an der hier mit schönem Buchenwald bestandenen
Küste der
Ostsee lieblich gelegen, 7 km von
Swinemünde, hat eine schöne
Kirche,
viele villenartige, freundliche
Häuser, schöne Spaziergänge und Aussichtspunkte und (1885) 700 evang.
Einwohner.
Die Zahl der Badegäste betrug 1886: 6591.
Vgl. Wallenstedt, Das Ostseebad Heringsdorf (Berl. 1879).
Rud (auch
HeratRud, d. h.
Fluß von
Herat),
Fluß im nördlichen
Afghanistan,
[* 2] der in zwei Quellflüssen, Dschangal
und Tingal, auf dem
Kohi Baba, einem westlichen
Ausläufer des
Hindukusch, entspringt und in westlicher
Richtung zwischen Sefid
Koh und Sija
Koh hinfließt, dann in scharfer Biegung eine nördliche
Richtung einschlägt und so die
Grenze
zwischen
Afghanistan und der persischen
ProvinzChorasan bildet. Auf dieser
Strecke empfängt
er den bei
Mesched vorüberfließenden
Keschef. Bei Serachs in das russische Turkmenengebiet übergetreten, nimmt der
Fluß den
Namen Tedschend an und spaltet sich
in mehrere
Arme, die sich in der
Teke-Turkmenen-Oase verlieren. Der Heri Rud ist der
Arius der Alten und ergoß
sich wahrscheinlich ebenso wie der Murghab in den
Oxus (jetzt
Amu Darja).
In der
Nähe liegen die wegen ihrer Aussicht besuchten Burgruinen
Rosenberg und Rosenburg und das
Heinrichsbad mit eisenhaltiger
Heilquelle, zugleich Molkenkuranstalt.
In der
Nationalversammlung, in welche er bei einer
Nachwahl gelangte,
schloß er sich dem Republikanischen
Verein an und war
einer der eifrigsten Anhänger
Gambettas.
Da er 1876 bei der Deputiertenwahl durchfiel, nahm er wieder einMandat
für den
Pariser Munizipalrat an, welcher ihn zum
Präsidenten wählte, legte dasselbe aber 1878 nieder, als er in die Deputiertenkammer
gewählt wurde. 1882 ward ihm im neuen, 7. Aug. gebildeten gambettistischen
KabinettDuclerc das
Ministerium der öffentlichen
Arbeitenübertragen, das er bis zum
Oktober 1884 behielt, worauf er 1885 zum Mitglied des
Kassationshofs
ernannt wurde.
(spr. -jeo-),Landschaft im schwed.
LänJemtland, dessen südlichen Teil sie bildet, grenzt im O. an das
Län Gefleborg, im
S. an
Kopparberg, im
W. an
Norwegen
[* 4] und bildet ein vom
Ljusneelf und dessen Zuflüssen bewässertes,
an Naturschönheiten reiches, aber unfruchtbares Gebirgsland, dessen
Höhe von 300-600
m in denThälern bis zu 1106 m Gipfelhöhe
ansteigt. Es zählte 1882 auf 10,437 qkm (225,9 QM.) nur 9112 Einw.,
die
sich von
Viehzucht,
[* 5]
Jagd und
Fischerei
[* 6] nähren. Hauptort ist das Eisenwerk Ljusnedal.