ihm besonders die
Feindschaft der
Geistlichkeit (der katholischen sowohl als der anglikanischen) zu, deren
Folge sogar eine
Anklage wegen Gottlosigkeit im
Parlament war, gegen welche er eine scharfsinnige Verteidigungsschrift: »Historical
narration concerning heresy and the punishment thereof«, verfaßte. Hobbes hat insbesondere den französischen
Encyklopädisten und spätern Positivisten zum Vorbild gedient, dagegen unter seinen dem
Absolutismus und
Materialismus abgeneigten Landsleuten wenig Anklang gefunden. Zu seinen Gegnern gehörten Sharrock,
Clarke und
Cumberland, unter
den
DeutschenMendelssohn (in seinem
»Jerusalem«)
[* 2] und
Ans.
(franz. Rabot, engl.
Plane),
Werkzeug zum
Glätten und Zurichten ebener sowie einfach und regelmäßig gekrümmter
Flächen namentlich an Holzgegenständen, das aus dem Hobelkasten und dem Hobeleisen besteht. Ersterer
ist ein massives
Stück hartes
Holz,
[* 8] dessen
Sohle auf dem Arbeitsstück hingleitet und verschieden gestaltet, auch wohl mit
einer Metallplatte belegt ist. Das Hobeleisen steckt in der Mitte des
Kastens, in dem Keilloch, und ragt mit dem scharf geschliffenen
untern Ende ein wenig über die
Sohle hervor, so daß es bei der
Bewegung des Hobels von der Holzfläche
einen mehr oder weniger dünnen und langen Span, den Hobelspan, abschneidet.
Das Hobeleisen besteht gewöhnlich aus zwei flach aufeinander geschweißten
Platten von
Eisen
[* 9] und
Stahl, wird einseitig unter
einem
Winkel
[* 10] von 30-35° in der Art zugeschärft, daß sich die
Schneide an der Stahlseite befindet, und
liegt so in dem
Kasten, daß die Zuschärfungsfläche nach hinten gekehrt ist, und daß es gegen die
Sohle unter einem
Winkel
von 45° geneigt erscheint; es wird in seiner
Lage durch einen hölzernen
Keil befestigt.
Arten des Hobels:
Der Schrobhobel (Schropp-, Schrupp-,
Schrot-, Schärf-, Schurfhobel) hat die Bestimmung, durch Abnahme dicker Späne die
Arbeit
schneller zu fördern, hat demgemäß nur ein 24-36
mm breites
Eisen mit stark gebogener
Schneide.
Zur Beseitigung der vom Schrobhobel zurückgelassenen Rauhigkeiten dient dann der Schlichthobel mit etwa 50
mm breiter, geradliniger
Schneide; damit aber das
Holz nicht einreißt, legt man auf die gewöhnliche, von der Rückseite zugeschärfte
Klinge noch eine Stahlplatte (Deckel, Deckplatte,
Klappe), gegen welche der Hobelspan im
Augenblick des Entstehens stößt,
so daß er genötigt wird, fast unter rechtem
Winkel von der Arbeitsfläche aufzusteigen, und folglich zerknickt wird (Doppeleisen).
Je länger der Hobel ist, um so sicherer erhält man eine ganz ebene
Fläche.
Zur
Darstellung sehr genau ebener
Flächen benutzt man daher die 60-75
cm lange und 75
mm breite
Rauhbank mit einfachem oder doppeltem
Schlichteisen (einfache und doppelte
Rauhbank). Mit der
Fügebank oder Fugbank werden lange
Bretter an denKanten
gerade gehobelt (gefügt), zu deren sicherer
Führung an den beiden Rändern ihrer
Sohle niedrige, schmale, in der ganzen
Länge
hinlaufende
Leisten aufgeschraubt sind.
In denFällen, wo eine Holzfläche, an welche unter rechtem oder stumpfem
Winkel eine
andre
Fläche stößt, bis in den
Winkel hinein bearbeitet werden muß, wendet man den Simshobel (Gesimshobel)
an, dessen
Eisen unten so breit ist, daß es noch ein wenig über die
Fläche hinausragt.
Der Simshobel ist 25-30
cm lang und 12-40
mm breit. Mit dem Falzhobel hobelt man die
Kante eines Arbeitsstücks in Gestalt eines
rechten
Winkels vertieft aus. Der Falzhobel hat eine nach unten vorstehende
Leiste, welche längs der einen
Kante der
Sohle hinläuft, und diese
Leiste, der
Anschlag, ist beim stellbaren Falzhobel beweglich, so daß nach Belieben breitere
und schmälere
Falze ausgehobelt werden können. Um einen schon vorhandenen
Falz
[* 11] zu verbreitern, benutzt man den seitwärts
schneidendenSims- oder Falzhobel, auch den
Wangen- oder Wandhobel, bei welchem der
Querschnitt des
Kastens
und die
Fläche des
Eisens die Gestalt eines umgekehrten T (^) haben.
Mit dem Zahnhobel, dessen beinahe rechtwinkelig zur
Sohle stehendes
Eisen statt der
Schneide eine
Reihe feiner, spitziger
Zähne
[* 12] besitzt, bearbeitet man Gegenstände aus sehr harten und unregelmäßig gewachsenen Holzarten
(Maserholz),
um sie später mit dem doppelten Schlichthobel völlig zu glätten. Auch macht man mit diesem Hobel
Flächen rauh, die zusammengeleimt
werden sollen, damit der
Leim besser fasse. Vorstehende Hobel dienen sämtlich zur Bearbeitung ebener
Flächen, aber auch, um
Walzen u. dgl. herzustellen, wenn dieselben
nicht gerade der genauesten Rundung bedürfen.
Rundhobel, bei welchen die
Schneide des
Eisens konkav bogenförmig ausgehöhlt ist, kommen selten vor. Für konkave
Flächen
bedarf man durchaus besonderer und zwar muß je nach der
Krümmung die
Sohle des Hobels selbst mehr oder weniger stark gekrümmt
sein. Hobel für diese
Zwecke sind die Schiffshobel, derenSohle der
Länge nach konvex gerundet, der
Breite
[* 13] nach gerade ist, und die man mit einem einfachen Schlichteisen, einem Doppeleisen oder Zahneisen versieht, und der runde
Hobel mit gerader, aber der
Breite nach cylindrisch gewölbter
Sohle, dessen
Eisen, der
Krümmung der
Sohle entsprechend, bogenförmig
ist, zur Ausarbeitung langer, rinnenartiger Höhlungen, die wegen des
Laufs der
Holzfasern nicht nach der
Quere mit dem Schiffshobel ausgehobelt werden können.
Zur Ausarbeitung von
Gesims- und Leistenwerk besitzt der Tischler eine größere Sammlung von Hobeln, welche zusammen das
Kehlzeug genannt werden. Die
Kehlhobel liefern teils nur einzelne
Glieder,
[* 14] teils zwei oder mehrere vereinigte
Glieder eines
größern
Gesimses gleichzeitig.
IhreEisen sind auf der
Schneide nach der Form der zu hobelnden
Glieder ausgeschweift,
und die
Sohle ist der ganzen
Länge nach mit dieser
Schneide übereinstimmend geformt und für konkave
Flächen wie ein Schiffshobel
gebogen (krummer
Kehlhobel).
Man unterscheidet Stabhobel, Hohlhobel,
Kehlhobel und Karnieshobel von verschiedenen
Formen (der Stabhobel
z. B. als Rundstab, gedrückter oder französischer
Stab
[* 15] und
Viertelstab
[* 16] oder
Wulst); ferner Fenstersprossenhobel und die Hobel, womit
gerippte und kannelierte
Säulen
[* 17] ausgearbeitet werden. Mit der Plattbank (auch Plattenhobel genannt) werden die breiten, rings
um die
Füllung von
Thüren angebrachten
Platten hervorgebracht; sie ist dem Falzhobel ähnlich, aber
¶
mehr
breiter und besitzt einen längs der einen Kante der Sohle hinlaufenden Falz, welcher die fernere Wirkung des Hobeleisens verhindert,
sobald dasselbe die Holzfläche innerhalb der Breite der Platte auf eine gewisse Tiefe weggenommen hat.
Bei Holzverbindungen werden vielfach besondere Hobel benutzt, so bei der Verbindung auf Nute und Feder die
Spundhobel, welche paarweise zusammengehören, nämlich ein Nuthobel und ein Federhobel. Bei ersterm ist das Eisen nur so
breit, wie die Nute ausfallen soll, und die Sohle noch etwas schmäler; an dem Federhobel hat das Eisen in der Mitte der Schneide
einen tiefen Ausschnitt, wodurch es gabelartig in zwei gerade Schneiden geteilt erscheint, welche zu beiden
Seiten das Holz wegarbeiten, zwischen sich aber eine den Spund bildende Hervorragung unversehrt stehen lassen.
Bei Verbindungen auf den Grat wird mit dem Grundhobel das Innere der mit der Gratsäge gebildeten Vertiefung geebnet; das Eisen
ist L-förmig, mit der Schneide an der wagerechten Seite. Den angestoßenen Grat, der in die Vertiefung
eingeschoben wird, bringt man mittels des Grathobels hervor, welcher eine dreiseitige, spitzwinkelige Furche ausarbeitet.
Die Sohle dieses Hobels ist der Breite nach abgedacht und mit einem Vorschneidzahn versehen, der die Fasern quer durchschneidet
sowie eine Führung für den Hobel darstellt, deshalb auch bei andern Hobeln, z. B.
dem Kehlzeug, vorkommt.
Der Hobel kann bei Metallen nur eine höchst beschränkte Anwendung finden und ist deshalb für die Metallbearbeitung fast ohne
Bedeutung, im übrigen von der Einrichtung der Holzhobel, nur statt des hölzernen mit einem schweren gußeisernen Kasten
versehen. Von ganz vorzüglicher Wirkung sind die amerikanischen Hobel, welche ganz aus Metall bestehen, eine
sehr genaue Einstellung der Eisen zulassen und geringer Abnutzung unterworfen sind.