Kegel die senkrechte
Entfernung der parallelen
Grundflächen. - Höhe
(Elevation) eines
Gestirns ist der
Bogen
[* 2] des
Vertikalkreises
zwischen dem
Stern und dem
Horizont
[* 3] oder der
Winkel,
[* 4]
den der vom
Stern ins
Auge
[* 5] des Beobachters fallende Lichtstrahl mit der horizontalen
Ebene bildet; vgl.
Himmel
[* 6] (s.
Höhen, korrespondierende). - In derNautik ist Höhe s. v. w.
Polhöhe oder geographische
Breite.
[* 7] Man sagt, ein
Schiff
[* 8] sei auf der Höhe eines
Ortes, wenn es sich in dessen
Nähe und ungefähr in gleicher
Breite mit ihm
befindet. Unter Höhe des
Schiffs versteht man den aufrechten
Abstand vom Schandeck (Flachbord) bis zur Unterkante
(Kiel).
[* 9] - Unter
Höhe eines
Bergs versteht man entweder die absolute Höhe, d. h. die senkrechte
Erhebung des Berggipfels über
den Meeresspiegel, oder die relative Höhe, d. h. die
Erhebung über irgend eine andre, besonders anzugebende horizontale
Fläche.
- In der
Orographie ist eine glatte, unbedeutende
Erhöhung mit flachem Hang; auf einem Gebirgsrücken heißt sie
Gebirgshöhe, als
Ausläufer eines Gebirgsrückens Landhöhe.
im allgemeinen s. v. w. hohe
Würde, hoher
Rang, dann die oberste
Gewalt im
Staate; daher Hoheitszeichen, bildliche
oder schriftliche
Darstellungen, durch welche die
Ausdehnung
[* 10] und Handhabung der
Staatsgewalt und ihrer
Organe
äußerlich erkennbar gemacht, z. B. um eine
Grenze oder ein Amtslokal zu bezeichnen, und deren böswillige
Verletzung nach
§ 135 des deutschen
Strafgesetzbuchs mit
Geldstrafe bis zu 600
Mk. oder mit Gefängnis bis zu zwei
Jahren bestraft wird.
Mense, Gipfel im westlichen Teil des
Glatzer Gebirgslandes, 11 km südlich von
Reinerz, auf der
Grenze von
Schlesien
[* 16] und
Böhmen,
[* 17] ein 1085 m hoher, majestätischer
Berg mit abgerundetem, von Glimmerschieferbrocken bedecktem und mit kümmerlichen
Tannen bewachsenem Gipfel, der eine prächtige Aussicht gewährt.
(Hohenasberg), Bergfeste, jetzt
Strafanstalt im württemberg.
OberamtLudwigsburg,
[* 18] auf einem 356 m hohen,
frei stehenden Keuperkegel, an dessen
FußAsperg (s. d.) liegt, war ehemals stark befestigt und Staatsgefängnis und
hatte bis 1883
Garnison mit Militärstrafanstalt. Unter der großen Zahl von
Staatsgefangenen, welche hier geschmachtet, sind
besonders der
JudeSüß, der Dichter
Schubart und der Reichstagsabgeordnete Rösler zu erwähnen. - Hohenasperg gehörte
ursprünglich den
Grafen von
Kalw, kam im 12. Jahrh. an die
Pfalzgrafen von
Tübingen,
[* 19] 1308 durch
Kauf an
Württemberg
[* 20] und
wurde 1311 von
den Städtern eingenommen. Im
Krieg des
SchwäbischenBundes gegen
HerzogUlrich hielt Hohenasperg sich lange, mußte
sich aber schließlich 1519 doch ergeben. 1535 wurde die
Feste von
HerzogUlrich mit großen
Kosten erweitert. Im Dreißigjährigen
Krieg 1635 von den Kaiserlichen erobert, ward sie erst 1649 von diesen wieder geräumt. Seit 1734, wo die Festungswerke
erneuert wurden, dient Hohenasperg seiner gegenwärtigen Bestimmung.
Vgl. Biffart, Geschichte der württembergischen
Feste Hohenasperg (Stuttg. 1858).
(tschech. Trebechovice), Stadt in der böhm.
Bezirkshauptmannschaft
Königgrätz,
[* 23] an der Österreichischen Nordwestbahn gelegen, mit
Fachschule für Schlosserei, Erzeugung
von
Schlosser- und Töpferwaren, Lederfabrik und (1880) 3064 Einw.
(Höhenkultus), die bei Naturvölkern weitverbreitete Verehrung hoher und besonders
isolierter Bergkegel, die man als die Sitze der
Götter und
Dämonen ansah.
Schon aus den indisch-persischen
Mythen tritt uns
der Götterberg
Meru entgegen, der zugleich als Sitz der
Seligen galt (s.
Glasberg). Auf dem
Sinai empfing
Moses die Gesetzestafeln;
die
Samariter opfern noch heute auf demGarizim bei
Sichem, und der Salomonische
Tempel
[* 24] wurde auf dem
BergMoria bei
Jerusalem
[* 25] an
Stelle einer uralten Kultusstätte errichtet.