noch nicht erwähnt. Die Stadt
Sikyon, die ihren
Namen von der hat, heißt bei Hesiod noch Mekone. Wahrscheinlich kamen Kürbisse
und Gurken erst im 5. Jahrh.
v. Chr. nach
Griechenland
[* 2] und vielleicht ebenso früh nach
Italien.
[* 3] Diese Gurke des
Altertums war aber
eine große, jetzt nicht mehr gebaute Art, die zur Erfrischung gegessen, auch je nach dem
Stadium der
Reife gesotten und gebraten wurde.
Unsre Gurke tritt im frühen
Mittelalter zuerst in Byzanz auf, kam dann zu den
Slawen und wohl
nicht vor dem 17. Jahrh. nach
Deutschland.
[* 4]
1)
ErnstFriedrich, veterinärärztlicher Schriftsteller, geb. zu Drentkau bei
Grünberg
[* 34] i. Schl.,
studierte zu
Breslau
[* 35]
Medizin, ward als Repetitor an der Tierarzneischule in
Berlin angestellt, 1826 zum
Professor, 1849 zum technischen
Direktor der Anstalt und 1850 zumGeheimenMedizinalrat ernannt. 1870 wurde er pensioniert und starb Er
schrieb: »Handbuch der vergleichenden
Anatomie der Haussäugetiere« (Berl. 1821 f., 2 Bde.; 5. Aufl.
von Leisering und
Müller, das. 1872);
»Lehrbuch der pathologischen
Anatomie der Haussäugetiere« (das. 1831-32, 2 Bde.
mit 35 Tafeln; Nachträge 1849);
»Anatomische Abbildungen der Haussäugetiere« (das. 1824-33, 2. Aufl.
1843-1844;
Text dazu, das. 1829;
Supplemente dazu, 25 Tafeln, das. 1848);
»Lehrbuch der vergleichenden
Physiologie der Haussäugetiere«
(das. 1837,3. Aufl. 1865);
Mit
K. H.
Hertwig
gab er das
»Magazin für die gesamte
Tierheilkunde« (Berl. 1835-74) heraus. Gurlt gestaltete die
Anatomie der
Haustiere zu einer
Wissenschaft und verwertete in seinem »Handbuch der pathologischen
Anatomie« zuerst die brauchbaren
Materialien in den
Schriften französischer
Tierärzte, welche früher als die deutschen die Bedeutung dieser
Disziplin erkannt
hatten. Die von Gurlt geschaffene
Lehre
[* 36] von den
Mißbildungen wird noch lange mustergültig bleiben, so wie
die von ihm mit seltenem Fleiß hergestellten Sammlungen der Tierarzneischule in
Berlin eine dauernde Zierde dieser Anstalt
sein werden.
geb. zu Berlin, habilitierte sich 1853 als Privatdozent an der Berliner
[* 38] Universität und wurde 1862 außerordentlicher
Professor der Chirurgie. hat seit vielen Jahren seine Hauptthätigkeit der in- und ausländischen medizinischen und speziell
der chirurgischen Litteratur zugewandt und sich besonders durch sehr wertvolle statistische Arbeiten (»Statistik der
Knochenbrüche«) sowie durch seine Mitarbeiterschaft an den hervorragendsten medizinischen und chirurgischen Sammelwerken
einen bekannten Namen erworben. Er schrieb unter anderm: »Beiträge zur vergleichenden pathologischen Anatomie der Gelenkkrankheiten«
(Berl. 1853);
»Über einige durch Erkrankung der Gelenkverbindungen verursachte Mißstaltungen
des menschlichen Beckens« (das. 1854);