daselbst. Als ihn
Görgei aufforderte, sich kriegsgefangen zu ergeben, antwortete er jedoch stolz, daß
er den Platz
bis auf den letzten Mann verteidigen werde. Mit nur 5000 Mann hielt er sich 17
Tage gegen 30,000
Ungarn,
[* 2] die ihn nach dem letzten
Sturm vonWunden bedeckt und sterbend fanden. Im J. 1852 ward ihm in
Ofen ein Denkmal gesetzt;
sein einziger Sohn erhielt das
Baronat.
LudwigBenjamin, Eisenbahningenieur, geb. zu
Magdeburg,
[* 3] widmete sich dem Baufach in seiner Vaterstadt,
wurde nach Ablegung seiner Staatsprüfung bei Schiffbarmachung der
Lippe
[* 4] zuerst in
Hamm,
[* 5] bei
Korrektion
der Ruhrmündung in
Ruhrort
[* 6] beschäftigt und 1825 zum Wasserbaumeister an der obern
Ruhr ernannt. Eine Studienreise nach
England 1830 wurde
für ihn die Veranlassung, sich dem
Eisenbahnbau
[* 7] in
Deutschland
[* 8] zu widmen. Er erhielt dann Aufträge zur Bearbeitung der Eisenbahnprojekte
Lippstadt-Rehme und
Köln-Antwerpen.
Zum Vorsitzenden der königlichen
Direktion der
WestfälischenEisenbahn ernannt, förderte er deren schwierigen
Bau und vollendete
ihn 1853. Mit der
Ordnung des reichen, insbesondere auf einer Studienreise in den
Vereinigten Staaten
[* 15] von
Nordamerika
[* 16] gesammelten
Materials zu einem größern bautechnischen Werk sowie mit der Vorbereitung zu
Vorträgen an der
Bauakademie
beschäftigt, starb er Er schrieb: »Praktische Anleitung zum Erdbau« (Berl. 1856, 3. Aufl.
1873);
»Normalbrücken
und
Durchlässe« (2. Aufl., das. 1869) und die nach seinem
Tod von
Bendel bearbeiteten
»Aufsätze, betreffend das Eisenbahnwesen in
Nordamerika« (das. 1862).
mittelalterl. Benennung der Waffenhandschuhe, s.
Rüstung. ^[= (hierzu Tafel "Rüstungen und Waffen"), eine Bekleidung zum Schutz gegen Verwundungen ...]
[* 26]
Wilhelm, Epigraphiker, geb. zu
Bremen,
[* 27] studierte 1836-40 in
Bonn
[* 28] und
BerlinPhilologie, bereiste dann
zu archäologischen
ZweckenItalien
[* 29] und
Griechenland
[* 30] und wurde 1842 zweiter, nach E.
BraunsTod 1856 erster
Sekretär
[* 31] des deutschen
ArchäologischenInstituts in
Rom.
[* 32] Er starb daselbst Henzen hat sich besonders um die lateinische
Epigraphik hochverdient gemacht. Er war mit
Mommsen und
de' Rossi Mitglied der Hauptredaktion für das von der
Berliner
[* 33]
Akademie
herausgegebene
»Corpus inscriptionum latinarum« und hat selbst da für die Bearbeitung der stadtrömischen
Inschriften nach
Cäsar besorgt (Bd. 6, Berl. 1876 ff.).
Außerdem veröffentlichte er einen Supplementband zu
Orellis »Inscriptionum latinarum collectio« (Zür.
1856),
»Acta fratrum Arvalium, quae supersunt« (Berl. 1874) und viele Beiträge
zu
Zeitschriften und Sammelwerken, besonders zu dem »Bulletino«
und den »Annali« des
ArchäologischenInstituts sowie zu der »Ephemeris epigraphica corporis inscriptionum latinarum
supplementum« (das. 1872-77, 3 Bde.).
(griech.), Leberschmerz,
Leberkolik, s. v. w. Gallensteinkolik, s.
Gallensteine. ^[= (Lebersteine, Cholelithiasis, Cholehthi), eigentümliche Konkretionen von sehr verschiedener ...]
Hepatica trilobaDec. (dreilappiges
Leberblümchen),
mit langgestielten, dreilappigen, lederartigen Blättern und vor diesen erscheinenden blauen, auch roten oder weißen
Blüten
auf einblütigem
Schaft, blüht im ersten Frühjahr im Laubgehölz, war früher gegen Leberleiden offizinell, wird in gefüllten
Varietäten als
Zierpflanze kultiviert.
Ebenso Hepatica angulosaLam., in den
Karpathen, mit drei- bis fünflappigen
Blättern und größern blauen
Blüten.
Alle sonst luftführenden
Räume des erkrankten Lungenabschnittes sind hierbei mit festem, zelligem oder
faserstoffigem
Inhalt angefüllt, das Lungengewebe bekommt dadurch die
Konsistenz, nicht etwa das Aussehen
von Lebergewebe. S.
Lungenentzündung.