vorhandenen Gesteinsmassen infolge von unterirdischen
Eruptionen und von Lavainjektionen erklärt. Von andrer Seite
(Volger,
Vogt) wurde die Volumvermehrung und ihre
Konsequenz, die Hebung,
[* 2] auf Wasseraufnahme hydratisierungsfähiger Gesteinsgemengteile
(Umwandlung von
Anhydrit in
Gips,
[* 3] Zeolithisierung von
Feldspaten) zurückgeführt. Auch das bewegliche
Element nicht im
Festland,
sondern im
Meer zu finden, hat man versucht
(Adhémar,
Schmitz) und von säkularen Meeresverschiebungen
mit lokal wechselnden Kumulierungen gesprochen.
Neuerdings unterscheidet
Süß horizontale (faltende und schiebende) und vertikale, aber nur senkende
Bewegungen, leugnet also
die
Existenz von Hebungen, die für ihn nur lokaler
Ausdruck der erstgenannten
Bewegung sind. Der Tangentialschub ist
Folge der
Zusammenziehung der
Erde durch Abkühlung (vgl.
Gebirge), die
Senkung ausschließlich
Folge der
Schwerkraft.
Immerhin ließe sich auch unter
Annahme der Süßschen
Ansichten der
Begriff der Hebung, wenn auch nicht als
Ausdruck der letzten
Ursache der relativen Niveauveränderung, so doch als Fixierung des direkt vorgefundenen
Thatbestandes beibehalten.
(EsoxCuv.), Fischgattung aus der
Ordnung der
Edelfische und der
Familie der Hechte (Esocini),
sehr gestreckt gebaute, beschuppte Süßwasserfische mit breitem, niedergedrücktem
Kopf, breitschnäbliger, weit gespaltener
Schnauze, kräftigem, vollständigem
Gebiß, weit nach hinten gerückter Rückenflosse, in der Mitte des
Bauches stehenden
Bauchflossen, ausgeschnittener Schwanzflosse, ohne Fettstoffe. Der gemeine Hecht
(EsoxluciusL., s. Tafel
»Fische
[* 17] I«),
[* 18]
bis 2 m
lang und 35 kg schwer, ist auf dem
Rücken schwärzlich, an den Seiten grau, dunkler gemarmelt,
am
Bauch
[* 19] weiß, schwarz getüpfelt.
Brust- und Bauchflossen sind rötlich,
Rücken- und Afterflosse bräunlich, die Schwanzflosse ist
am obern
Rand schwarz gefleckt. Der Hecht findet sich in allen
SüßwassernEuropas, im
Kaspischen und
Eismeer, in denAlpen
[* 20] bis 1500
m, auch im Ob. Er ist der gefürchtetste Raubfisch der europäischen
Süßwasser, schwimmt sehr schnell und geschickt,
verschlingt
Fische,
Frösche,
[* 21]
Schlangen,
[* 22]
Vögel
[* 23] und kleine
Säugetiere, erwürgt selbst den
Schwan und schnappt nach den
Füßen
und
Händen des
Menschen. Er laicht im März bis Mai an seichten, bewachsenenStellen.
Die zahlreichen
Eier
[* 24] (bis 150,000) sind sehr schnell gezeitigt; die jungen
Fische erreichen im ersten Jahr ein
Gewicht von 1,
im folgenden bis 2 und 3, selbst 5 kg, und man behauptet, daß der Hecht sehr alt werde. Man fängt ihn mit
Netz,
Reuse und
Angel;
in der
Schweiz
[* 25] schießt man ihn während der Laichzeit. Bei den alten
Römern war das
Fleisch des Hechts
wenig geschätzt, jetzt ist es dagegen eine sehr beliebte
Speise; am wohlschmeckendsten sind mittlere Hechte, schwerere haben
hartes
Fleisch. Im
Norden
[* 26] werden Hechte eingesalzen oder geräuchert
(Salz- oder Pökelhechte). Der Hecht eignet sich für
Teichwirtschaft,
wenn man ihm genügende
Nahrung gewähren kann. Auch pflegt
man in die Karpfenteiche einige kleinere Hechte
zu setzen, welche den
Karpfen nicht gefährlich werden, sie aber beunruhigen und verhindern, sich in den Schlamm einzugraben.
Ehedem benutzte man Hechtknochen gegen
Leukorrhöen, und um die Niederkunft zu erleichtern.
der Überwasserteil des
Hinterschiffs, welcher stumpf oder rund ist. Vom
Kiel
[* 33] erhebt sich
an dessen hinterm Ende senkrecht der Achtersteven, der
Winkel
[* 34] zwischen beiden ist mit
Holz
[* 35] (dem sogen. toten
Holz oder der Aufklotzung)
in Holzschiffen aufgefüllt, um dem
Schiff
[* 36] die nötige
Schärfe zu geben; von diesem steigen die Inhölzer sowohl nach den
Seiten zur Verbreiterung des Schiffskörpers als auch nach hinten zu auf, und diese bilden das Heck. Bei abgestumpftem
Heck
(Plattgatt) endigen diese nach hinten zu aufsteigenden
Hölzer an einem horizontalen
Balken, dem Heckbalken; bei rund gebautem
Heck
(Rundgatt) endigen die nach hinten und den Seiten aufsteigenden
Hölzer kreisförmig oberhalb des
Decks
am Heckbord. Die schräg zum Achtersteven aufsteigende
Fläche des
Plattgatts, zwischen Heckbalken und Heckbord, wird auch
Spiegel
[* 37] genannt (engl. stern). Im H., bez.
Spiegel¶