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getrennt haben, da die Einführung des Buddhismus damals stattfand; wahrscheinlich geschah die Trennung aber noch früher.
Himation - Himmel
getrennt haben, da die Einführung des Buddhismus damals stattfand; wahrscheinlich geschah die Trennung aber noch früher.
Kostüme I (Altertum un
* 6
Kostüme I (Altertum und Mittelalter).[* 2] (griech.), der von den alten Griechen über dem Chiton [* 3] (s. d.) getragene, mindestens bis an die Kniee reichende Überwurf, ein oblonges Stück Zeug, dessen einer Zipfel zuerst über die linke Schulter nach vorn geschlagen und mit dem linken Arm festgehalten wurde; dann zog man das Gewand über den Rücken nach der rechten Seite in der Art, daß dasselbe die rechte Seite bis zur Schulter vollkommen einhüllte, wie es die feinere Sitte verlangte, oder, unter dem rechten Arm fortlaufend, diesen und die rechte Schulter frei ließ. In ähnlicher Weise trugen das auch die Frauen, die es über den Kopf zogen, so daß nur das Gesicht [* 4] frei blieb (s. umstehende Abbildung, auch Tafel »Kostüme [* 5] I«, [* 6] Fig. 4).
s. Speckkäfer. ^[= (Dermestini Latr.), Käferfamilie aus der Gruppe der Pentameren, kleine Käfer von länglich ...] [* 7]
s. Manganspat. ^[= (Dialogit, Rhodochrosit), Mineral aus der Ordnung der Carbonate, kristallisiert ...]
s. Rubus. ^[= L. (Brombeer- und ), Gattung aus der Familie der Rosaceen, meist rebenartige und ...]
s. Scharlach. ^[= # (Scharlachfieber, Scarlatina), fieberhafte ansteckende Krankheit, deren Name von dem auffallenden ...]
Sizilien
* 10
Sizilien.altgriech. Stadt auf der Nordküste Siziliens, am gleichnamigen Fluß (Fiume [* 8] Grande), um 648 v. Chr. von ionischen Griechen aus Zankle und Doriern aus Syrakus [* 9] gegründet, kam unter die Herrschaft des Tyrannen Terillos, welcher, durch Theron von Agrigent vertrieben, die Karthager zu Hilfe rief. Diese schickten 480 ihr erstes, 300,000 Mann starkes Heer unter Hamilkar nach Sizilien, [* 10] wurden aber durch den herbeieilenden Gelon von Syrakus gänzlich geschlagen, angeblich an demselben Tag wie die Perser bei Salamis. Nun herrschte Theron unangefochten in Himera, das er durch seine Grausamkeiten entvölkerte. Sein Sohn Thrasydäos ward 472 durch Hieron vertrieben, dann genoß Himera lange Zeit Ruhe und Wohlstand, bis es 409 von den Karthagern gänzlich zerstört wurde. Ruinen bei Bonformello.
griech. Sophist, geb. 315 n. Chr. zu Prusa in Bithynien, erhielt seine Bildung zu Athen, [* 11] trat hier als Lehrer der Rhetorik auf, wurde, von Kaiser Julian nach Antiochia berufen, zu dessen Geheimschreiber ernannt, kehrte aber nach dem Tode des Kaisers (363) nach Athen zurück und starb dort um 386. Von seinen im hohen Grade schwülstigen Vorträgen sind 34 erhalten (hrsg. von Wernsdorf, Götting. 1790, und mit den Werken des Philostratos u. a. von Dübner, Par. 1849).
in der griech. Mythologie Personifikation der Sehnsucht und des Verlangens, Begleiter des Eros [* 12] (s. d.), bisweilen auch der Aphrodite. [* 13]
Bevölkerungsstatistisc
* 14
Bevölkerung.Name eines Volkes im südwestlichen Arabien (Jemen), welches früher einen Teil des sabäischen Reichs bildete, im 3. Jahrh. n. Chr. dieses aber verdrängte. Die Himjariten unterschieden sich äußerlich stark von der dunkeln kuschitischen Bevölkerung [* 14] des Landes, sie hatten ihre eigne Schrift und nicht unbedeutende Kultur. Ihr Reich bestand bis zur Ausbreitung des Islam; Namen ihrer Könige und Trümmer ihrer einst mächtigen Städte, wie Adana (Aden), [* 15] Muza (Mocha), Taphar etc., haben sich erhalten.
Die himjaritische Sprache [* 16] gehört zur südlichen Gruppe der semitischen Sprachen und ist eine nahe Verwandte des Altäthiopischen, von dem das jetzt noch lebende Amharische abgeleitet wird, steht dagegen dem Arabischen ferner; zu ihren direkten Nachkommen gehört das heutige Hakili oder Ehkili in Südarabien. Mit dem Himjaritischen haben sich Gesenius und Rödiger, neuerlich besonders Halévy, welcher viel neues Inschriftenmaterial an Ort und Stelle sammelte, beschäftigt.
in Ägypten [* 17] die Marktsteuer auf alle den städtischenn ^[richtig: städtischen] Märkten zugeführten Landesprodukte;
sie schwankt zwischen 4 und 20 Proz.
Braunschweig
* 18
Braunschweig.1) Karl Gustav, Mediziner, geb. zu Braunschweig, [* 18] studierte seit 1790 daselbst und in Göttingen, [* 19] ward hier 1794 Gehilfe Richters, diente dann in den Lazaretten der preußischen Armee am Rhein, wurde 1795 Professor der medizinisch-chirurgischen Klinik in Braunschweig, 1802 Professor der Medizin in Jena, [* 20] ging aber schon im nächsten Jahr in gleicher Eigenschaft nach Göttingen, wo er zugleich Direktor des akademischen Hospitals wurde und starb. Himly hat mehrere augenärztliche Instrumente angegeben und die Mydriatika (die Pupille erweiternde Mittel) in die Augenheilkunde eingeführt. Er schrieb: »Einleitung in die Augenheilkunde« (Jena 1806; 3. Aufl., Götting. 1830),
»Lehrbuch der praktischen Heilkunde« (das. 1807, 1. Bd.; 2. Aufl. 1816),
»Die Krankheiten und Mißbildungen des menschlichen Auges und deren Heilung« (hrsg. von seinem Sohn, Berl. 1842-43) u. a. und gab mit J. A. Schmidt die »Ophthalmologische Bibliothek« (Bonn [* 21] 1801-1807, 3 Bde.),
mit Hufeland von 1809 bis 1814 das »Journal für praktische Heilkunde« heraus.
2) Ernst August Wilhelm, Mediziner, Sohn des vorigen, geb. zu Braunschweig, studierte in Göttingen, promovierte 1823 und ward nach wiederholten Studienreisen in Deutschland, [* 22] Frankreich, England, Schottland, den Niederlanden 1832 Professor in Göttingen, wo er starb. Er schrieb: »Commentatio de cachexiis et cacochymiis« (Götting. 1823);
»Beiträge zur Anatomie und Physiologie« (Hannov. 1829-31, 2 Tle.);
»Einleitung in die Physiologie des Menschen« (Götting. 1835).
Himmel
[* 1] (Himmel
sgewölbe, Himmel
skugel,
Firmament), die scheinbare
Kugel, in deren
Mittelpunkt O ein Beobachter zu stehen
glaubt, und auf deren innerer Seite er die
Sterne erblickt. Durch die horizontale
Ebene wird dieselbe in
zwei Hälften, eine obere sichtbare und eine untere unsichtbare, geteilt; der
Durchschnitt dieser
Ebene mit der Himmel
skugel,
ein größter
Kreis,
[* 23] heißt der
Horizont
[* 24] des Beobachters. Wir denken uns in obenstehender
[* 1]
Figur, wo derselbe durch
S T'
N dargestellt wird, die horizontale
Himmel (astronomisch)
* 25
Seite 8.545.
[* 1]
^[Abb.: Scheinbare Himmel
skugel mit den
Kreisen zur Bestimmung des
Orts eines
Sterns.]
¶
Ebene rechtwinkelig zur Papierebene stehend. Eine vertikale Gerade, die im Standpunkt O des Beobachters errichtet wird, trifft
die Himmel
skugel in zwei diametral entgegengesetzten Punkten, von denen der sichtbare, über dem Kopf des Beobachters gelegene
Z der Zenith oder der Scheitelpunkt, der unter den Füßen des Beobachters auf der untern Halbkugel gelegene
Z' der Nadir oder der Fußpunkt heißt. Jeder Kreis auf der Himmel
skugel, der durch diese beiden Punkte geht, wird ein Höhenkreis
oder Vertikalkreis genannt, und das Stück T T' = h eines solchen, welches zwischen dem Horizont und dem Stern T liegt, ist die
Höhe des letztern, während der Bogen
[* 26] T Z des Höhenkreises zwischen dem Stern T und dem Zenith die Zenithdistanz
oder der Zenithabstand des Sterns heißt. Beide bilden zusammen einen Viertelkreis oder 90°. Gemessen wird die Höhe durch
den Winkel
[* 27] T' O T, den die nach dem Stern gerichtete Visierlinie O T mit der horizontalen Ebene einschließt,
die Zenithdistanz aber durch den Winkel zwischen der Visierlinie und der Vertikalen. Legt man durch einen Stern T einen Kreis
am Himmel
, welcher parallel zum Horizont ist, dessen Punkte also alle dieselbe Höhe haben wie R T, so heißt dieser ein Almukantarat.
Der Mond
* 28
Mond. Bei Beobachtung des gestirnten Himmels
sieht man alle Sterne eine Bewegung in der Richtung von O. nach W.
machen, und die gleiche Erscheinung zeigen auch Mond
[* 28] und Sonne.
[* 29] Eine genauere Betrachtung belehrt uns, daß alle Gestirne bei
dieser Bewegung kreisförmige Bahnen beschreiben, und daß scheinbar der ganze Himmel sich in Zeit von 24 Stunden um eine feste
Gerade dreht, die durch den Standpunkt des Beobachters geht. Diese (nur gedachte) gerade Linie heißt die Weltachse oder Himmelsachse,
und die beiden Punkte, in denen sie das Himmelsgewölbe trifft, werden die Pole des Himmels oder die Weltpole genannt.
Der eine dieser Pole, den wir auf der nördlichen Himmelskugel sehen, und in dessen Nähe ein größerer Stern, der Polarstern, steht, ist der Nordpol (P in der [* 25] Figur); der auf der uns unsichtbaren Himmelskugel gelegene heißt der Südpol P'. Der durch Zenith und Nadir sowie durch die beiden Pole gelegte Höhenkreis, welcher unsre [* 25] Figur begrenzt, ist der Meridian oder Mittagskreis des Beobachtungsortes. Er schneidet den Horizont in zwei Punkten, von denen der unterhalb des Pols P gelegene N der Nordpunkt, der diametral entgegengesetzte S der Südpunkt heißt.
Hanc veniam etc. - Han
* 30
Hand.Durch diese beiden Punkte sind die beiden Haupthimmelsgegenden, N. und S., bestimmt. Teilt man jeden der beiden Halbkreise, in welche die gerade Linie N S, die sogen. Mittagslinie, den Horizont teilt, wieder in zwei gleiche Teile, so erhält man den Ostpunkt W' und den Westpunkt W. Der erstere liegt für einen Beobachter, der das Gesicht nach S. kehrt, zur linken, der letztere zur rechten Hand. [* 30] Die Lage der Weltachse gegen den Horizont wird bestimmt durch ihren Neigungswinkel N O P oder den Kreisbogen N P zwischen Nordpunkt und Pol, welcher die Polhöhe heißt.
Der Ort eines Sterns am scheinbaren Himmelsgewölbe ist bekannt, wenn man seine Höhe T' T = h und den Winkel kennt, den der Höhenkreis mit dem Meridian einschließt, das Azimut des Sterns. Die Astronomen rechnen ihn von der Südseite, die Geodäten aber von der Nordseite des Meridians aus in der Richtung der scheinbaren Sonnenbewegung von 0-360°. Er wird gemessen durch den Bogen des Horizonts oder eines Almukantarats, der zwischen Meridian und Höhenkreis liegt; es ist also in unsrer [* 25] Figur S T' oder R T, entsprechend den Winkeln S O T' oder R M T, das Azimut des Sterns T im astronomischen Sinn.
Kreisabschnitt - Kreis
* 31
Kreise.Azimut und Höhe sind die Horizontkoordinaten des Sterns; zu ihrer Messung dient ein Instrument, das die Namen Höhen- und Azimutalkreis oder Altazimut, auch Universalinstrument führt. Höhe und Azimut sind beständig veränderlich. Wie bereits erwähnt, beschreibt jeder Stern im Laufe von 24 Stunden einen Kreis. Alle diese Kreise [* 31] haben ihre Mittelpunkte auf der Weltachse, und ihre Ebenen stehen senkrecht zu dieser; wir nennen sie Parallelkreise. Jeder Parallelkreis hat seinen höchsten Punkt auf der vom Pol aus nach S. liegenden Seite des Meridians und seinen tiefsten auf der entgegengesetzten Seite. Diese beiden Punkte heißen die Kulminationspunkte des Sterns, sein Durchgang durch einen derselben heißt seine Kulmination; man sagt von ihm, er kulminiere, und zwar nennt man die Kulmination eine obere, wenn sie südlich, eine untere, wenn sie nördlich vom Pol stattfindet.
Man bemerkt nun leicht einen Unterschied zwischen den Sternen: manche sind uns auch in ihrer untern Kulmination sichtbar, andre nicht. Bei den erstern liegt also der ganze von ihnen beschriebene Parallelkreis oberhalb des Horizonts, sie sind jahraus jahrein in jeder sternenhellen Nacht sichtbar. Solche Sterne heißen Zirkumpolarsterne; zu ihnen gehören z. B. für Beobachter im mittlern Europa [* 32] die Sterne des Großen und Kleinen Bären. Bei andern dagegen fällt die untere Kulmination unter den Horizont; sie steigen daher an einem Punkt am östlichen über den Horizont empor und gehen an einem Punkt im W. unter denselben hinab, sie gehen auf und unter.
Bei diesen Sternen zerfällt der ganze Parallelkreis in einen über dem Horizont gelegenen Teil, den Tagbogen, und in einen für uns unsichtbaren Teil, den Nachtbogen, der unterhalb des Horizonts liegt. Die beiden Punkte V' und V, in denen der Parallelkreis den Horizont schneidet, fallen im allgemeinen nicht mit Ost- und Westpunkt zusammen, sondern liegen entweder beide nördlich oder beide südlich von diesen Punkten; ihre Abstände W' V' und W V von ihnen, gemessen auf dem Horizont, heißen Morgen- und Abendweite und werden nach N. hin positiv gerechnet. Der größte unter allen Parallelkreisen, W' A W A' in der [* 25] Figur, steht um 90° von den Polen ab und heißt der Himmelsäquator; er schneidet den Horizont im Ost- und Westpunkt und wird von ihm halbiert, so daß der Tagbogen W' A W ebenso groß ist wie der Nachtbogen. Der Winkel S O A, den der Äquator mit der Südseite des Horizonts einschließt, heißt die Äquatorhöhe und wird durch den Meridianbogen S A gemessen; er ergänzt die Polhöhe zu 90°.
Ein durch den Stern T und die beiden Pole P und P' gelegter Kreis heißt ein Deklinationskreis, und der Bogen desselben zwischen Äquator und Stern, U T = δ, ist die Deklination oder Abweichung des Sterns T; sie wird vom Äquator nach S. und N. von 0-90° und zwar positiv nach N., negativ nach S. gerechnet. Der Bogen zwischen Stern und Pol, T P = 90°-δ, heißt die Poldistanz oder Polardistanz des Sterns. Die Deklination ist bei den Fixsternen nur sehr langsamen Veränderungen unterworfen, so daß man sie in Bezug auf die tägliche Bewegung des Sternhimmels als konstant betrachten kann. Der Winkel, den die Ebene des Deklinationskreises mit der Südseite des Meridians einschließt, gemessen durch den Winkel A O U in ¶