mehr
Astrologia«
(Grebenstein 1637);
»Historia meteorologica«
(Kassel
[* 2 ] 1651) und
»Hexaemeron « (das. 1652). Nach dem
Tod (1626) seines
ältern
Bruders ,
Philipp , führte er meist die
Vormundschaft über seine jüngern
Geschwister und residierte seit 1640 in
Rotenburg ,
das ihm als
Erbe zugefallen war; er starb 4. April 1658 kinderlos.
3)
Graf von
Wied ,
Kurfürst und
Erzbischof von
Köln , geb. 14. Jan. 1477 als dritter Sohn des
Grafen
Friedrich
I. von
Wied , wurde in
Köln
[* 3 ] für den geistlichen
Stand erzogen und nach seines
Bruders
Adam
Tode
Domherr daselbst. 1515 nach dem
Tode des
Kurfürsten
Philipp gelangte er auf den erzbischöflichen
Stuhl .
Karl V. wurde 1520 zu
Aachen
[* 4 ] von
ihm gekrönt. Anfangs Gegner der
Reformation , stimmte er auf dem
Wormser
Reichstag 1521 für die
Acht gegen
Luther und publizierte
in seinem
Lande das
Wormser
Edikt .
Augitfels - Augsburg
* 5
Augsburg .
Auch noch 1530 auf dem
Reichstag zu
Augsburg
[* 5 ] erklärte er sich gegen
Luthers
Lehre
[* 6 ] und verfolgte die Anhänger derselben
in der
Diözese
Paderborn ,
[* 7 ] wo er 1532 zum
Bischof gewählt wurde, mit
Härte ,
weil er wohl eine Besserung, aber nicht eine
Spaltung
der
Kirche wollte. Diese
Reform suchte er auf einer
Synode seiner Kirchenprovinz 1536 durchzuführen, deren Beschlüsse ihn
aber nicht befriedigten. Jetzt trat er in Beziehungen zu den
Kurfürsten von
Brandenburg
[* 8 ] und
Sachsen
[* 9 ] und
zu
Melanchthon , und als die konziliatorischen
Verhandlungen zu
Worms
[* 10 ] und
Regensburg
[* 11 ] gescheitert waren, berief er
Bucer ,
Melanchthon
u. a. nach
Köln , welche 1543 einen Reformationsentwurf ausarbeiteten, der auch von den weltlichen
Ständen und einem Teil
des
Klerus angenommen und dessen Einführung begonnen wurde.
Aber auf die
Appellation der Mehrheit der kölnischen
Geistlichkeit erhob
Karl V. Einsprache, und der
Papst
Paul III. setzte 1546 Hermann ab und ernannte den
Grafen
Adolf von
Schaumburg zum
Erzbischof von
Köln . Der
Ausgang des
Schmalkaldischen
Kriegs entschied für letztern; Hermann legte im
Februar 1547 freiwillig sein
Amt nieder und zog sich nach
Wied
zurück, wo er 15. Aug. 1552 starb.
Sein Nachfolger
Adolf unterdrückte die
Reformation in
Köln wieder.
Vgl.
Varrentrapp , Hermann von
Wied und seine Reformationsversuche in
Köln (Leipz. 1878).
Italien
* 12
Italien .
4) Hermann von
Lützelburg
(Luxemburg ),
Graf von
Salm , Sohn des
Grafen
Giselbert , ward von den während
Heinrichs IV.
Abwesenheit
in
Italien
[* 12 ] 1081 zu
Ochsenfurt versammelten
Sachsen und
Schwaben zum
Gegenkönig gewählt und vom
Erzbischof
Siegfried von
Mainz
[* 13 ] 26. Dez. in
Goslar
[* 14 ] gekrönt.
Seinen
Plan , mit einem an der
Donau gesammelten
Heer nach
Italien aufzubrechen, vereitelte der
Tod seines Hauptanhängers,
Ottos v. Nordheim. Als
Heinrich 1085 mit Heeresmacht in
Sachen einrückte, flüchtete Hermann zu den
Dänen , kehrte
aber zurück, schlug im
Verein mit
Herzog
Welf 1086 den
Kaiser bei Bleichfeld am
Main und gewann
Würzburg .
[* 15 ]
Müde jedoch der kläglichen
Rolle eines Schattenkönigs, der nur ein Spielball in der
Hand
[* 16 ] ehrgeiziger
Großen war, zog er sich 1088 in seine
Erblande zurück
und verlor kurz darauf beim Berennen von
Kochem 28. Sept. 1088 das
Leben .
Quecksilbervitriol - Q
* 17
Quedlinburg .
5)
Herzog zu
Sachsen , der Begründer des sächsischen Herzogshauses, welches von Spätern das Billungische genannt
wird,
Kaiser
Ottos I. getreuer
Gehilfe bei der Bekämpfung der überelbischen
Slawen und von demselben mit der Markgrafschaft
gegen die
Dänen , Wagrier und
Obotriten , später, nach 950, auch mit der herzoglichen
Gewalt in
Sachsen betraut,
starb 27. März
973 in
Quedlinburg .
[* 17 ] Viel machten ihm die
Umtriebe seines
Neffen
Wichmann zu schaffen.
Sein
Geschlecht erlosch 1106 mit
Herzog
Magnus (s. d.). Die ausgedehnten Billungischen
Güter im heutigen
Hannover
[* 18 ] und
Holstein fielen an
Lothar
von Supplinburg, den nachmaligen
Kaiser , dann an die mit den Billungern verschwägerten
Welfen und Askanier (s.
Anhalt
[* 19 ] und
Braunschweig ).
[* 20 ]
Vgl.
Wedekind ,
Herzog Hermann von
Sachsen (Lüneb. 1817).
Freiburg (in der Schwe
* 23
Freiburg .
[Sachsen-Thüringen.] 6) I.,
Pfalzgraf von
Sachsen und
Landgraf von
Thüringen , zweiter Sohn
Ludwigs des
Eisernen und der
Judith ,
zog 1180 mit seinem
Bruder
Ludwig gegen den geächteten
Heinrich den
Löwen ,
[* 21 ] ward aber in der
Schlacht bei
Weißensee 11. Mai 1180 gefangen genommen, im folgenden Jahr jedoch, um beim
Kaiser einen billigen
Frieden auszuwirken, wieder
freigegeben. Nach dem
Tod seines
Bruders
Ludwig III. (1190) ward er dessen Nachfolger in der Landgrafschaft
Thüringen , worauf
er seine
Residenz von der Neuenburg
[* 22 ] an der
Unstrut , dem jetzigen Freiburg ,
[* 23 ] auf die
Wartburg verlegte. Er verstand es zwar,
Kaiser
Heinrichs VI. Absichten
auf
Thüringen durch energische Maßregeln zu vereiteln, ergriff aber in den
Kriegen nach
Heinrichs
Tod (1198-1208) zum
Schaden
seines
Landes charakterlos bald für
Philipp von
Schwaben , bald für
Otto IV. von
Braunschweig
Partei und verlor
hierdurch sehr an Ansehen.
Als
Kaiser
Otto mit dem
Papst
Innocenz III. zerfallen war, versammelte er 1211 eine Anzahl deutscher
Fürsten und
Grafen zu
Nürnberg
[* 24 ] und veranlaßte sie zu dem Beschluß, den mit dem
Bann belegten
Kaiser
Otto IV. abzusetzen und
Friedrich
II. zu wählen. Infolge davon erhoben sich die
Sachsen gegen ihn und bemächtigten sich der
Städte
Mühlhausen
[* 25 ] und
Nordhausen ,
[* 26 ] während viele seiner
Vasallen sich ebenfalls gegen ihn auflehnten. Seine
Lage war bedenklich genug, als ihn
Friedrichs II.
schnelles Einrücken in
Deutschland
[* 27 ] rettete. Er war ein kunstliebender
Fürst , und sein
Name steht mit in
den
Reihen der
Minnesänger .
Gotenburg - Gotha
* 28
Gotha .
Unter ihm soll der unter dem
Namen des
Wartburgkriegs (s. d.) bekannte poetische Wettkampf stattgefunden haben.
Hermann starb 25. April 1217 in Gotha
[* 28 ] und wurde zu
Reinhardsbrunn begraben. Durch seine Tochter erster
Ehe , Jutta, die er mit dem
Markgrafen
Dietrich von
Meißen
[* 29 ] vermählte, wurde er Großvater
Heinrichs des
Erlauchten von
Meißen . Mit seiner zweiten
Gemahlin,
Sophie , einer Tochter des
Herzogs
Otto von
Bayern ,
[* 30 ] zeugte er
Ludwig , seinen Nachfolger in der
Regierung und Gemahl der
heil.
Elisabeth ,
Heinrich
Raspe ,
Ludwigs Nachfolger und
Gegenkönig
Friedrichs II., und zwei Töchter. -
Sein Enkel Hermann II.,
der jüngere, Sohn
Ludwigs des
Frommen und der heil.
Elisabeth , folgte 1227 seinem
Vater unter der
Vormundschaft
seines Oheims
Heinrich
Raspe ; er starb kinderlos 1241.
Titel
Elemente zu
Hermann:
1) Nikolaus, geistlicher Liederdichter und Komponist
2) Johann Gottfried Jakob, einer der größten Philologen
3) Friedrich Benedikt Wilhelm von, Nationalökonom
4) Karl Heinrich, Maler
5) Karl Friedrich, bedeutender Altertumsforscher
6) Konrad, philosoph. Schriftsteller, Sohn von H. 2)
[8.422] Hermann (altdeutsch Heriman
[8.425] Hermann der Lahme (Hermannus contractus)
[8.425] Hermann von Altaich Geschichtschreiber des Mittelalters
[8.425] Hermann von Fritzlar einer der bessern Prosaisten seiner Zeit
[8.426] Hermann von Salza berühmter Hochmeister des Deutschen Ritterordens
[8.426] Hermann von Sachsenheim deutscher Dichter des 15. Jahrh.
[8.426] Hermann von Wartberg mittelalterlicher Geschichtschreiber
1)
Nikolaus , geistlicher Liederdichter und
Komponist , lebte als
Kantor in
Joachimsthal , wo
Luthers
Freund Matthesius
zu gleicher Zeit
Pfarrer war; starb 3. Mai 1561. Seine geistlichen
Lieder zeichnen sich, ohne den objektiven
Charakter des streng liturgischen
Kirchenliedes zu besitzen, durch Gemütsinnigkeit und leichten
Fluß der
Diktion aus und gingen
großenteils in die
Gesangbücher über. Sie erschienen in zwei Sammlungen, die sich an die Evangelien und an Historien des
Alten
Testaments anschließen, und wurden meist auch von ihm selbst komponiert (neue Ausg.
von Ledderhose,
Halle
[* 31 ] 1855).
Hermann
* 32
Seite 8.424.
Vgl.
Pfeifer ,
Nikolaus Hermann (Berl. 1858).
¶
mehr
Kreiden - Kreis
* 36
Kreis .
2) Johann Gottfried Jakob , einer der größten Philologen, geb. 28. Nov. 1772 zu Leipzig ,
[* 33 ] privatim vorgebildet durch Ilgen , bezog
schon 1786 die Universität seiner Vaterstadt, um Jurisprudenz zu studieren, wandte sich aber immer mehr, besonders unter dem
Einfluß des mit ihm verwandten Reiz , der Philologie zu, ging auf ein Semester nach Jena
[* 34 ] (1793/94), um unter
Reinhold sich der Kantschen Philosophie zu widmen, habilitierte sich im Oktober 1794 in Leipzig durch Verteidigung der Schrift
»De poeseos generibus« , wurde 1798 außerordentlicher Professor der Philosophie , 1803, nachdem er 1802 die Berufung als Rektor
der Schulpforta abgelehnt hatte, ordentlicher Professor der Beredsamkeit , 1809 auch der Poesie und starb
als Senior der Universität 31. Dez. 1848. Hermann war das anerkannte Haupt der kritisch-grammatischen Schule , die in dem Verständnis
der antiken Schriftwerke das Ziel der Philologie , in der Erforschung der Sprache
[* 35 ] das erste und unerläßlichste Mittel zur Erreichung
desselben erkannte, und trat dadurch in einen gewissen Gegensatz zu der universalen Richtung Böckhs , von der
aus ihm eine einseitige Auffassung zum Vorwurf gemacht wurde. Der Streit hierüber veranlaßte ihn zu der Schrift »Über Böckhs
Behandlung der griechischen Inschriften « (Leipz. 1826) und der »Rezension von Herrn K. O. Müllers Eumeniden des Äschylos « (das.
1835) nebst »Rezension einer Antikritik und zweier Rezensionen von Herrn K. O. Müller « (das. 1839); doch
hat auch diese Fehde allmählich gegenseitiger Anerkennung Platz gemacht. Auf einem mehr freundschaftlichen Austausch verschiedener
Ansichten über Mythologie beruhte sein Schriftwechsel mit Creuzer : die »Briefe über Homer und Hesiodus« (Heidelb. 1817) und
»Über das Wesen und die Behandlung der Mythologie « (Leipz. 1819). Seine Vorlesungen, meist exegetischer
Natur , zeichneten sich durch seltene Lebendigkeit des Vortrags , Klarheit und Bestimmtheit der Darstellung , eine unübertroffene
Methode aus; durch die 1799 gestiftete Griechische Gesellschaft sowie seit 1834 als Direktor des philologischen Seminars suchte
er das Urteil seiner Schüler auch im engern Kreis
[* 36 ] zu wecken und zu schärfen.
Von seinen schriftstellerischen Arbeiten sind gleich die ersten über antike Metrik bahnbrechend, indem er eine wissenschaftliche
Theorie derselben auf Grund der Kantschen Lehre von den Kategorien , allerdings unter Übergehung der alten Rhythmiker und Musiker ,
aufstellte. Wir nennen: »De metris poetarum graecorum et romanorum« (Leipz. 1796);
das »Handbuch der Metrik «
(das. 1799);
die reichen »Elementa doctrinae metricae« (das.
1816);
die »Epitome doctrinae metricae« (das. 1818, 4. Aufl. 1869),
ein im einzelnen bereicherter und berichtigter Auszug aus den »Elementa« für Vorlesungen.
Vgl. Freese , De Hermanni metrica
ratione (Halle 1820), und Geppert , Über das Verhältnis der Hermannschen Theorie der Metrik zur Überlieferung
(Berl. 1835).
Ferner ward Hermann der Begründer einer rationellern Behandlung der griechischen Grammatik , die auf eine bessere Gestaltung der
Grammatik überhaupt, namentlich auch der deutschen, nicht ohne wesentlichen Einfluß geblieben ist. Hierher gehören:
»De emendanda ratione graecae grammaticae pars I« (Leipz. 1801);
die gehaltreichen Zusätze und Exkurse zu
Vigers »De praecipuis graecae dictionis idiotismis liber« (das. 1802, 4. Aufl.
1834) und die »Libri IV de particula an ^[αν]« (das. 1831; auch »Opuscula« ,
Bd. 4).
Am glänzendsten bewährt sich Hermanns Meisterschaft in seinen Ausgaben , besonders der griechischen Dichter. Er vollendete
nach Erfurdts Tod (1813)
die von diesem begonnene Ausgabe des Sophokles bis 1825 und besorgte neue Auflagen
der einzelnen Bändchen. Von Euripides edierte er zunächst einzelne Tragödien für seine Vorlesungen; eine Gesamtausgabe
desselben erschien nur bis zum 8. Bändchen (Leipz. 1831-41: »Hecuba « , »Iphigenia Aulica« , »Iphigenia
Taurica« , »Helena « , »Andromacha« , »Cyclops « , »Phoenissae« , »Orestes « ). Außerdem gab er heraus die »Nubes« des Aristophanes
(Leipz. 1799 u. 1830),
»Orphica« (das. 1805),
die Homerischen Hymnen (das. 1806); von lateinischen Dichtern: des Plautus »Trinummus«
(das. 1800, 2. Aufl. 1853) und »Bacchides«
(das. 1845);
von griechischen Prosaikern : des Aristoteles »De arte poetica« (das. 1802),
das Lexikon des Photios (bloßer Textabdruck,
das. 1808) und den Grammatiker Draco Stratonicensis nebst des Tzetzes »Exegesis in Homeri Iliadem« (das.
1812).
Erst nach seinem Tod erschien seine Ausgabe der Bukoliker Bion und Moschos (Leipz. 1849) sowie die schon ein halbes Jahrhundert
vorher von ihm beabsichtigte, nie aus den Augen gelassene Rezension des Äschylos (von seinem Schwiegersohn M. Haupt besorgt,
das. 1852, 2 Bde.; 2. Aufl.
1859). Seine kleinern Aufsätze über die verschiedensten Gegenstände, meist in musterhafter lateinischer Darstellung , nur
selten in der Muttersprache, sowie seine Oden und übrigen lateinischen, auch griechischen Gedichte und Nachbildungen , die
einen wahrhaft klassischen Geist atmen, sind gesammelt in den »Opuscula« (Bd.
17, Leipz. 1827-39 von ihm selbst, Bd.
8, das. 1877 von seinem Enkel Theodor Fritzsche herausgegeben). »G. Hermanns lateinische Briefe an seinen Freund Volkmann « gab
A. B. Volkmann (Heidelb. 1882) heraus.
Vgl. O. Jahn , Gottfr. Hermann. Eine Gedächtnisrede (Leipz. 1849);
Köchly , Gottfr. Hermann. Zu seinem hundertsten Geburtstag (das. 1874).
Erlaf - Erlangen
* 37
Erlangen .
3) Friedrich Benedikt Wilhelm von , Nationalökonom, geb. 5. Dez. 1795 zu Dinkelsbühl , arbeitete erst als Gehilfe
in einem Rechnungsamt, besuchte erst spät das Gymnasium zu Erlangen
[* 37 ] und studierte hierauf daselbst und in Würzburg Mathematik
und Kameralwissenschaften . Nachdem er einer Privat-Erziehungsanstalt zu Nürnberg vorgestanden und seit 1821 als Lehrer der Mathematik
am Gymnasium zu Erlangen , seit 1823 auch als Privatdozent im Kameralfach an der dortigen Universität thätig
gewesen, wurde er Professor der Mathematik am Gymnasium und an der polytechnischen Schule zu Nürnberg , wo er bis 1827 blieb.
Sein »Lehrbuch der Arithmetik und Algebra « (Nürnb. 1826, 2. Aufl. 1845) und die Schrift »Über polytechnische Institute « (das.
1826-1828, 2 Hefte) machten ihn bald in weitern Kreisen bekannt. Er bereiste darauf Frankreich und ward
nach seiner Rückkehr außerordentlicher und 1833 ordentlicher Professor der Staatswirtschaft an der Universität zu München .
[* 38 ] In dieser Stellung schrieb er seine »Staatswirtschaftlichen Untersuchungen« (Münch . 1832, 2. Aufl. 1870), die ihm im Gebiet
der volkswirtschaftlichen Litteratur einen bleibenden Namen sichern.
Wiederholt zu wissenschaftlichen Reisen verwendet, wurde Hermann 1837 zum Mitglied des obersten Kirchen - und Schulrats , 1839 zum
Direktor des Statistischen Bureaus, 1845 zum Ministerialrat im Ministerium des Innern und 1855 zum Wirklichen Staatsrat ernannt. 1848 in
die konstituierende Nationalversammlung zu Frankfurt
[* 39 ] als Abgeordneter des ersten oberbayrischen Wahlbezirks gewählt,
gehörte er dem linken Zentrum an und sprach hier wie auch später in der bayrischen Kammer für die deutsch-österreichische
Zolleinigung. Eine große Zahl von Arbeiten Hermanns
¶
Fortsetzung Hermann:
→ Seite 8.425 || sind in den "Beiträgen zur Statistik des Königreichs Bayern" enthalten (Heft 1-13,