Bearbeitungen, welche zum größern Teil mit ungeteiltem Beifall gegeben wurden. 1860 ging er zum historischen
Schauspiel
mit »Kung Märta« über, dem mit gleichem Erfolg
»Dagen gryr« (»Der
Tag graut«) folgte. 1865 machte er seinen größten Wurf
mit »Bröllopet
på Ulfåsa« (»Die
Hochzeit auf dem
Wolfsberg«),
einem
Stück, das auch in
Deutschland
[* 2] vielfach
aufgeführt worden ist. Von seinen übrigen dramatischen
Arbeiten sind noch hervorzuheben: »Wasaarfvet« und »Stolts Elisif«,
zwei historische
Schauspiele, und die
Lustspiele: »Blommor i drifbänk« (»Die
Blumen im
Treibhaus«),
a. Außerdem hat Hedberg Gedichte (»Dikter«,
1866),
interessante Theatermemoiren unter dem
Titel: »Fyra år via landsortsteatern« (1857) und
Erzählungen:
»Svart och hvit«
(»Schwarz und
Weiß«, 1876-79), erscheinen lassen.
Seine
Stücke, denen der große Schwung der
Phantasie fehlt,
haben alle einen streng sittlichen
Charakter, verraten genaue Kenntnis der
Bühne und zeugen von einem scharfen
Blick für dramatische
Komposition. 1870 wurde Hedberg zum Mitglied der
Akademie (der »Achtzehn«),
Flecken im preuß. Regierungsbezirk und Landkreis
Wiesbaden,
[* 3] an der
Nidda, hat eine evangelische und eine
kath.
Pfarrkirche, eine
Synagoge, einen Kupferhammer, ein
Walz-,
Nieten- und Drahtwerk, Druckerschwärze-,
Blei- und Zinnröhrenfabrikation, Ziegeleien, Weißnäherei und (1885) 2847 Einw.
In der
Nähe die aufgedeckten Reste der
RömerstadtNovus vicus, wo viele bedeutende
Altertümer gefunden wurden.
Ein unweit
davon 1826 ausgegrabener Mithrasaltar befindet sich im
Museum zu
Wiesbaden.
Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Koblenz,
[* 4] 1 km von
Neuwied, ist Sitz des Landratsamtes
für den
Kreis
[* 5]
Neuwied, hat eine evang.
Pfarrkirche, ein
Lehrerseminar und (1885) 3742 meist evang. Einwohner. Zu Heddesdorf gehört
das Eisenwerk Rasselstein mit
Walzwerk,
[* 6] Wellblechfabrik, Verzinkerei und Brückenbau.
Amt im norweg.
StiftHamar, ganz im Innern des
Landes, längs der schwedischen
Grenze, 26,042 qkm
(473 QM.) groß, umfaßt das Gebiet des Glommen und zerfällt in fünf
Vogteien: Hedemarken, Vinger und
Odalen,
Solöer,
Nord- und Söndre-Österdalen.
In der eigentlichen
Landschaft am Ostufer des Mjösensees, sind die fruchtbarsten Getreidefelder
Norwegens, doch ist nur der
dritte Teil der
Landschaft zum Anbau geeignet; die übrigen höher gelegenen
Vogteien besitzen in ihren
großen Wäldern bedeutende
Reichtümer, die in der neuern Zeit, seit der
Anlage der
EidsvolderEisenbahn und der lebhaften
Schiffahrt
auf dem
Mjösen, nur allzusehr ausgebeutet wurden. Ein großer Teil dieser Gegenden ist wegen der hohen
Lage ganz unbewohnbar.
In der stark bevölkerten
Vogtei wo die
Höfe dicht bei einander liegen, ist
Ackerbau die Hauptbeschäftigung,
in den übrigen Teilen
Viehzucht
[* 7]
(Alpenwirtschaft,
Sätere), demnächst
Bergbau
[* 8] (auf
Kupfer,
[* 9]
Schiefer,
Kalkstein), Frachtfuhren,
Fischerei
[* 10] und
Jagd. Die Zahl der Bewohner beträgt (1876) 120,618. Hauptort ist
Hamar.
Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Hildesheim,
[* 11]
KreisMünden, 132 m ü. M., an der
Werra und der
LinieHalle-Münden
der Preußischen Staatsbahn, hat Zigarrenfabrikation und (1885) 878 evang.
Einwohner.
L.
(Epheu), Gattung aus der
Familie der
Araliaceen, mittels
Luftwurzeln hoch kletternde oder
am
Boden kriechende
Sträucher mit ganzen, gelappten oder gefingerten, lederartigen, bleibenden Blättern,
Blüten in traubig
gestellten
Köpfchen oder
Dolden und fünffächerigen
Beeren. HederaHelixL.
(Eppich), in
Europa,
[* 13] besonders in Südeuropa, Süddeutschland,
den
Niederlanden,
England und dem
Orient, dem gemäßigten
Ostasien, in Nordafrika, auf den
Azoren und Kanaren,
klettert an
Mauern, Baumstämmen bis 15
m und höher, kriecht aber auch auf dem
Boden in den Wäldern, hat immergrüne, kahle,
oberseits glänzend dunkelgrüne, meist weißaderige, eckig-fünflappige
Blätter, blüht erst im hohen
Alter und trägt an den
aufrechten blühenden
Zweigen ganzrandige, breit-elliptische
Blätter.
Macht man aus
Zweigen mit solchen Blättern
Stecklinge, so verlieren die daraus gezogenen
Pflanzen oft die
Neigung des Kletterns
und steigen in der
Regel baumartig empor (Hedera arborea hort.).
Die
Blüten sind grünlichgelb, die erst im Frühjahr reifenden
Beeren schwarz. Man kultiviert von dieser Art mehrere, auch
buntblätterigeVarietäten, unter denen der groß- und hellgrünblätterige, schnellwüchsige schottische
Epheu (Hedera hibernica hort.)
den größten Wert besitzt. Derselbe ist aber empfindlicher als der kleinblätterige und muß im
Winter gedeckt werden.
Königsfamilie, namentlich eine Denkmünze auf den TodKarls XII., fertigte. Im J. 1726 ging er nach Italien, verweilte bis 1728 in
Rom,
[* 28] wo er gründliche Studien nach der Antike machte, begab sich dann wieder nach Schweden
[* 29] und von da nach Petersburg,
[* 30] um das
Bildnis der KaiserinAnna zu stechen. Später kehrte er in die Schweiz
[* 31] zurück. Er starb Hedlinger gilt
für einen der ersten Meister seines Faches. Dem verdorbenen Geschmack seiner Zeit huldigt er nur zuweilen durch unschöne Allegorien
und Symbole auf der Rückseite seiner Medaillen. Seine Werke sind durch Abbildungen bekannt, in Kupferstich von Mechel: »Œuvres
de chevalier Hedlinger« (Basel
1775),