auf beiden Seiten;
Faidherbe aber behauptete seine
Position auf den dominierenden
Höhen des linken
Ufers. Gegen 5
Uhr
[* 2] versuchte
er einen Offensivstoß gegen die von den brennenden Dörfern hell beleuchtete preußische
Linie, wurde jedoch mit
Hilfe der
Reserve (vom 1.
Korps) unter schwerem Verlust zurückgeworfen. Am 24. Dez. standen beide
Armeen in
Schlachtordnung
einander gegenüber. Nach einem verunglückten
Angriff auf den linken
Flügel der
Preußen
[* 3] zog
Faidherbe am
Abend über
Bapaume
nach
Douai ab mit einem Verlust von 141
Toten, 905 Verwundeten, 1100 Gefangenen und 1000 Zersprengten. Die deutsche
Armee hatte 862
Tote
und Verwundete, darunter 38
Offiziere, und 93 Vermißte.
altes
Schloß im schweizer.Kanton Aargau,
[* 8] Stammhaus eines noch bestehenden adligen
Geschlechts in Bern,
[* 9] liegt
in flachem Thalgrund, von der HallwylerAa, einem Zufluß der
Aare, umflossen, wo diese den HallwylerSee verläßt.
Nahebei
die Kaltwasserheilanstalt Brestenberg.
Die beiden von der
Aa gebildeten Wasserbecken, der
Baldegger See (5,04 qkm groß und 467 m ü. M.)
und der HallwylerSee (10,37 qkm groß und 452 m ü. M.), sind zwar
einsame, aber lieblich von Dörfern und
Schlössern umkränzte Wasserflächen.
2)
Karl, ausgezeichneter Philolog, geb. zu
München,
[* 13] besuchte das alte
Gymnasium und 1826-30 die
Universität daselbst,
wurde 1834
Professor am dortigen Ludwigsgymnasium, 1839 in
Speier,
[* 14] 1847 am
Gymnasium zu
Hadamar in
Nassau, 1849
Rektor
des neubegründeten Maximiliansgymnasiums in
München, 1857
Direktor der
Hof- und Staatsbibliothek und ordentlicher
Professor
an der
Universität daselbst; starb Halm hat sich besonders um
Cicero verdient gemacht. Er besorgte mit
Baiter den 2. (Zürich
[* 15] 1854-56) und 4.
Band
[* 16] (das. 1861) der 2.
Auflage von
OrellisCicero, edierte
Ciceros ausgewählte
Reden mit deutschen Anmerkungen
(Berl. 1853-66, 7 Bdchn.; oft wiederholt), auch eine Textausgabe derselben (das.
1868, 2
Tle.) und schrieb: »Zur Handschriftenkunde der ciceronianischen
Schriften«
(Münch. 1850);
»Beiträge zur Berichtigung
und Ergänzung der ciceronianischen
Fragmente« (das. 1862) u. a. Außerdem veröffentlichte
er kritische
Ausgaben der »Rhetores latini minores« (Leipz.
1863),
des Quintilian (das. 1868-69, 2 Bde.;
Text 1869) und des
Nepos (das. 1871;
Text 1871 u. 1875),
ferner in der Teubnerschen Sammlung Textausgaben des
Tacitus (das. 1850-51, 2 Bde.; 2. Ausg.
1874),
endlich den Salviatus
Presbyter
(Berl. 1877) und »Victoris Vitensis historia persecutionis«
(das. 1879).
Auch leitete
er den umfangreichen »Handschriftenkatalog der
Bibliothek zu
München« (Bd. 1-8,
Münch. 1865-82) und
besorgte eine neue
Ausgabe von
Höltys Gedichten (Leipz. 1869),
welcher ein Schriftchen: Ȇber die kritische Bearbeitung
der Gedichte
Höltys«
(Münch. 1868),
vorausgegangen war.
Sein letztes Werk war: Ȇber die Echtheit der dem Justus
Lipsius zugeschriebenen
Reden«
(Münch. 1882).
Vgl.
Wölfflin, Gedächtnisrede auf
K. Halm
(Münch. 1883).
Hauptstadt des schwed.
LänsHalland, an der Mündung der Nissa in die Laholmsbucht
(Kattegat)
und an der
Eisenbahn nach Nässjö, regelmäßig gebaut, mit gutem
Hafen, besuchten Seebädern, starkem Lachsfang, lebhaftem
Handel mit
Getreide und
Holzwaren und (1883) 8966 Einw. Im J. 1882 liefen 738
Schiffe
[* 19] von 36,981
Ton. ein, 880
Schiffe von 54,467
T. aus.
Die Festungswerke der ehedem bedeutenden Stadt wurden 1734 geschleift.
er die juristische Doktorwürde. Zu Anfang des Jahrs 1528 nach Deutschland
[* 27] zurückgekehrt und durch Egnatius an WilibaldPirkheimer
in Nürnberg
[* 28] empfohlen, wurde er von diesem zu einer neuen, kritischen Pandektenausgabe veranlaßt (vgl.
Panzer, WilibaldPirkheimersVerdienste um die Herausgabe der Pandekten Haloanders, Nürnb. 1805). Das Werk, an welchem die bedeutendsten
Zeitgenossen, wie Melanchthon und Zasius, regen Anteil nahmen, kam mit Unterstützung des NürnbergerRats zu stande. 1529 erschienen
die Pandekten (3 Bde.), denen Haloander noch in demselben
Jahr die Institutionen, 1530 den Kodex, 1531 die Novellen zum erstenmal griechisch, mit lateinischer Übersetzung, folgen ließ.
Außerdem gab er das »Enchiridion« des Epiktet heraus (Nürnb. 1529). Auf einer zweiten
Reise nach Italien
[* 29] starb er in Venedig.
[* 30]
Vgl. B.Schmidt, Symbolae ad vitam Gregorii Haloandri (Leipz. 1866);