die Hindki nicht angenommen haben. In politischer Beziehung gehört der Hindukusch im Südabhang des nordöstlichen
Teils zu
Kafiristan, im übrigen zu
Afghanistan
[* 2] (s. d.); doch gebietet im Hochgebirge der
Emir nur nominell, die
Gewalt liegt
hier in den
Händen der Oberhäupter der einzelnen
Stämme. S.
Karte
»Zentralasien«.
[* 3]
s. v. w. Hünenstein, s.
Gräber, ^[= Die Bestattungsarten waren schon in der Vorzeit je nach den verschiedenen Zeitperioden und Völkersc ...] prähistorische.
(Claudicatio, Cholosis), derjenige fehlerhafte
Gang,
[* 4] bei welchem man mit dem einen
Schenkel nicht vollständig
ausschreiten und austreten kann, daher man sich mehr auf den gesunden als auf den kranken
Schenkel stützt.
Kann der Kranke
mit beiden
Schenkeln nicht vollständig ausschreiten und auftreten, dann erfolgt ein gleichsam doppeltes
Hinken, der sogen. wackelnde
Gang. Jedes Hinken wird entweder durch einen Unterschied in der
Länge der
Schenkel oder durch
Störungen
in der Beweglichkeit derselben veranlaßt.
Das Hinken ist ein
Symptom verschiedener Übel, welche nicht allein im
Schenkel selbst, sondern auch im
Becken, ja in der Unterleibshöhle
und in der Brusthöhle begründet sein können. Das angeborne Hinken (claudicatio congenita) ist
gleich mit der
Geburt des
Kindes gegeben, kann aber erst dann wahrgenommen werden, wenn das
Kind zu laufen beginnt. Es kann
eine
Folge sein von Mißgestaltungen der Schenkelknochen und des Hüftgelenks (z. B. bei angeborner
Verrenkung des Schenkelkopfes), von
Verkürzungen und abnormen
Krümmungen des
Schenkels, von fehlerhafter
Bildung des Unterfußes, von mangelnden, mißgestalteten
Zehen etc.
Camper hat das angeborne Hinken sehr häufig in
Holland vorgefunden;
es erscheint daselbst mehr bei dem weiblichen
Geschlecht, ist zuweilen erblich und in einem ursprünglichen
Bildungsfehler
der das Hüftgelenk zusammensetzenden Teile begründet, unheilbar und bleibt daher die ganze Lebenszeit
hindurch, verschlimmert sich jedoch nicht.
Das erworbene Hinken (c. acquisita) ist entweder
Folge von einem
Schmerz (z. B.
Ischias) oder von einer
Schwäche und
Lähmung des
einen
Schenkels, oder es findet sich vor bei Fehlern der Schenkelknochen,
Hüftgelenkentzündungen und
Ankylose. Namentlich
die letztern verursachen das sogen. freiwillige Hinken, wobei das
Knie gebogen und der
Fuß nach innen oder außen gestellt ist. Ist der
Schenkel verkürzt, wie z. B. nach schlecht geheilten
Brüchen der Schenkelknochen oder bei
Verrenkungen des Schenkelkopfes nach
oben und hinten, so stellt sich ein ein, wobei der
Fuß nur mit der Fußspitze auftritt.
Bei der
Ankylose ist das ein
Symptom, welches niemals ausbleibt. Was die Vorhersage bei dem Hinken betrifft,
so richtet sie sich nach der Möglichkeit der Beseitigung der
Ursachen. Bei
Kindern, welche ohne wahrnehmbare
Ursache am Hinken, namentlich
an dem angebornen, leiden, reicht zuweilen anhaltendes, monatelang fortgesetztes
Liegen zur
Entfernung desselben aus.
Der sogen. wackelnde
Gang, das Wackeln, Watscheln (vacillatio, claudicatio anatica) ist eigentlich nichts weiter als ein doppeltes
Hinken; es kann dieselben
Ursachen haben wie das gewöhnliche Hinken, kommt aber am häufigsten vor bei rhachitischen, skrofulösen
Individuen, findet sich außerdem vor bei
Atrophie der Gelenkköpfe, bei schleichender
Entzündung und Schlaffheit der
Gelenkbänder, bei Rückenmarksleiden und wird auch bei Schwangern, bei schwerfälligen
Personen und bei Steinkranken wahrgenommen.
Dem
PapstNikolaus I. gegenüber versuchte er seine Selbständigkeit vergeblich zu wahren.
Größern Erfolg hatte er unter
Hadrian
II., gegen den er sich weigerte, König
Karl wegen der Besetzung
Lothringens zu bannen, und das
Recht der fränkischen
Kirche, den
Bischof Hinkmar von
Laon, seinen eignen
Neffen, abzusetzen, unter Zurückweisung der pseudoisidorischen
Dekretalen mit
Glück verteidigte. Vor den
Normannen flüchtete er 882 nach
Epernay, wo er bald darauf starb. Seine
Schriften, teils Abhandlungen
dogmatischen
Inhalts, wie die
Schrift gegen
Gottschalk (s. d. 1):
»De praedestinatione
Dei«, teils
Briefe und
Gutachten, gab am vollständigsten
Sirmond (Par. 1645, 2 Bde.) heraus.
Am wichtigsten sind die
Briefe als Hauptquelle für die Geschichte der karolingischen
Periode. Die »Reichsannalen« (»Annales
Bertiniani«, in
Pertz'
»Monumenta«, Bd. 1) hat Hinkmar von 861 bis 882 fortgesetzt.
Meerenge im nordöstlichen Teil der Spitzbergengruppe, zwischen der großen
Insel und dem Nordostland,
mit zwei größern
Buchten, der Lommebai und der Wahlenbergbucht. Im südlichen Teil die Süd-Waygatsinseln, die
Wilhelminsel
und die
Bastianinseln.
»Politischen Vorlesungen« (Halle 1843, 2 Bde.) nur bei der konservativen Partei Anklang. Sein letztes Werk: »Das Leben in der
Natur« (Halle 1854), sollte den Vorläufer eines größern Werkes über die Geschichte der Erde abgeben, vor dessen Vollendung
ihn der Tod in Friedrichroda hinwegraffte.