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Hirsebrand - Hirtentäs
Seite 8.571.
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15 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Hirsebrand s. Brandpilze, S. 324. / 5
Hirsegras Grasgattung, s. Milium. / 4
Hirsemenzel Pseudonym für Raupach (s. d.). / 5
Hirsesucht s. Perlsucht des Rindes und Finnenkrankheit der Schweine. / 9
Hirsingen Dorf und Bezirkshauptort im deutschen Bezirk Oberelsaß, Kreis Altkirch, hat ein Amtsgericht / 17
Hirson (spr. irssóng), Stadt im franz. Departement Aisne, Arrondissement Vervins, Knotenpunkt der / 38
Hirsowa Stadt in der rumän. Dobrudscha, Distrikt Constanza, an der Donau, mit 4000 Einw. und Ruinen / 26
Hirt 1) Aloys, Archäolog und Kunsthistoriker geb. 27. Juni 1759 zu Behla in der Landschaft Baar / 228
Hirt enbriefe(Literae pastorales), Rundschreiben der katholischen Bischöfe an die Geistlichkeit ihres Sprengels / 68
Hirt enköniges. Hyksos. / 3
Hirt enmusiks. v. w. Pastorale. / 3
Hirt enpfennigedie kleinen, einseitigen, aus ganz geringhaltigem Silber geprägten Hohlmünzen, die im Perlrand / 70
Hirt enstabder lange, am obern Ende gekrümmte und mit Haken und schaufelförmigem Eisen versehene Stab, / 46
Hirt enstar(Pastor Temm.), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel und der Familie der Stare (Sturnidae / 226
Hirt entäschleinPflanze, s. Capsella. / 4
Fortsetzung:
Hirse , (Panicum L.), Gattung aus der Familie der Gramineen, Gräser mit nur in der ersten Jugend aufrechter
mehr
Verbreitung gefunden. Sie war den Griechen und den
Römern seit
Julius Cäsar bekannt, und
Strabon gibt an, daß sie in
Gallien
vortrefflich gedeihe und die stärkste Schutzwehr gegen
Hungersnot sei. Auch die slawischen
Völker lieben die Hirse
[* 2 ] sehr. Jetzt
wird Hirse besonders in
Schlesien ,
[* 3 ]
Mähren ,
[* 4 ]
Polen ,
Böhmen ,
Ungarn ,
[* 5 ]
Innerösterreich ,
Frankreich gebaut, und in
Kärnten bildet sie die tägliche
Speise des gemeinen
Mannes . Eine andre Art (P. frumentaceum
Roxb .) wird in
Ostindien
[* 6 ] häufig
kultiviert.
Schiff II
* 8
Schiffe .
Die Hirse enthält 13,15 Proz.
Wasser , 10,91 Proz. eiweißartige
Körper , 3,67 Proz.
Fett , 56,89 Proz.
Stärkemehl und
Dextrin , 13,06
Proz.
Holzfaser , 2,32 Proz.
Asche . Sie ist sehr nahrhaft, jedoch etwas schwerverdaulich und wird besonders
zu
Grütze und
Graupen verarbeitet; auch soll sie, mit gleich viel Weizenmehl vermengt, gutes
Brot
[* 7 ] geben. Sie wird aus den Produktionsländern
viel nach Seeplätzen zur Verproviantierung der
Schiffe
[* 8 ] exportiert. Früher gebrauchte man Hirse in der
Medizin als schleimiges
Mittel bei
Durchfällen und äußerlich zu
Umschlägen . Als Mastfutter für Geflügel wird Hirse in
Wasser oder
Milch gekocht und ist dann sehr wertvoll. Die
Kolbenhirse gehört der
Gattung
Setaria ,
[* 9 ] die Mohrhirse der
Gattung
Sorghum an.
s.
Brandpilze , ^[= (Ustilagineae), Pilzfamilie aus der Unterordnung der Äcidiomyceten und der Ordnung der Basidiomycet ...] S. 324.
Grasgattung, s.
Milium . ^[= # L. (Flattergras, Milisgras), Gattung aus der Familie der Gramineen, Gräser mit eiförmig ...]
Pseudonym für
Raupach (s. d.). ^[= Ernst Benjamin Salomo, dramat. Dichter, geb. 21. Mai 1784 zu Straupitz bei Liegnitz, studierte ...]
s.
Perlsucht des Rindes und
Finnenkrankheit der Schweine .
[* 10 ]
Dorf und Bezirkshauptort im deutschen
Bezirk
Oberelsaß ,
Kreis
[* 11 ]
Altkirch , hat ein
Amtsgericht und (1885) 1350 Einw.
(spr. irssóng), Stadt im franz.
Departement
Aisne ,
Arrondissement
Vervins ,
Knotenpunkt der Nordbahn, an der
Oise ,
mit (1881) 4639 Einw., bedeutender Korbwarenindustrie, Schieferbrüchen,
Feilen -,
Glas - und Ziegelfabrikation. Hirson ward 1650 durch die
Spanier , 1763 durch eine Feuersbrunst verwüstet.
Stadt in der rumän.
Dobrudscha ,
Distrikt
Constanza , an der
Donau , mit 4000 Einw. und
Ruinen einer
Festung ;
[* 12 ]
mehrmals
Schauplatz von
Gefechten zwischen
Russen und
Türken .
Titel
Elemente zu
Hirt:
1) Aloys, Archäolog und Kunsthistoriker geb. 27. Juni 1759 zu Behla in der Landschaft Baar
2) Johann, Bildhauer, geb. 1836 zu Fürth
Baden (Großherzogtum;
* 13
Baden .
1) Aloys, Archäolog und Kunsthistoriker geb. 27. Juni 1759 zu Behla in der
Landschaft
Baar
(Baden ),
[* 13 ] studierte zu
Nancy
[* 14 ] und seit 1779 in
Wien .
[* 15 ] Seit 1782 hielt er sich in
Italien
[* 16 ] auf. Im J. 1796 nach
Deutschland
[* 17 ] zurückgekehrt,
ward er
Lehrer des
Prinzen
Heinrich von
Preußen ,
[* 18 ] Mitglied der
Akademie der
Wissenschaften zu
Berlin
[* 19 ] und der
Akademie der
Künste ,
königlicher
Rat und bei
Gründung der
Universität ordentlicher
Professor der
Archäologie .
In den
Jahren 1816 und 1817 bereiste
er nochmals
Italien und hierauf
Belgien
[* 20 ] und
Holland . Er hatte wesentlichen
Anteil an der
Stiftung des
Berliner
[* 21 ]
Museums . Er starb 29. Juni 1836. Seine
durch die spätern Forschungen wertlos gewordenen Hauptwerke sind: »Die
Baukunst
[* 22 ] nach den
Grundsätzen der Alten«
(Berl. 1809, mit 50 Kupfertafeln);
»Geschichte der
Baukunst bei den Alten« (das. 1820-27, 3 Bde.
mit 32 Kupfertafeln);
»Geschichte der bildenden
Künste bei den Alten« (das. 1833).
München
* 24
München .
2)
Johann , Bildhauer, geb. 1836 zu
Fürth ,
[* 23 ] kam 1855 auf die
Akademie in
München
[* 24 ] und erhielt durch
Widnmann seine künstlerische
Ausbildung . Neben wohlgelungenen Porträtbüsten haben ihm besonders seine Statuetten und seine dekorativen
Arbeiten durch hübsche
Erfindung , Lebensfrische und Zierlichkeit einen
Namen gemacht. Seine Hauptwerke sind:
Faust und
Gretchen ,
ein spielender
Knabe , der verweigerte
Kuß , der Flötenspieler, das
Kind mit dem
Hunde ,
[* 25 ] das Mädchen mit dem jungen Ziegenbock,
Amor
Pfeile schmiedend, die
Musik , die
Spinnerin ,
[* 26 ]
Hermann und
Dorothea ,
Aschenbrödel ,
Lady
Macbeth , die Schnitterin,
Andromeda , junger
David .
(Literae pastorales), Rundschreiben der katholischen
Bischöfe an die
Geistlichkeit ihres
Sprengels über
kirchliche oder weltliche Gegenstände.
Sie pflegen sich vornehmlich zu verbreiten über die Gottesdienstordnung, über die
vorgeschriebenen
Andachten ,
Gebete ,
Gesänge ,
Lehr - und
Erbauungsbücher , auch wohl über die
Stellung der
Kirche zum
Staat , über kirchenpolitische Tagesfragen u. dgl.
Auch protestantische
Generalsuperintendenten pflegen bei Antritt ihres
Amtes Hirtenbriefe zu erlassen, die
Bischöfe der anglikanischen
Kirche alle drei Jahre.
s.
Hyksos . ^[= (Hakuschasu, "Vorsteher der Hirten"), semit. Hirtenvolk; welches 2100 v. Chr. Ägypten ...]
s. v. w.
Pastorale . ^[= (ital.), eigentlich s. v. w. Hirtenstück, d. h. ländliche Szene, kommt zuerst als Name kleiner ...]
die kleinen, einseitigen, aus ganz geringhaltigem
Silber geprägten
Hohlmünzen , die im Perlrand einen
Baum und ein
Horn zeigen.
Halle
* 27
Halle .
Nach Angabe des
Kanzlers v.
Ludewig in
Halle
[* 27 ] sollten sie aus einem kupfernen
Kessel von einem
Hirten gefertigt
worden sein, der, als Falschmünzer vor
Gericht gezogen, sich damit herausredete, daß er keines münzberechtigten
Herrn
Wappen
[* 28 ] gemißbraucht habe.
Moser wies jedoch nach, daß die Hirtenpfennige.
Heller der Stadt
Buchhorn in
Schwaben seien.
der lange, am obern Ende gekrümmte und mit
Haken und schaufelförmigem
Eisen
[* 29 ] versehene
Stab ,
[* 30 ] dessen sich
der
Hirt zum Zusammenhalten der
Herde bedient;
dann
Symbol der Seelsorger,
Bischofsstab ,
Krummstab ;
[* 31 ]
im
Mittelalter auch Bezeichnung
für die niedere
Gerichtsbarkeit der
Kirchen und Klöster über
Bauerngüter und Leibeigne.
Körperteile der Vögel
* 33
Vögel .
(Pastor
Temm .),
Gattung aus der
Ordnung der
Sperlingsvögel
[* 32 ] und der
Familie der
Stare (Sturnidae ),
Vögel
[* 33 ] mit länglich
kegelförmigem, seitlich zusammengedrücktem, auf der
Firste sanft gewölbtem,
vor der schwach herabgebogenen
Spitze mit kleinem
Ausschnitt versehenem
Schnabel , kräftigen
Füßen , mittellangen, spitzigen
Flügeln , unter deren
Schwingen die zweite und dritte
die längsten sind, und mittellangem
Schwanz . Der
Rosenstar
(Viehstar ,
Ackerdrossel , P. roseus
Temm .), 21-23
cm lang, 39-42
cm breit,
auf dem
Kopf mit langem Nackenschopf und am
Hals tief schwarz mit purpurnem
Schiller , auf
Flügeln ,
Schwanz schwarz, stahlgrün
scheinend, übrigens blaß rosenrot, mit rosenrotem
Schnabel und rötlichbraunem
Fuß , verbreitet sich
von den innerasiatischen
Steppen bis Südrußland und in die Donautiefländer,
Kleinasien ,
Syrien , die
Mongolei und
China ,
[* 34 ] geht
aber bisweilen im
Sommer weit über diese Gebiete hinaus und gelangt dann auch nach
Deutschland ,
Frankreich ,
Holland ,
England .
Er ähnelt in seiner Lebensweise unserm
Star , ist aber viel unruhiger und im
Singen viel weniger eifrig.
Sein
Gesang besteht aus zwitschernden, kreischenden, krächzenden
Tönen . Er nährt sich von
Insekten
[* 35 ] und
Früchten , namentlich
verfolgt er mit größtem
Eifer
Heuschrecken
[* 36 ] und erscheint ganz allgemein mit deren
Schwärmen ; weidendem Vieh liest er gern
das Ungeziefer vom
Rücken . Dagegen richtet er in
Weinbergen , Obstgärten und auf Reisfeldern Verwüstungen
an, doch überwiegt sein Nutzen bei weitem. Er brütet gesellig in
Baum - und Felslöchern, in Gebäuden, Steinhaufen etc.
und legt 5-6 weißgrünliche
Eier ,
[* 37 ] welche das Weibchen allein ausbrütet.
Pflanze , s.
Capsella . ^[= Mönch (Täschelkraut), Gattung aus der Familie der Kruciferen, weiß blühende ...]
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