debütierte als Dichter in dem von E.
Geibel (1862) herausgegebenen
»Münchener Dichterbuch« mit einer
Reihe von Liedern und
Balladen, unter denen namentlich der prächtige
Hymnus auf »Die
Not« und »Die
Sendlinger Bauernschlacht« die größten
Hoffnungen
für sein
Talent erweckten. Im J. 1865 siedelte
[* 2] als Generalsekretär der
DeutschenSchiller-Stiftung nach
Wien
[* 3] über, wo er sich verheiratete, und ließ sich 1866 dauernd in
Berlin
[* 4] nieder. Von ihm erschienen: »Peregretta«,
Roman (Berl.
1864);
»Der
PinselMings«, eine sehr ergötzliche chinesische Geschichte in
Versen (Stuttg. 1868);
»Verdorben zu
Paris«,
[* 5]
Roman
(das. 1868, 2 Bde.);
»Ein wunderlicher
Heiliger« (Leipz. 1886) u. a. In
HopfensDichtungen offenbart sich lebendige
Phantasie und ein origineller, oft knorriger
Humor, aber zugleich eine Hinneigung
zum gewaltsam Geistreichen und Manierierten sowie eine gewisse Vorliebe für den
»Hautgout des sozialen
Lebens«, worunter die
poetische
Wahrheit leidet.
Eine Anzahl seiner kritischen und ästhetischen
Essays sammelte der
Autor in den »Streitfragen und
Erinnerungen« (Stuttg. 1876).
Markt in
Tirol,
[* 10] Bezirkshauptmannschaft
Kitzbühel, 619 m ü. M., im
Brixenthal an der Giselabahn (Salzburg-Wörgl)
gelegen, mit Bezirksgericht, Sensenschmieden,
Glashütte und (1880) 763 Einw.;
Ausgangspunkt für die Besteigung derHohen Salve
(s. d.).
1)
August,
Maler, geb. zu
Berlin, lernte anfangs unter Ruscheweyh, einem
Bruder des Kupferstechers,
besuchte dann 1820 die dortige
Akademie und bildete sich hier unter
Dähling, dem Ornamentenmaler
Niedlich und unter
Wach aus,
dem er besonders
viel verdankt. Als 1825 eins seiner
Bilder den
Preis davontrug, ging er nach
Italien
[* 11] und
blieb fünf Jahre in
Rom.
[* 12] Dann schmückte er in
Wiesbaden
[* 13] die Grabkapelle der Herzogin von
Nassau mit
Malereien und beteiligte
sich 1835 in
Berlin an den Fresken in der Schloßkapelle und im
Museum.
Als er die ägyptischen
Krieger 571 gegen
Kyrene schickte und diese geschlagen wurden, empörten sie sich
gegen und stellten sich unter die
Führung des
Amasis, der Hophra bei Momemphis 570 besiegte. Hophra wurde gefangen und dem
Volk preisgegeben,
das ihn erwürgte.
EdwardJohn, engl.
Organist, geb. zu
London,
[* 18] war zuerst
Chorknabe der
ChapelRoyal, bildete sich
dann zum Orgelspieler aus und bekleidete verschiedene Organistenstellungen in
London, zuletzt die an der
TempleChurch. Er brachte
die unter seine Leitung gestellten
Kirchenmusiken zu hohem Ansehen, komponierte selbst zahlreiche
Anthems,
Psalmen etc., machte
sich aber besonders bekannt als vorzüglicher Orgelkenner durch das Werk »History
and construction of the organ« (Lond. 1855, 3. Aufl.
1877).