1834
Regierungsrat in
Arnsberg,
[* 2] 1842 Oberregierungsrat in
Merseburg
[* 3] und Polizeipräsident zu
Berlin.
[* 4] Die
Residenz verdankte
ihm manche Verbesserungen im
Polizei- und
Armenwesen, die Einrichtung von Speiseanstalten, die neue
Feuerwehr, die Herstellung
von
Bade- und Waschanstalten, mehrere sanitätspolizeiliche Baugesetze, die Gesindeherbergen und andre gemeinnützige
Institute.
Im J. 1853 ward er Generalpolizeidirektor und 1855 als
Geheimer Oberregierungsrat
Dirigent der Abteilung
für
Polizei im
Ministerium des Innern. Der herrschenden
Partei machte er sich beliebt durch sein schroffes Einschreiten gegen
die
Liberalen.
Als er aber in seinem rücksichtslosen
Eifer für polizeiliche
Ordnung sich auch gegen die »Kreuzzeitung«
Beschlagnahmen
erlaubte, ja sogar einen adligen Spielklub schließen ließ, kam er mit einem Mitglied desselben, einem
Herrn v.
Rochow-Plessow, in
Konflikt und wurde von diesem im
Duell in der Jungfernheide erschossen.
die leidenschaftliche
FrauAbuSofiâns, des Feindes
Mohammeds, zog 625 mit dem
Heer der Koreischiten in den
Kampf,
feuerte sie zu dem
Sieg von Ohod an und befriedigte an den
Leichen der
Gefallenen ihre schreckliche Grausamkeit.
Hindenburg ist der eigentliche Begründer der »kombinatorischen
Analysis«, einer
Disziplin, die bei seinen Zeitgenossen hohen Anklang fand und auch heute noch eine gewisse Bedeutung behauptet.
im Befestigungswesen, sollen dem Gegner die
Annäherung an eine
Befestigung erschweren. Man unterscheidet
natürliche Hindernismittel (fließende oder stehende Gewässer,
Moräste, nasse
Wiesen, steile Abhänge etc.) und künstliche
(Gräben,
Wolfsgruben,
[* 17]
Palissaden,
Sturmpfähle,
spanische Reiter,
Verhaue, Verpfählungen,
Fußangeln,
Drahtgeflechte, Flatter- und
Steinminen
etc.).
Alle Hindernismittel müssen im wirksamen Feuerbereich des Verteidigers liegen, dieses also nicht maskieren, vielmehr
dadurch, daß sie dem Feind keine
Deckung gewähren, ihr Beseitigen wenn nicht unmöglich machen, doch sehr erschweren und
ihn zu einer langsamen Durchschreitung im wirksamsten
Feuer des Verteidigers zwingen. Damit der Feind
die Hindernismittel nicht schon aus der
Ferne durch Geschützfeuer zerstört oder sie umgeht, dürfen sie ihm nicht weithin sichtbar sein.
(in seiner ältesten Form Hindui, in seiner wichtigsten Nebenform
Hindostani oder
Urdu, d. h.
Lagersprache, genannt, weil es in den
Armeen der mohammedanischen Mogulkaiser zur
Ausbildung gelangte), die verbreitetste der
lebenden
Sprachen des indobritischen
Reichs, von etwa 100 Mill.
Menschen gesprochen. Sie herrscht in dem größten Teil von
¶
mehr
Nordindien (Hindostan) und wird von den Gebildeten in ganz Indien gesprochen und geschrieben. Obwohl eine Tochtersprache des
Sanskrits (s. Indische Sprachen), enthält sie als »Hindostani« bis zu 40 und 50 Proz. persische und arabische Wörter und wird
auch meist mit der persischen Schrift geschrieben; dagegen hat sich das eigentliche Hindi von diesen Eindringlingen
ziemlich frei erhalten und wird stets mit dem Sanskritalphabet verwandten Schriftarten geschrieben.
Die neuerdings erwachten Bestrebungen, alle persischen Fremdwörter im H. durch dem Sanskrit entnommene zu ersetzen und aus
den zahlreichen Dialekten des eine allgemeine Schriftsprache herauszubilden, werden von der englischen Regierung eifrig unterstützt.
Die immer stärker werdende Litteratur besteht vorzugsweise in Übersetzungen aus dem Persischen und andern
Sprachen; außerdem hat die periodische Presse
[* 26] neuerdings einen großen Aufschwung genommen.
Regelmäßige litterarische Jahresberichte, eine Litteraturgeschichte und sprachliche Arbeiten über und Hindostani veröffentlichte
der 1879 verstorbene französische OrientalistGarcin de Tassy (s. d.). Grammatische und lexikalische Hilfsmittel sind:
Forbes, Grammar of the Hindustani language (2. Aufl., Kalkutta
[* 27] 1855) und »Hindustani dictionary« (2. Aufl.,
das. 1857);
Bate, Dictionary of the Hindu language (Lond. 1875);
Kellogg, Grammar of the Hindu language (das. 1876);
Hörnle,
Comparative grammar of the Gaudian languages (das. 1880);
Der
beste deutsche Kenner des Hindi ist R. Hörnle in Kalkutta, der mit Grinson ebenfalls ein großes Wörterbuch des Hindi herausgibt.
In Indien erwarb sich auch der Deutsche
[* 28] Leitner (s. d.) bedeutende Verdienste um die Pflege des Hindostani im Schulunterricht.