerichtet sein mit Atropinisierung, Einstreuen von Kalomel, Druckverband, ferner
auf Verbesserung der Konstitution durch Leberthran, Solbäder etc. Die bläschenförmige Hornhautentzündung heilt in günstigen Fällen ohne
Zurücklassung einer störenden Trübung. Die parenchymatöse oder tiefe Hornhautentzündung hat ihren Sitz in den
tiefern Schichten der Hornhaut, dieselbe erscheint diffus oder fleckenweise getrübt (s. Tafel
»Augenkrankheiten«,
[* 20] Fig. 5), die subjektiven Beschwerden sind häufig nicht sehr erheblich.
Die Erkrankung verheilt je nach der Schwere des Falles mit Zurücklassung kleinerer oder größerer Hornhautflecke (s. d.).
Die Behandlung hat sich ebenfalls hauptsächlich auf die meist zu Grunde liegende Konstitutionsanomalie zu richten. Die eiterige
Hornhautentzündung ist die schwerste Form, sie entsteht, wenn infektiöse Stoffe (Bakterien) auf die Hornhaut gelangen,
und spielt sich in den tiefsten Schichten derselben ab, wodurch eine intensiv graue Färbung entsteht. Diese Hornhautentzündung kann sich,
wie Entzündungen andrer Organe, zurückbilden und hinterläßt dann graue Flecke, oder sie geht in Bildung von Abscessen über,
die sich nach außen entleeren können und dann ein Hornhautgeschwür hinterlassen oder nach innen in die vordere Augenkammer,
wo sie ein Hypogion bewirken. Die Hornhautgeschwüre (Abbild. s.
Taf. »Augenkrankheiten«, Fig. 6) sind eine der schwersten Affektionen der Hornhaut, da sie einmal nach der vordern Augenkammer
hin perforieren können, wobei die Iris in die Perforationsöffnung vorfallen kann, und da sie häufig
die Tendenz zeigen, weiter zu kriechen (Ulcus corneae serpens). Die Behandlung aller Hornhautgeschwüre muß von vornherein
eine entzündungswidrige und antiseptische sein, den speziellen Fall muß man stets der Beurteilung des Arztes überlassen.